(11.06.2011, 13:51)Hannes schrieb: Ich kann den Kindern zB nicht sagen: "Die Kreuzigung hat diese oder jene Bedeutung und nicht die, die man euch in der Schule auftischt."
Hm.Ja, ich finde das auch schwierig.Hab es trotzdem so gemacht, weil ich meiner Tochter damit einen Teil der Angst vor Gott nehmen wollte. Ich habe ihr auch gesagt, dass die Weltreligionen das anders sehen und im Religionsunterricht etwas anderes gelehrt wird. Ich habe das nicht als die ultimative Wahrheit verkauft, sondern als das, was ich dazu zu sagen habe, als Mama. Dass ich nicht immer Recht habe, hat sie schon mitgekriegt. Und dass in der Schule öfters mal was ganz anderes gelehrt wird als das, was ich sage,auch 
Bettina 
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(11.06.2011, 14:59)Hannes schrieb: zu schützen. Ihr Problem ist, dass sie Hundefutter braucht, dass Katzen sich nicht mit Möhren ernähren lassen und auch die Möhren irgendwie zu leben scheinen
das ist kein Problem:
vegetarische Tierfutter bsp.
und im fortgeschrittenen Stadium:
Lichtnahrung
und bevor einer kommt nd sagt, ich veräppel hier die Leute
ich hab das sowohl mit dem Tierfutter als auch mit dem Buch von Jasmusheen versucht, damals, als ich noch Veganer war 
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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(11.06.2011, 10:46)gelbemaus schrieb: Ich meine aber, das ich ihr durchaus ein paar Dinge aus dem Kurs erzählen kann, z.B. dass JESUS nicht gekreuzigt wurde um unsere Sünden zu sühnen , dass GOTT SEINEN SOHN nicht geopftert hat. Ich habe ihr erklärt, dass JESUS damit zeigen wollte, dass er kein Körper ist, sondern Geist, und dass GOTT SEINEN SOHN und uns alle liebt.
(11.06.2011, 17:39)gelbemaus schrieb: ich finde das auch schwierig.Hab es trotzdem so gemacht, weil ich meiner Tochter damit einen Teil der Angst vor Gott nehmen wollte. Ich habe ihr auch gesagt, dass die Weltreligionen das anders sehen und im Religionsunterricht etwas anderes gelehrt wird. Ich habe das nicht als die ultimative Wahrheit verkauft, sondern als das, was ich dazu zu sagen habe, als Mama. Dass ich nicht immer Recht habe, hat sie schon mitgekriegt. Und dass in der Schule öfters mal was ganz anderes gelehrt wird als das, was ich sage,auch
Dafür verdienst du einen Orden!
Ich wurde katholisch erzogen, und da sind wir in der Karwoche stundenlang die einzelnen Kreuzwegstationen abgegangen und haben "Ein Haupt voll Blut und Wunden" gesungen. Der Auferstehung wurde dann schon viel weniger Zeit gewidmet, die ging irgendwie in Schokolade und Ostereiern unter. Aber diese grausamen Bilder können Kinder nicht wirklich verarbeiten. Ich wollte dann mit Jesus nichts zu tun haben, hab immer nur zu Gott gebetet, nie zu Jesus. Meine einzige Frage an Jesus war immer nur "Warum hast du das zugelassen? Warum hast du den Kelch nicht verweigert? Auferstehen hättest du doch auch nach einer schmerzlosen Todesart können!" Ich konnte ihm sein Leid nicht verzeihen. Erst sehr, sehr viel später robbte ich mich Millimeter für Millimeter an den Gedanken heran, dass auch die Bilder des Leids in der christlichen Tradition einen Sinn haben. Aber Kinder sind mit diesem Stoff überfordert, es ist seelische Kindesmisshandlung, ihnen das reinzudrücken, und gehört verboten, finde ich. Jede Relativierung, die eine Mutter da bieten kann, ist schon eine Hilfe.
Elisabeth
(11.06.2011, 20:13)Elisabeth schrieb: Dafür verdienst du einen Orden!
Ich wurde katholisch erzogen, und da sind wir in der Karwoche stundenlang die einzelnen Kreuzwegstationen abgegangen und haben "Ein Haupt voll Blut und Wunden" gesungen. Der Auferstehung wurde dann schon viel weniger Zeit gewidmet, die ging irgendwie in Schokolade und Ostereiern unter. Aber diese grausamen Bilder können Kinder nicht wirklich verarbeiten. Ich wollte dann mit Jesus nichts zu tun haben, hab immer nur zu Gott gebetet, nie zu Jesus. Meine einzige Frage an Jesus war immer nur "Warum hast du das zugelassen? Warum hast du den Kelch nicht verweigert? Auferstehen hättest du doch auch nach einer schmerzlosen Todesart können!" Ich konnte ihm sein Leid nicht verzeihen. Erst sehr, sehr viel später robbte ich mich Millimeter für Millimeter an den Gedanken heran, dass auch die Bilder des Leids in der christlichen Tradition einen Sinn haben. Aber Kinder sind mit diesem Stoff überfordert, es ist seelische Kindesmisshandlung, ihnen das reinzudrücken, und gehört verboten, finde ich. Jede Relativierung, die eine Mutter da bieten kann, ist schon eine Hilfe.
Elisabeth
Danke, Elisabeth
es fällt mir und auch meiner Tochter vielleicht etwas leichter eine andere Sichtweise anzunehmen, weil wir nie besonders religiös waren. Meine Eltern hatten überhaupt nichts mit GOTT oder JESUS am Hut und haben meinen Bruder und mich noch nichtmal taufen lassen. Das haben wir dann auf eigenen Wunsch später bei der Konfirmation nachgeholt . Mein Mann und ich haben unsere Tochter auch nicht mit Religiosität überhäuft- außer Kinderbibel lesen war da nicht viel! Wir sind also eher unbeschriebene Blätter 
Ich kann mir aber gut vorstellen, wie schrecklich sich diese Geschichten auf Kinder auswirken können.
liebe Grüße
Bettina
(11.06.2011, 20:13)Elisabeth schrieb: ...Ich wurde katholisch erzogen, und da sind wir in der Karwoche stundenlang die einzelnen Kreuzwegstationen abgegangen und haben "Ein Haupt voll Blut und Wunden" gesungen. Der Auferstehung wurde dann schon viel weniger Zeit gewidmet, die ging irgendwie in Schokolade und Ostereiern unter. Aber diese grausamen Bilder können Kinder nicht wirklich verarbeiten. Ich wollte dann mit Jesus nichts zu tun haben, hab immer nur zu Gott gebetet, nie zu Jesus. Meine einzige Frage an Jesus war immer nur "Warum hast du das zugelassen? Warum hast du den Kelch nicht verweigert? Auferstehen hättest du doch auch nach einer schmerzlosen Todesart können!" Ich konnte ihm sein Leid nicht verzeihen. Erst sehr, sehr viel später robbte ich mich Millimeter für Millimeter an den Gedanken heran, dass auch die Bilder des Leids in der christlichen Tradition einen Sinn haben. Aber Kinder sind mit diesem Stoff überfordert, es ist seelische Kindesmisshandlung, ihnen das reinzudrücken, und gehört verboten, finde ich.
Die Erziehung - die eigene oder auch die anderer - bietet sich oft als ein sehr gutes Vergebungsfeld an. Eine wundervolle Gelegenheit, die Vergangenheit zu vergeben...
Johannes
(11.06.2011, 21:24)Johannes schrieb: Die Erziehung - die eigene oder auch die anderer - bietet sich oft als ein sehr gutes Vergebungsfeld an. Eine wundervolle Gelegenheit, die Vergangenheit zu vergeben...
Johannes
Das ist wohl wahr! Ich hatte da zwar nichts in religiöser Beziehung angesammelt, aber genügend anderes.
Bettina
(11.06.2011, 18:01)667 schrieb: [quote='Hannes' pid='33769' dateline='1307800765'] zu schützen. Ihr Problem ist, dass sie Hundefutter braucht, dass Katzen sich nicht mit Möhren ernähren lassen und auch die Möhren irgendwie zu leben scheinen
Zitat:das ist kein Problem:
vegetarische Tierfutter bsp.
und im fortgeschrittenen Stadium:
Lichtnahrung
und bevor einer kommt nd sagt, ich veräppel hier die Leute
ich hab das sowohl mit dem Tierfutter als auch mit dem Buch von Jasmusheen versucht, damals, als ich noch Veganer war
Hallo 667
Gute Idee, also ich steige jetzt auch auf vegetarisches Tierfutter um (für Lichtnahrung ist's noch zu früh), das scheint ja ungefährlicher, als "Bio-Sprossen" zu sein 
Carmen
(11.06.2011, 21:24)Johannes schrieb: (11.06.2011, 20:13)Elisabeth schrieb: ...Ich wurde katholisch erzogen, und da sind wir in der Karwoche stundenlang die einzelnen Kreuzwegstationen abgegangen und haben "Ein Haupt voll Blut und Wunden" gesungen. Der Auferstehung wurde dann schon viel weniger Zeit gewidmet, die ging irgendwie in Schokolade und Ostereiern unter. Aber diese grausamen Bilder können Kinder nicht wirklich verarbeiten. Ich wollte dann mit Jesus nichts zu tun haben, hab immer nur zu Gott gebetet, nie zu Jesus. Meine einzige Frage an Jesus war immer nur "Warum hast du das zugelassen? Warum hast du den Kelch nicht verweigert? Auferstehen hättest du doch auch nach einer schmerzlosen Todesart können!" Ich konnte ihm sein Leid nicht verzeihen. Erst sehr, sehr viel später robbte ich mich Millimeter für Millimeter an den Gedanken heran, dass auch die Bilder des Leids in der christlichen Tradition einen Sinn haben. Aber Kinder sind mit diesem Stoff überfordert, es ist seelische Kindesmisshandlung, ihnen das reinzudrücken, und gehört verboten, finde ich.
Die Erziehung - die eigene oder auch die anderer - bietet sich oft als ein sehr gutes Vergebungsfeld an. Eine wundervolle Gelegenheit, die Vergangenheit zu vergeben...
Johannes Du bist einfach echt Johannes...kurze Worte, kurze Sätze wieder einmal auf den Wunde(n)r - Punkt gebracht 
Carmen
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Bin sehr froh, dass sich dieser Austausch so lebendig gestaltet, denn: es ist so, Kinder fragen und fragen und fragen (die Idee mit dem Film ist Klasse und leuchtet schnell ein) - ich darf bei meiner 5-jährigen Enkelin auch immer wieder neu feststellen, dass unsere Kids viel eher als früher zum Vergeben bereit sind, ohne dass man es ihnen erklären muss.
Und den Kleinen Prinzen verstehen sie auch ohne Erklärung: man sieht nur mit dem Herzen gut.
Ein erholsames Pfingsten uns allen,
liebe Grüsse, Mara
(11.06.2011, 14:59)Hannes schrieb: Ihr Problem ist, dass sie Hundefutter braucht, dass Katzen sich nicht mit Möhren ernähren lassen und auch die Möhren irgendwie zu leben scheinen.
Es gibt auch ein Buch über vegetarische/vegane Ernährung von Hunden und Katzen, wenn man die lieben Tierchen selbst bekochen möchte. Das Buch heisst: Vegetarische Hunde- und Katzenernährung von James A. Peden.
Bettina
Sorry für die Buchtitelnennung hier an dieser Stelle ( auch noch eines unkursischen Werkes)
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