vergebung

[Elisabeth]

Was ich eigentlich sagen wollte, dieses Heraus- oder Hineinlesen bzw. Interpretieren, was sagt und tut der/diejenige, kann ein beliebtes Mittel sein, die praktische Anwendung des Kurses zu umgehen. - Wie alles eine Vergebungsaufgabe, womit wir wieder beim Thema wären...

Ja, eindeutig, aber bei mir gibts da Phasen, hatte jetzt wieder ungefähr zwei Monate lang so einen Sekundärliteratur-Fressanfall. Ein halbes Dutzend Bücher und jede Menge Online-Texte, ein regelrechter Konsumrausch, und genauso fühlt es sich auch an: ich reise durch die Argumentationen wie ein Tourist, fotografiere alles, aber lerne nichts wirklich kennen. Trotzdem war das jetzt richtig für mich, eine Rosskur gegen Betriebsblindheit. Ich stand eine Zeit lang stark unter Wapnicks Einfluss und bewege mich jetzt weg von ihm, nicht weil ich ihn nicht mehr so gut finde, sondern weil er allmählich zu einer Brille wurde, durch die ich den Kurs lese, und das soll kein Kommentator oder Lehrer jemals werden, auch nicht der allerbeste. Es gibt so viele Sichtweisen, sie relativieren sich gegenseitig, also muss man wieder zurück zum Original, dann aber ohne Scheuklappen, ohne einen vorgefertigten Experten-Filter.

Und genau das tu ich jetzt: Zurück zum Kurs, und mal eine Weile keine Sekundärliteratur, und auch in Forumsdiskussionen lieber zuerst genau lesen und dann erst antworten, und lieber zuerst denken und dann erst schreiben.

Den Austausch in den letzten paar Postings habe ich auch nicht als übermäßig fruchtbar erlebt, und ich ziehe für mich die Konsequenz, nicht mehr alle meine Spontaneinfälle zur Sekundärliteratur gleich öffentlich zu machen, das führt nur zu Missverständnissen. Nichts von dem, was mir derzeit durch den Kopf geht, ist wirklich ein reflektierter, ausgereifter "Standpunkt".

Elisabeth

[667]

aber lerne nichts (...)

Nichts von dem, was mir derzeit durch den Kopf geht, ist wirklich (...)

ich habe mir erlaubt, mal selektiv zu zitieren.

Der Kurs bringt uns bei, nicht selbst reflektieren zu müssen, sondern IHM zu vertrauen. Reflektieren und ordnen gehört in die Egodomäne... Der Kurs lehrt uns, auf IHN zu hören, statt auf das, was du selbst machen kannst (reflektieren, analysieren und sortieren)

Wenn du in Sekundärliteratur 100fach herumstöberst, dann lernst du NICHT, sondern du fütterst das alte Denken, das Ego, welches verstehen und analysieren will, zerpflücken und madig machen will oder das sich einverleiben und auf die Fahne heften, was Jesus dem GOTTESSOHN zuspricht.

Es kann unter Umständen sehr hilf- und lehrreich sein, einfach nur die Übungen aus dem Kurs zu machen und all die Ablenkungsbeschäftigung mit dem Kurs einfach mal beiseite zu lassen...

-ich

PS

... und falls sich wer wundert, dass der August schon fast halb rum ist und ich trotzdem so selten vor Ort, mich hat gleich der nächste Arbeitsauftrag in Beschlag.. also ich bleibe sporadisch anwesend.. bis auf weiteres

[Elisabeth]

aber lerne nichts (...)

Nichts von dem, was mir derzeit durch den Kopf geht, ist wirklich (...)

ich habe mir erlaubt, mal selektiv zu zitieren.

(...)

Es kann unter Umständen sehr hilf- und lehrreich sein, einfach nur die Übungen aus dem Kurs zu machen und all die Ablenkungsbeschäftigung mit dem Kurs einfach mal beiseite zu lassen...

Alles zu seiner Zeit, das verstandesmäßige Textlesen gehört schon auch mit dazu, ist ein Teil des Lernprozesses, eine von mehreren Facetten, oder eine von mehreren Schichten. Der theoretische Text ist nun mal ein theoretischer Text.

Was ist denn aus deinem Textleseprojekt geworden? Dein letztes Posting war glaub ich zu Kapitel 1-III oder so, und dank meines rasanten Tempos von einer Seite pro Monat werd ich dich bald eingeholt haben.

Elisabeth

[G.D.]

[Jens]

Der Kurs bringt uns bei, nicht selbst reflektieren zu müssen, sondern IHM zu vertrauen.

...
Es kann unter Umständen sehr hilf- und lehrreich sein, einfach nur die Übungen aus dem Kurs zu machen und all die Ablenkungsbeschäftigung mit dem Kurs einfach mal beiseite zu lassen...

Ich persoenlich brauchte den umweg ueber die sekundaerliteratur bzw. hab ihn genommen. Lange Zeit habe ich derartige Hinweise von 667 als Angriff empfunden. Nun bin ich an dem Punkt, dass diese Sätze ganz anders auf mich wirken, denn das Vertrauen ist da, den Worten des Kurses einfach so zu folgen ohne weiteres "Zerfleddern".

Der weg ist sicher nicht vorschreibbar und bei jedem verschieden, ich kann ihn (sekundäres Stöbern) weder empfehlen noch davon abraten, das muss jeder fuer sich selbst herausfinden...aber dass ich das viele reflektieren nun getrost an IHN abgeben darf, indem ich IHM und den worten des kurses vertrauen kann, ist fuer mich gerade eine grosse erleichterung. das lässt auch die Übungen ganz anders zu mir sprechen.

Viele Grüße
Jens

[Siboa]

[6stesKind]

ein Urteil darüber, wann ich was zu tun habe, ist einfach nur ein Urteil und entbehrt wegen meines fehlenden Überblickes jeglichen Fundamentes.
Das gilt für meine Schritte und ebenso für die Schritte der eines Jeden.

Danke Susanne für diese "weisen" Worte.

Da bleibt nichts mehr hinzufügen. Dieser Thread hat mir trotzdem sehr geholfen und deswegen ein Danke an alle die hier geschrieben haben.

Schöne Woche
Romy

[Siboa]

Ich spüre, dass den Weg des Kurses gehen für mich bedeutet, einen Weg zu gehen, der tatsächlich bedeutet, dass ich nicht weiß. Das empfinde ich immer noch mal als eine Bedrohung, aber ich werde wohl nicht anders gehen können.
Ich habe irgendwann und das irgendwann bedeutet "ich tue es immer wieder" entschieden, dass ich weiß und nun will ich mich eines Besseren belehren lassen.


Susanne

[Christine]

Ich spüre, dass den Weg des Kurses gehen für mich bedeutet, einen Weg zu gehen, der tatsächlich bedeutet, dass ich nicht weiß. Das empfinde ich immer noch mal als eine Bedrohung, aber ich werde wohl nicht anders gehen können.
Ich habe irgendwann und das irgendwann bedeutet "ich tue es immer wieder" entschieden, dass ich weiß und nun will ich mich eines Besseren belehren lassen.


Susanne

DU weisst, aber dein Verstand weiss nix, und deswegen kannst du ihn getrost in die Ecke stellen.

Mich beuteln auch grad arge Ängste, die, glaube ich, nur dadurch kommen, dass mir klar wird, dass ich nicht weiss und ich mich nicht selbst retten kann - mit was auch immer (Medizin, Essen, Therapie etc.).

Christine

[Hannes]

Ich spüre, dass den Weg des Kurses gehen für mich bedeutet, einen Weg zu gehen, der tatsächlich bedeutet, dass ich nicht weiß. Das empfinde ich immer noch mal als eine Bedrohung, aber ich werde wohl nicht anders gehen können.
Ich habe irgendwann und das irgendwann bedeutet "ich tue es immer wieder" entschieden, dass ich weiß und nun will ich mich eines Besseren belehren lassen.


Susanne

DU weisst, aber dein Verstand weiss nix, und deswegen kannst du ihn getrost in die Ecke stellen.

Mich beuteln auch grad arge Ängste, die, glaube ich, nur dadurch kommen, dass mir klar wird, dass ich nicht weiss und ich mich nicht selbst retten kann - mit was auch immer (Medizin, Essen, Therapie etc.).

Christine

Um so schöner, meine Selbstrettungsversuche einstellen zu können und mich, den Träumer, sanft anstubsen zu lassen, dass ich die Augen einen Spalt weit öffne. Zu bemerken, dass ich keiner Rettung bedarf. Dass ich längst geborgen bin und nie in Gefahr war.