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(04.04.2012, 13:56)Gregor schrieb: Der Kurs (und nicht nur der Kurs) sagt dazu unmissverständlich etwas sehr einfaches: es ist nicht wahr! Es heißt nirgendwo, es sei gut oder schlecht, verdammenswert oder liebenswert, sondern einfach nur: es ist nicht wahr! Das betrifft alle Wertschätzungen und Werturteile zu allen Dingen der Welt. Und es betrifft die Identifikation mit jedem beliebigen körperlichen Zustand, egal, ob wir ihn "krank" oder "gesund" nennen. Es betrifft alle "privaten" Gedanken, Gefühle und Empfindungen.
Es ist nur ein einziges Urteil möglich: es ist nicht wahr.
Aber wenn ich durch die Welt laufe und mir sage, dass alles nicht wahr
ist, dann tröstet mich das zwar ein wenig, aber es macht die Sache auch sehr unwirklich. Ist das der Sinn der Übung? Dann wird alles so schwammig...aber mehr auch nicht.
Christine
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(04.04.2012, 20:46)Christine schrieb: (04.04.2012, 13:56)Gregor schrieb: Der Kurs (und nicht nur der Kurs) sagt dazu unmissverständlich etwas sehr einfaches: es ist nicht wahr! Es heißt nirgendwo, es sei gut oder schlecht, verdammenswert oder liebenswert, sondern einfach nur: es ist nicht wahr! Das betrifft alle Wertschätzungen und Werturteile zu allen Dingen der Welt. Und es betrifft die Identifikation mit jedem beliebigen körperlichen Zustand, egal, ob wir ihn "krank" oder "gesund" nennen. Es betrifft alle "privaten" Gedanken, Gefühle und Empfindungen.
Es ist nur ein einziges Urteil möglich: es ist nicht wahr.
Aber wenn ich durch die Welt laufe und mir sage, dass alles nicht wahr
ist, dann tröstet mich das zwar ein wenig, aber es macht die Sache auch sehr unwirklich. Ist das der Sinn der Übung? Dann wird alles so schwammig...aber mehr auch nicht.
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anders... wenn du dir das mantra artig hinbetest, dann nennt der Kurs das "unwürdige Leugnung"... wenn du aber IHN bittest, dir zu zeigen, wozu die Welt dient, dann wird ein Schuh draus und dann ist die Unwirklichkeit der Welt, die du dann auf eine ganz andere Art erfährst weder bedrohlich noch sinnlos noch sonst was, was es gerade ist, wenn du es dir selsbt versuchst einzubläuen.
Wenn ich was sagen darf: sei für deinen Pappi da, aber vergiss nicht, auch für dich da zu sein. das ist eine ausnahmebelastung und du wirst um jede Hilfe und jedes aufmunternde Wort dankbar sein, nimm das an, sagt dir bloß nicht, das ist alles nicht wahr, denn das ist kontraproduktiv.
und wenn du nicht weiter weißt, gib all deine Belastung IHM... dich in der Situation, die du scheiße findest, deinen pappi, um den du dich sorgst, die empfundene Ungerechtigkeit, die Traurigkeit... alles was dich belastet und lass IHN dir ANTWORT geben...
und sonst tu das, was getan werden muss und das ist imo dass du dich in aller erster Linie darum kümmerst, dass es dir gut geht.
Alles Liebe dir! Und viel Kraft -ich
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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(04.04.2012, 20:46)Christine schrieb: (04.04.2012, 13:56)Gregor schrieb: Der Kurs (und nicht nur der Kurs) sagt dazu unmissverständlich etwas sehr einfaches: es ist nicht wahr! Es heißt nirgendwo, es sei gut oder schlecht, verdammenswert oder liebenswert, sondern einfach nur: es ist nicht wahr! Das betrifft alle Wertschätzungen und Werturteile zu allen Dingen der Welt. Und es betrifft die Identifikation mit jedem beliebigen körperlichen Zustand, egal, ob wir ihn "krank" oder "gesund" nennen. Es betrifft alle "privaten" Gedanken, Gefühle und Empfindungen.
Es ist nur ein einziges Urteil möglich: es ist nicht wahr.
Aber wenn ich durch die Welt laufe und mir sage, dass alles nicht wahr
ist, dann tröstet mich das zwar ein wenig, aber es macht die Sache auch sehr unwirklich. Ist das der Sinn der Übung? Dann wird alles so schwammig...aber mehr auch nicht.
Darin liegt schon die Täuschung. Es macht die Sache nicht unwirklich, sondern es nimmt den falschen Anschein von Wirklichkeit weg. Die Wirklichkeit der Welt ist bloß eingebildet. Deswegen ist der Kurs ein (schrittweiser) Weg des Verlernens dessen, was wir uns gelernt haben. Die Vergebung verändert nicht die Wirklichkeit, sie leugnet nur die Täuschung und räumt so der Wirklichkeit wieder Platz in unserem Gewahrsein frei. Dein Eindruck, dass "alles so schwammig wird", ließe sich daher auch als ein positives Zeichen sehen, dafür, dass die festgefügte Sicht der Welt ins Schwanken gerät ...
Stephan
Nachbemerkung: Das, was 667 über "Mantra" und "unwürdige Verleugnung" geschrieben hat und über den Umgang mit deiner konkreten Belastungssituation, kann ich nur unterschreiben.
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(04.04.2012, 21:12)Stephan schrieb: Nachbemerkung: Das, was 667 über "Mantra" und "unwürdige Verleugnung" geschrieben hat und über den Umgang mit deiner konkreten Belastungssituation, kann ich nur unterschreiben.
Ja, das ist definitiv so. Aber es bleibt ein Spagart zwischen "tun, was man tun muss" und "oh mann, das kann doch nicht wahr sein".
Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
Christine
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(04.04.2012, 21:01)667 schrieb: anders... wenn du dir das mantra artig hinbetest, dann nennt der Kurs das "unwürdige Leugnung"... wenn du aber IHN bittest, dir zu zeigen, wozu die Welt dient, dann wird ein Schuh draus und dann ist die Unwirklichkeit der Welt, die du dann auf eine ganz andere Art erfährst weder bedrohlich noch sinnlos noch sonst was, was es gerade ist, wenn du es dir selsbt versuchst einzubläuen.
Wenn ich was sagen darf: sei für deinen Pappi da, aber vergiss nicht, auch für dich da zu sein. das ist eine ausnahmebelastung und du wirst um jede Hilfe und jedes aufmunternde Wort dankbar sein, nimm das an, sagt dir bloß nicht, das ist alles nicht wahr, denn das ist kontraproduktiv.
und wenn du nicht weiter weißt, gib all deine Belastung IHM... dich in der Situation, die du scheiße findest, deinen pappi, um den du dich sorgst, die empfundene Ungerechtigkeit, die Traurigkeit... alles was dich belastet und lass IHN dir ANTWORT geben...
und sonst tu das, was getan werden muss und das ist imo dass du dich in aller erster Linie darum kümmerst, dass es dir gut geht.
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DAnke!
Chrstine
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(04.04.2012, 22:10)Christine schrieb: Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
Christine
jenseits davon ;)
aber das muss nicht deine Sorge sein, lass das IHN für dich erledigen. Tu deinen "Job" und lass IHN seinen machen.
-ich
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(03.04.2012, 22:18)667 schrieb: Heute kann ich dir versichern, dass der HG tatsächlich alle Folgen auflöst und zwar von allen vermeintlichen großen und kleinen Dramen, von allen körperlichen und seelischen Krankheiten - das heißt aber ganz explizit NICHT, dass du keinen Arzt und kein Medikament dazu brauchst und es heißt auch ganz explizit nicht, dass alles ist wie "vorher" und man wundersam wieder läuft, obwohl man gelähmt war... das kann, muss aber keine direkte Folge sein.
]
Nein, du lässt nix auf Echtheit prüfen, wir sind nicht beim Pfandleihhaus. Du gibst "weg".. du schenkst deinen Glauben dem HG, damit ER damit tut, was auch immer getan werden muss und damit du SEINE ANTWORT hören kannst.
Es ist kein Opfer, dass du da bringst und du bekommst das, was du gibst auch nicht zurück. Es ist weg, außerhalb von deinem Einfluss, verschwunden... nicht mehr da, wenn du es wirklich IHM zur Korrektur überlässt.
Und genau weil du es scheiße findest suchst du nach der Lösung, die du vorgeben willst, im Kurs.
Du willst es nicht mehr scheiße finden, wäre dein Vater geheilt, wäre es nicht mehr scheiße...
der Kurs bietet aber eine andere Lösung an: gib das Ergebnis nicht vor und gib alles was du scheiße findest IHM. Wenn du es scheiße findest, fällt es ja bestimmt nicht schwer, es weg zu geben, oder? (das ist ne rethorische Frage, man hängt gerade an den sachen, die man gar so schrecklich findet ganz besonders!)
-ich
Liebe 667,
vor langer Zeit hatte ich diese Frage, glaube ich, schon mal an dich gestellt:
Hast du bewusst irgendetwas "anders" gemacht als vorher?
Also, ich über schon recht lange. Merke aber, dass ich mich ja nun auch nicht selbst beschummeln kann. Ich stelle immer wieder fest, dass ich halt immer noch ein bisschen festhalte in meinen Vorstellungen.
Manchmal habe ich tatsächlich das Gefühl, dass sich eine gewisse Ratlosigkeit einstellt. Ich will übergeben, habe aber keine Ahnung, ob es echt ist.
Susanne
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(05.04.2012, 18:14)Siboa schrieb: (03.04.2012, 22:18)667 schrieb: Heute kann ich dir versichern, dass der HG tatsächlich alle Folgen auflöst und zwar von allen vermeintlichen großen und kleinen Dramen, von allen körperlichen und seelischen Krankheiten - das heißt aber ganz explizit NICHT, dass du keinen Arzt und kein Medikament dazu brauchst und es heißt auch ganz explizit nicht, dass alles ist wie "vorher" und man wundersam wieder läuft, obwohl man gelähmt war... das kann, muss aber keine direkte Folge sein.
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Nein, du lässt nix auf Echtheit prüfen, wir sind nicht beim Pfandleihhaus. Du gibst "weg".. du schenkst deinen Glauben dem HG, damit ER damit tut, was auch immer getan werden muss und damit du SEINE ANTWORT hören kannst.
Es ist kein Opfer, dass du da bringst und du bekommst das, was du gibst auch nicht zurück. Es ist weg, außerhalb von deinem Einfluss, verschwunden... nicht mehr da, wenn du es wirklich IHM zur Korrektur überlässt.
Und genau weil du es scheiße findest suchst du nach der Lösung, die du vorgeben willst, im Kurs.
Du willst es nicht mehr scheiße finden, wäre dein Vater geheilt, wäre es nicht mehr scheiße...
der Kurs bietet aber eine andere Lösung an: gib das Ergebnis nicht vor und gib alles was du scheiße findest IHM. Wenn du es scheiße findest, fällt es ja bestimmt nicht schwer, es weg zu geben, oder? (das ist ne rethorische Frage, man hängt gerade an den sachen, die man gar so schrecklich findet ganz besonders!)
-ich
Liebe 667,
vor langer Zeit hatte ich diese Frage, glaube ich, schon mal an dich gestellt:
Hast du bewusst irgendetwas "anders" gemacht als vorher?
Also, ich über schon recht lange. Merke aber, dass ich mich ja nun auch nicht selbst beschummeln kann. Ich stelle immer wieder fest, dass ich halt immer noch ein bisschen festhalte in meinen Vorstellungen.
Manchmal habe ich tatsächlich das Gefühl, dass sich eine gewisse Ratlosigkeit einstellt. Ich will übergeben, habe aber keine Ahnung, ob es echt ist.
Susanne
hallo du Liebe,
ich hab aufgegeben. (ganz wörtlich) und nicht in Depression oder verzweiflung, sondern weils vernünftig war. ich hab die waffen gestreckt sozusagen... ich hab nicht mehr gekämpft... nicht mehr (verstehen) wollen, nicht mehr anders haben wollen, nicht mehrim Weg gestanden und meine eigene Idee von "gut" in den Raum geworfen.
"Du weißt nicht, was zu deinem besten ist"
hat viel geholfen, aufzugeben oder es "besser machen/wissen zu wollen"
und das mache ich bei allem, das ich früher bekämpft hätte oder wogegen ich angekämpft hätte, wenn sich mir der magen dreht oder der Boden unter den Füßen schwindet oder was auch immer, dass ich nicht dagegen ankämpfe soindern es "lasse" und mich automatsich an IHN wende...
sonst fällt mir nix ein, was ich anders gemacht habe.
ich glaub das war der Knackpunkt. (bislang, mal sehen, was noch kommt)
Alles Liebe dir
-ich
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Auch wenn es sich manchmal "schwierig" anfühlt so zu reagieren: ich mach das inzwischen genau so wie 667 und das Leben wird wesentlich einfacher, friedlicher, stiller....ich muß nichtmehr Recht haben, nichtmehr wissen wozu etwas dient, warum der oder sie so oder so reagiert und handelt...ich lasse los und übergebe IHM was mich belastet, quält, traurig, böse, sauer oder sonstwas macht.
Ja, manche Leute fragen mich manchmal ob ich vielleicht depressiv sei, oder nun doch alt werde und deshalb nicht mehr "einsteige"...
tja auch das übergebe ich
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(05.04.2012, 18:14)Siboa schrieb: Also, ich über schon recht lange. Merke aber, dass ich mich ja nun auch nicht selbst beschummeln kann. Ich stelle immer wieder fest, dass ich halt immer noch ein bisschen festhalte in meinen Vorstellungen.
Du hast den "Hingabe-Knopf" noch nicht gedrückt. Das ist alles.
Man kann auch sagen: du hast den Sprung noch nicht gewagt. Du stehst auf dem 10-Meter-Brett und übst das Runterspringen. Das ist gut, genau so funktioniert es. Darum geht es in jeder Lektion des Übungsbuches.
Kaum jemand springt einfach so, und bewusst schon gar nicht. Bei einem bewussten, absichtlichen Sprung stellt man in der Regel fest, dass man sich ganz toll fühlt und glaubt, es endlich geschafft zu haben. Bis zu der Feststellung, dass man immer noch da oben steht und die Vorstellung vom Sprung sehr "realistisch" war ...
Oder ein anderes Beispiel: wenn du beim Bogenschießen technisch alles richtig machst, den Pfeil genau zum richtigen Moment loslässt, im Einklang mit der Atemtechnik, und genau gezielt hast ... schießt du daneben. Verlässt der Pfeil ohne dein Zutun die Sehne, geht er ins Ziel.
Gregor
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