Symbolik

[luise]

Hallo,ganz genau so ist es, ich möchte es im Moment einfach am liebsten nicht mehr wissen.Ich habe mich seit langer Zeit wieder Verliebt,Ich habe diesen Menschen noch nie gesehn,wir haben uns nur Geschrieben und alles in mir Schreit Gehfährlich ,Gehfährlich.Ich wollte dass jetzt einfach hier Schreiben. Liebe Grüsse Luise

[Inge]

Genau deswegen machen wir ja den Kurs, weil alles eben für uns eine Bedeutung hat, von der wir glauben, dass sie wirklich ist. Es kann hilfreich sein, sich das nochmal bewusst zu machen: es hat für mich eine Bedeutung, das ist für mich jetzt die Wirklichkeit und die macht mich offenbar nicht glücklich. Nun muss ich aber nicht die Bedeutung wegzaubern, sondern ich kann sie dem HG geben ("du musst nichts tun" d.h. du musst die Bedeutung nicht selbst verändern!). Drum kann ich (vielleicht einen augenblick) dankbar sein, dass der Kurs mit sagt, dass es eine Korrektur gibt: die Vergebung. Jede Lektion ist dabei hilfreich. Mir hat sehr geholfen, und hilft immer wieder, ganz achtsam zu sein, wenn Gedanken/Sätze kommen (bei mir oder Anderen) wie: ja, aber/aber trotzdem/bei mir ist es aber so/usw. Das sind alles Einwände des Ego, das sagt: ich weiß was dein Problem ist: du machst es nicht richtig, du bist zu doof, kein Wunder, dass du unglücklich bist, etc. Es will nur recht haben. Vielleicht hat mein "unglücklichsein" nur damit zu tun, dass ich immer deutlicher die Hölle, die ich mit meinem Groll gemacht habe, erkenne und bislang immer versucht habe, die Hölle mit Hilfe des Ego nett zu machen, zu überdecken mit allem Möglichen, wo mein Heil scheinbar ist. Durch den Kurs weiß ich, dass es einen anderen Weg gibt, Das Ding ist aber, dass ich vergesse, dass ich diesen Weg nicht alleine gehen kann. Ich brauche Hilfe, denn ansonsten wende ich den Kurs gemäß meinem eigenen Vorstellungen an, wie das mir dem Kurs gehen soll. Gott hat einen anderen Plan für mich. Jesus ist dabei mein Helfer. Und der sagt nie: Jetzt bin ich sauer, dass du dich (immer noch) unglücklich fühlst! Sondern: du bist komplett in Ordnung - auch mit diesem Gefühl! Es zeigt nur dass du (ein Teil von dir) noch dran glaubst, und das wird sich verändern. Die Veränderungen merken wir ja auch: wir schwanken (eine Zeitlang!)hin und her zwischen diesen beiden Lehrern, aber können immer wieder: noch einmal wählen.

Danke dir, Anneke -- das hast du sehr schön und klar dargestellt.

Mal so nebenbei:
In diesem Zusammenhang finde ich in letzter Zeit auch Byron Katie's Buch "Eintausend Namen für Freude: Leben in Harmonie mit dem Tao" (Originaltitel: "A Thousand Names For Joy: Living In Harmony With The Way Things Are") sehr brauchbar.

[Elisabeth]

Ja, schwanken, und manchmal ganz umkippen. Das blaue Buch ist bei mir jetzt ein paar Monate lang in der Ecke gelegen, ich konnte nichts damit anfangen, hatte starke Zweifel, ob nicht doch der Buddhismus der geeignetere Weg für mich ist. Auslöser war eine Vortragsreihe von Thich Nhat Hanh anlässlich eines Jubiläums des Plum Village. Sie wurde per video live stream übertragen und war unbeschreiblich gut. Ich hatte dann Heimweh nach dem Buddhismus, anders kann ich es nicht beschreiben, und wusste nicht mehr, wo ich hingehöre.

Um meinen alten Tuschestein habe ich dann tatsächlich geweint. Ich habe ihn vor ein paar Jahren meiner Nichte geschenkt, die malt und daher sicherlich Verwendung für Tusche hat. Und nun erschien mir dieser Tuschestein plötzlich wie ein Stück Heimaterde, das ich jahrelang in Ehren gehalten und dann achtlos weggegeben habe. Aber das ist natürlich Unsinn, er würde hier nur rumliegen, wenn ich ihn noch hätte, Kalligrafie habe ich schon lange nicht mehr geübt.

Ich muss mich entscheiden, so viel ist mir mittlerweile klar geworden. Es ist nicht so wichtig, für welchen spirituellen Weg ich mich entscheide, aber ich muss mich für einen Weg entscheiden und dann dabei bleiben. Den richtigen Weg gibt es nicht. Alles nur Symbolik. In den letzten Tagen hab ich wieder öfter mal im blauen Buch gelesen, und ich glaube ich komme langsam wieder rein, aber irgendetwas hat sich verändert.

Mein Leben war sehr unstet, es gab viele Brüche, und ich bin müde. Ich tröste mich mit dem Kursgedanken, dass es ganz normal ist, sich in dieser Welt heimatlos zu fühlen.

[Gregor]

Ich tröste mich mit dem Kursgedanken, dass es ganz normal ist, sich in dieser Welt heimatlos zu fühlen.

Ist das ein Trost? Sind die Worte Buddhas: "Das Leben ist Leiden" ein Trost?

Man kann natürlich eine ganze (lange) Weile bei der "japanischen" Weisheit verbleiben, die da heißt: "Isso" (in der Langform: "Es ist so"). Wie Fußfäule, überflüssig, aber isso.

Es gibt aber einen anderen Weg. Und darum heißt es in der Filmbranche wie beim Kurs: "Uuuuund, ACTION!"

Gregor

[gottfried]

Hallo,ganz genau so ist es, ich möchte es im Moment einfach am liebsten nicht mehr wissen.Ich habe mich seit langer Zeit wieder Verliebt,Ich habe diesen Menschen noch nie gesehn,wir haben uns nur Geschrieben und alles in mir Schreit Gehfährlich ,Gehfährlich.Ich wollte dass jetzt einfach hier Schreiben. Liebe Grüsse Luise

dann segne in verbindung mit dem h. g., diese besondere beziehung.
du wirst sehen "gefährlich" veschwindet.
stattdessen zeigt sich im LICHTE der WAHRHEIT, die heilige beziehung.
gottfried

[luise]

Vielen Dank Lieber Gottfried,nach dem ich noch eine weille vor mich hien gelieten hatte und den HG um Hilfe bat.Hab ich noch mal Geschrieben und die Antwort die ich erhielt war alles andere alls Gefährlich.Und nun ist der ganze Spuck vorbei Liebe grüsse Luise

[Elisabeth]

"Uuuuund, ACTION!"

Gregor

Ja, hast Recht. War wohl auch ein bisschen Winterdepression mit dabei, aber jetzt werden ja die Tage schon wieder länger, das spürt man.

Also Action. Zurück zum Kurs, mit neuem Schwung.

Danke für die Antwort.

Elisabeth