Unsere Kinder

[Ghost]

Hallo Christine, willkommen hier in der Sichtbarkeit u. dies vielleicht als kleine Anregung...

...Vergleiche, zwischen "denen" die vermeindlich haben u. "mir" dem vermeindlich etwas erstrebenswertes fehlt , führen in die Irre, sind aber sehr überzeugend wirkender Teil der Illusionswahrnehmung u. erscheinen auch in umgekehrter Form="ich" habe, "du" nicht.
Sie unterstellen die Ungleichheit u. daraus resultierend, die Ungerechtigkeit. Das jedoch sind Attribute der Egoillusion, die EINE WAHRHEIT kennt nichts dergleichen.
DER EINE SOHN, DER DU BIST, IST DIE LIEBE ohne Gegenteil u. somit auch ohne Mangel.

In meinem Bruder den anderen zu sehen, der hat o. dem fehlt etc., ist Trennung, in ihm meinen Erlöser zu sehen, der vollkommen u. die Liebe selbst IST, ist Vergebung.
Der Bruder hat u. ist nicht mehr o. weniger, als "ich" auch habe u. bin.
Wie sollte er auch, sind wir doch EIN.

Jede gegenteilige u. somit trennende Wahrnehmung, resultiert aus der Körperidentifikation u. den sich daraus ableitenden Ansprüchen auf "mein", in Abgrenzung zu "dein". Wunderbare Vergebungsmöglichkeiten...

So es also eine Erfahrung von Sein gibt, die das alles in sich trägt, wonach "du" "dich" sehnst, so erhebe Anspruch darauf, denn es ist DEIN.
Alles was du als inakzeptabel erkennst, was du nicht mehr willst, gib IHM, denn nur ER weiß, was WAHR IST.

LG

[Mara]

Was lehren wir unsere Kinder? Müssen sie erst ein mehr oder weniger "dickes" Ego entwickeln, um darüber hinauswachsen zu können?

Kinder brauchen kein dickes Ego zu entwickeln. Haben sie nämlich schon. Sonst wären sie nicht hier.

Es sind nun mal keine kleinen süßen egolosen Geschöpfe, die erst durch die Welt "verdorben" werden. Sie lernen dazu, insbesondere, wie das bereits vorhandene Ego-Denksystem gefestigt werden kann. Aber sie sind nicht ohne Ego-Denksystem.

Hallo Gregor,
so ganz gehe ich mit dir nicht einig, dass alle Kinder schon mit einem "dicken" Ego hier ankommen. Ich denke, dass es da Unterschiede auf der Formenebene gibt.
Im Kurs ist zu lesen: "Wenn du wissen willst, was Leben bedeutet, frage ein Kleinkind..."
Und ausserdem heisst es ja auch: "...wenn ihr nicht werdet wie die Kinder..."
Also liegt es doch wohl sehr viel an der unmittelbaren Umgebung (und an dem, was sie von scheinbar früher - das es ja so nicht gibt - mitbringen), wie "dick" das Ego denn wird.

Also kann ich mich nicht vor der Verantwortung drücken, meinem Kind durch meine Haltung zu zeigen, dass Vergebung immer - aber auch immer - die beste Lösung ist. Und weil mein Kind ja nicht allein die Eltern als Umgebung hat und nachahmt, sind auch Gespräche (natürlich dem kindlichen Alter entsprechend) nötig.

Willkommen im Club

Gregor

Nochmals Danke an alle, die auf dieses Thema eingingen (oder -gehen).
Liebe Grüsse,
Mara

[Mara]

Wer nicht frisst, wird gefressen. Das Vegetariertum gibt uns zwar ein schönes Gefühl, das Problem haben wir jedoch nur verschoben.

Fressen und gefressen werden, das "natürliche" Gesetz des Lebens.

Jedes Lebewesen kann nur durch den Tod anderer Lebewesens existieren. Der Tod gehört zum Leben, ohne Tod ist kein Leben möglich. Auch, wenn man es durch besondere Verhaltensweisen und "notwendige" Einschränkungen beschönigen möchte. Aus der Nummer kommt man nicht raus.

Eine "Erkenntnis" sich zu fragen, ob das wirklich die WAHRHEIT ist oder ob die WAHRHEIT ganz anders ist. Ist das der viel beschworene Wille Gottes oder ist GOTT der "ganz Andere"? Gibt es einen anderen Weg, das Leben zu sehen?

Gregor

Ich denke, der Tod gehört nicht zum Leben. Geburt und Tod sind die Gegensätze - das Leben hat keinen Gegensatz.
Diese Welt ist eine Illusion - das heisst, sie ist nicht wirklich. Das ist doch die Botschaft des Kurses. Ich kann alles vergeben, weil es nie stattgefunden hat.
Liebe Grüsse, Mara

[Hannes]

In diesem Traum schon. Alles wird vermeintlich geboren und scheint zu sterben. Und nichts davon ist geschehen. Wenn nur mal einer gefälligst diesen bescheuerten Film aus dem Vorführgerät nehmen würde ... .

[Gast]

Wenn nur mal einer gefälligst diesen bescheuerten Film aus dem Vorführgerät nehmen würde ... .

Nein noch nicht. Schließlich ist mein Popcorn-Eimer noch halb voll.

[Ghost]

In diesem Traum schon. Alles wird vermeintlich geboren und scheint zu sterben. Und nichts davon ist geschehen. Wenn nur mal einer gefälligst diesen bescheuerten Film aus dem Vorführgerät nehmen würde ... .

Ja, das ist ein guter Startpunkt für eine andere Sicht.
Irgendwo stand doch auch "Ich kann zumindest wählen, dass ich nicht will was ich sehe..."

Zunächst wähnt "man sich" vielleicht wahlweise im Verbund mit dem Kino, TV, Theater...-zuschauer, der dann natürlich erst noch sein Popcorn aufessen muss, bevor er darüber nachsinnt, ob er eine andere, SEINE, Sicht möchte o. sich noch ne Weile über den Schinken auf der Leinwand ärgert/aufregt/amüsiert...gar Spannung u. Abenteuer erlebt.
Eine andere Spielart wäre, sich gleich mit dem Hauptdarsteller u. seinem Schicksal zu identifizieren u. dem Filmgenre folgend, zu leiden, zu kämpfen, zu verzweifeln o. auch mal heroisch zu siegen.

Doch dann fällt es einem wie die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen u. es ist klar, SEINE Sicht könnte Klärung bringen. ER erinnert daran, dass es nur eine mehr o. weniger gut inszenierte Show ist u. meine Identifikation mit einem Fragment des Spektakels, nichts an MEINER WAHREN EXISTENZ ändern kann.

"Auf diese Art beruhigt, lehne ich mich z.B. in meinem TV-Sessel zurück u. schenke mir noch ein frisches Heißgetränk ein. "
Was immer ich auch zu tuen u. erfahren meine, ICH BIN nicht der erfahrende Körper, wirkt die Show auch noch so echt.

Natürlich "gibt" es weiter die Illusion einer Option, dass ich doch der Darsteller u. Kinobesucher o. wer auch immer sein könnte o. gar bin.
Dies würde bedeuten, sich der Illusion hinzugeben, weiter auf dem "Schlachtfeld" zu bleiben u. einen aussichtslosen Kampf zu kämpfen, ohne jeden Effekt in der WAHRHEIT. ER erhebt mich über diesen ungemütlichen, unwahren Platz u. zeigt so, dass es immer nur eine Träumerei war.

"Willst du Recht haben o. im Frieden sein" fragt der Kurs irgendwo.

Sehr inspirierend-danke.

[Mara]

Verlieren wir mit traumwandlerischer Sicherheit "unsere Kinder" aus den Augen?

Und wie integriere ich das alles in den ganz "normalen" Alltag? Die vermeintliche Freundin hat meiner Enkelin das Velo geklaut, leugnet es auch gar nicht und will es nicht mehr hergeben...???
Und nun?
Sag ich ihr jetzt, dass alles nur ein Traum sei???
Liebe Grüsse an alle (an mich),
Mara

[Siboa]

Verlieren wir mit traumwandlerischer Sicherheit "unsere Kinder" aus den Augen?

Und wie integriere ich das alles in den ganz "normalen" Alltag? Die vermeintliche Freundin hat meiner Enkelin das Velo geklaut, leugnet es auch gar nicht und will es nicht mehr hergeben...???
Und nun?
Sag ich ihr jetzt, dass alles nur ein Traum sei???
Liebe Grüsse an alle (an mich),
Mara

Liebe Mara,

ich habe heute gerade fesgestellt, dass ich das ( den Kurs integrieren) nun schon eine geraume Zeit mache. Zu Haus, bei der Arbeit, eigentlich immer. Jedem Ärger, jedem Groll begegne ich, mal früher, mal später mit den Gedanken, die ich lernen will.
Das ist aber etwas, das in mir stattfindet, nicht, indem ich es ins Gespräch bringe.
Ins Gespräch bringe ich es in Foren wie diesem oder aber in ausgewählten Gesprächssitutionen mit Menschen, die mich fragen.


Susanne

[Hannes]

Verlieren wir mit traumwandlerischer Sicherheit "unsere Kinder" aus den Augen?

Und wie integriere ich das alles in den ganz "normalen" Alltag? Die vermeintliche Freundin hat meiner Enkelin das Velo geklaut, leugnet es auch gar nicht und will es nicht mehr hergeben...???
Und nun?
Sag ich ihr jetzt, dass alles nur ein Traum sei???
Liebe Grüsse an alle (an mich),
Mara

Nee, also das würd ich ihr nun nicht sagen.
Ich würde mich zunächst still für mich an meinen ständigen Berater wenden und die Frage des Velos mit ihm betrachten. Was dabei rauskäme, kann ich dir nicht unbedingt sagen. Vielleicht sowas wie "Nimm deine Enkelin und schau mal bei der Freundin vorbei - und dann führt ihr ein Gespräch über das Velo, bei dem ich anwesend bin."

Auch dir einen ganz lieben Gruß. Hannes