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(23.05.2011, 20:39)Gregor schrieb: (23.05.2011, 20:01)Angelika schrieb: Ob ich jemals an ihren Pool in Vegas stehen werde bezweifle ich.
Häuser in Vegas sind im Moment spottbillig. Also, was soll's.
Gregor
lach
Miau Miau
Gregor:
Zitat:Das ist die entscheidende Frage. Denn du glaubst, etwas zu verlieren, das du wertschätzt. Wat isset?
Bei mir ist es eindeutig das Bewußtsein von mir, Lui.
Wenn ich ehrlich bin, fehlt jede Vorstellung eines All-Bewußtseins.
Ich fühle mich schon sehr oft verbunden mit allem, aber eins?
Ich versuche es mir vorzustellen und mein Vorstellungsvermögen versagt. Darum habe ich auch noch ein wenig Angst davor.
Liebe Grüße
Lui
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(23.05.2011, 21:46)Lui schrieb: Gregor:
Zitat:Das ist die entscheidende Frage. Denn du glaubst, etwas zu verlieren, das du wertschätzt. Wat isset?
Bei mir ist es eindeutig das Bewußtsein von mir, Lui.
Das ist interessant. Wie stellt sich dieses "mir" (oder besser "ich"), das den Namen "Lui" trägt, im Bewusstsein dar? Oder besser, was ist das, dessen du dir bewusst bist?
(23.05.2011, 21:46)Lui schrieb: Wenn ich ehrlich bin, fehlt jede Vorstellung eines All-Bewußtseins.
Kann ich mir auch nichts drunter vorstellen. Und geht man dann noch einen Schritt weiter und verinnerlicht, dass der Kurs das Bewusstsein als einen wesentlichen Schritt der Trennung bezeichnet, dass also das Bewusstsein Bestandteil der Illusion ist, versagt jede Vorstellungskraft.
Wenn nun aber trotzdem Vorstellungen entstehen, kommt Angst auf, denn Nicht-Bewusstsein wird dann gleichgesetzt mit Unbewusstheit oder Auslöschung - NICHTS. So entsteht die paradoxe Angst vor GOTT.
EINSGESINNTHEIT ist aber nicht das Ziel des Kurses, weil es jenseits jeder Vorstellung liegt - aber es ist unser natürlicher (und EINZIGER) "Zustand", der sich nie verändert. Wir haben also vor uns SELBST Angst. Ziemlich verrückt.
Gregor
Gregor:
Zitat:Kann ich mir auch nichts drunter vorstellen. Und geht man dann noch einen Schritt weiter und verinnerlicht, dass der Kurs das Bewusstsein als einen wesentlichen Schritt der Trennung bezeichnet, dass also das Bewusstsein Bestandteil der Illusion ist, versagt jede Vorstellungskraft.
Wenn nun aber trotzdem Vorstellungen entstehen, kommt Angst auf, denn Nicht-Bewusstsein wird dann gleichgesetzt mit Unbewusstheit oder Auslöschung - NICHTS. So entsteht die paradoxe Angst vor GOTT.
EINSGESINNTHEIT ist aber nicht das Ziel des Kurses, weil es jenseits jeder Vorstellung liegt - aber es ist unser natürlicher (und EINZIGER) "Zustand", der sich nie verändert. Wir haben also vor uns SELBST Angst. Ziemlich verrückt.
Aber natürlich, Gregor. Vielen vielen Dank.
Genau, wir haben Angst vor uns selbst! Und das paradoxer Weise auch noch in beide Richtungen, vor unserem Wahren SELBST und vor der Illusion Lui.
Es stimmt, ich habe mehr Angst vor meinem SELBST als vor dem Tod.
In meinem kleinen Menschsein erscheint mir allerdings eine Unbewusstheit oder Auslöschung – ein NICHTS, weniger bedrohlich als die Einsgesinntheit.
Also, das ist ja lustig. Ich melde mich hier an, und gleich am 2. Tag stehe ich vor meinem größten Problem mit dem Kurs.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Einsgesinntheit will. (Als wenn ich eine Wahl hätte )
Natürlich läßt mich diese Tatsache immer wieder bei der einen Entscheidung, die ich habe, die falsche Sicht wählen.
Zitat: Wie stellt sich dieses "mir" (oder besser "ich"), das den Namen "Lui" trägt, im Bewusstsein dar? Oder besser, was ist das, dessen du dir bewusst bist?
es ist komisch, aber am meisten bin ich mir meiner bewußt, wenn ich mich in anderen verliere. Wenn ich im Garten arbeite und das Unkraut herausziehe und dabei eine Schnecke sehe, kann ich mich in der Beobachtung der Schnecke verlieren. Und in diesem Moment spüre ich mich, in dieser winzigen Begegnung zwischen der Schnecke und mir.
Also du stellst aber auch schwierige Fragen!
Liebe Grüße
Lui
da nur die WAHRHEIT meine irrtümer in meinem geist berichtigt, bin ich heute bereit meine irrtümer, von unser ding, dein ding, ich kann etwas verlieren, mir wird etwas genommen, der WAHRHEIT zu übergeben.
uff und wieder tausende jahre des kampfes und des leids eingespart.
DANKE.
hm, an wen?
an die WAHRHEIT!
gottfried
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(23.05.2011, 20:39)Gregor schrieb: (23.05.2011, 20:01)Angelika schrieb: Ob ich jemals an ihren Pool in Vegas stehen werde bezweifle ich.
Häuser in Vegas sind im Moment spottbillig. Also, was soll's.
Gregor
das mit dem Geld war gar nicht der primäre Groll..sondern das sie etwas hatte das ich nicht hatte nämlich den Vater, der auch meiner war.
Das sie ihn hatte und ich nicht.
Dabei weiß ich das er immer unterwegs war und seltenst zuhause.
Er war oft monatelang auf Montage in der Weltgeschichte unterwegs.
Sie hatte ihn auch nicht mehr als ich.
Bei unserem letzten Treffen an seinem Sterbebett war ich gar nicht nett zu ihr. Hab ihr nachts gesagt das wir hier sind weil er sterben wird, sie hatte noch Hoffnung die hab ich ihr genommen und als sie zu weinen anfing hab ich sie nicht getröstet sondern bin in den Keller gegangen.
Dort war so eine Ausstellung in Gläsern eingelegte Organe, tote Babys und so. Die hab ich mir angesehen.
Im Moment bin ich eher dankbar das diese komischen Geschichten ans Licht kommen, weil dieses unterschwellige brodeln auf ihrer Internetseite das ich jedes mal hatte auch nicht besser war.
Angelika
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(24.05.2011, 16:31)Angelika schrieb: das mit dem Geld war gar nicht der primäre Groll..sondern das sie etwas hatte das ich nicht hatte nämlich den Vater, der auch meiner war.
Das sie ihn hatte und ich nicht.
Dabei weiß ich das er immer unterwegs war und seltenst zuhause.
Er war oft monatelang auf Montage in der Weltgeschichte unterwegs.
Sie hatte ihn auch nicht mehr als ich.
Bei unserem letzten Treffen an seinem Sterbebett war ich gar nicht nett zu ihr. Hab ihr nachts gesagt das wir hier sind weil er sterben wird, sie hatte noch Hoffnung die hab ich ihr genommen und als sie zu weinen anfing hab ich sie nicht getröstet sondern bin in den Keller gegangen.
Dort war so eine Ausstellung in Gläsern eingelegte Organe, tote Babys und so. Die hab ich mir angesehen.
Im Moment bin ich eher dankbar das diese komischen Geschichten ans Licht kommen, weil dieses unterschwellige brodeln auf ihrer Internetseite das ich jedes mal hatte auch nicht besser war.
Das Fatale an diesen Geschichten ist: sie sind "begründet". Und so stehen sie im Raum und nehmen zunächst mal Platz weg, egal, ob du mit dem Rücken zur Geschichte stehst und sie nicht siehst oder ständig im Blickfeld hast.
Die einzig sinnvolle Möglichkeit: gib sie IHM. ER ist ein genialer Wegräumer und Platzschaffer. In welcher Form dieses "IHM geben" geschieht, scheint sehr unterschiedlich und individuell zu sein. Bei mir war es ein spontaner Besuch. Zusammen mit IHM. "Alleine" hatte ich nie Bock darauf.
Und weg war sie, die Geschichte.
Das heißt also nicht, dass du dich nun per Anhalter nach Vegas aufmachen musst, sondern dass du "einfach" entscheidest, wie wichtig dir die Geschichte ist und ob du sie behalten willst. Es ist noch nicht einmal nötig, an deinen Empfindungen rumzuschrauben und deine Schwester und die Geschichte neu zu beurteilen. Widerstand, das anders zu sehen, eine neue Sichtweise anzunehmen, ist da - na, dann ist er eben da. Aber willst du die Geschichte wirklich behalten?
Falls "nein", wird sich der Rest mit allen seinen Umständen von selbst erledigen.
Gregor
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(24.05.2011, 17:57)Gregor schrieb: Das Fatale an diesen Geschichten ist: sie sind "begründet". Und so stehen sie im Raum und nehmen zunächst mal Platz weg, egal, ob du mit dem Rücken zur Geschichte stehst und sie nicht siehst oder ständig im Blickfeld hast.
Die einzig sinnvolle Möglichkeit: gib sie IHM. ER ist ein genialer Wegräumer und Platzschaffer. In welcher Form dieses "IHM geben" geschieht, scheint sehr unterschiedlich und individuell zu sein. Bei mir war es ein spontaner Besuch. Zusammen mit IHM. "Alleine" hatte ich nie Bock darauf.
Und weg war sie, die Geschichte.
Das heißt also nicht, dass du dich nun per Anhalter nach Vegas aufmachen musst, sondern dass du "einfach" entscheidest, wie wichtig dir die Geschichte ist und ob du sie behalten willst. Es ist noch nicht einmal nötig, an deinen Empfindungen rumzuschrauben und deine Schwester und die Geschichte neu zu beurteilen. Widerstand, das anders zu sehen, eine neue Sichtweise anzunehmen, ist da - na, dann ist er eben da. Aber willst du die Geschichte wirklich behalten?
Falls "nein", wird sich der Rest mit allen seinen Umständen von selbst erledigen.
Gregor
Danke für die Klarheit.
Nein, ich will sie nicht behalten.
hihi da bin aber froh das ich nicht nach Vegas trampen muss
Angelika
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(24.05.2011, 17:57)Gregor schrieb: ...Aber willst du die Geschichte wirklich behalten?..
Diese Frage bringt mich zur Zeit in Rage. - Ich versuche, echt und ehrlich in mich zu hören: Will ich? Will ich nicht? - ICH WEISS ES NICHT. - Ganz ehrlich, ich weiss es nicht mehr, zum Heulen das Ganze, - oder zum Freuen, weil ich klarer sehe, was das Ego mir einreden will? - Urteile! Ich brauche nicht zu urteilen!
Also maschka, übergib ihm die Entscheidung, vertraue, dass ER es weiss. Punkt. - Und es grmpft und jault. Wer entscheidet? Es tut einfach so verd.... weh, IHM zu vertrauen. Klar Ego-Welt! Was sonst. - Ich stehe, wo ich stehe - und hoffe darauf, dass es WAHR ist, dass ich "einfach" die Lektionen mache, wie immer ich reagiere ... das ER weiss... - und ich reagiere mit brutalem Motzen ... und mache weiter... .... .... ....
Sorry, falls es euch nervt. - Und danke für eure Toleranz und euer Verständnis. maschka
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(23.05.2011, 22:45)Lui schrieb: Gregor:
Zitat:Kann ich mir auch nichts drunter vorstellen. Und geht man dann noch einen Schritt weiter und verinnerlicht, dass der Kurs das Bewusstsein als einen wesentlichen Schritt der Trennung bezeichnet, dass also das Bewusstsein Bestandteil der Illusion ist, versagt jede Vorstellungskraft.
Wenn nun aber trotzdem Vorstellungen entstehen, kommt Angst auf, denn Nicht-Bewusstsein wird dann gleichgesetzt mit Unbewusstheit oder Auslöschung - NICHTS. So entsteht die paradoxe Angst vor GOTT.
EINSGESINNTHEIT ist aber nicht das Ziel des Kurses, weil es jenseits jeder Vorstellung liegt - aber es ist unser natürlicher (und EINZIGER) "Zustand", der sich nie verändert. Wir haben also vor uns SELBST Angst. Ziemlich verrückt.
Aber natürlich, Gregor. Vielen vielen Dank.
Genau, wir haben Angst vor uns selbst! Und das paradoxer Weise auch noch in beide Richtungen, vor unserem Wahren SELBST und vor der Illusion Lui.
Es stimmt, ich habe mehr Angst vor meinem SELBST als vor dem Tod.
In meinem kleinen Menschsein erscheint mir allerdings eine Unbewusstheit oder Auslöschung – ein NICHTS, weniger bedrohlich als die Einsgesinntheit.
Also, das ist ja lustig. Ich melde mich hier an, und gleich am 2. Tag stehe ich vor meinem größten Problem mit dem Kurs.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Einsgesinntheit will. (Als wenn ich eine Wahl hätte )
Natürlich läßt mich diese Tatsache immer wieder bei der einen Entscheidung, die ich habe, die falsche Sicht wählen.
Zitat: Wie stellt sich dieses "mir" (oder besser "ich"), das den Namen "Lui" trägt, im Bewusstsein dar? Oder besser, was ist das, dessen du dir bewusst bist?
es ist komisch, aber am meisten bin ich mir meiner bewußt, wenn ich mich in anderen verliere. Wenn ich im Garten arbeite und das Unkraut herausziehe und dabei eine Schnecke sehe, kann ich mich in der Beobachtung der Schnecke verlieren. Und in diesem Moment spüre ich mich, in dieser winzigen Begegnung zwischen der Schnecke und mir.
Also du stellst aber auch schwierige Fragen!
Liebe Grüße
Lui
Und du gibst schöne Antworten. Beim Fettgedruckten fiel mir ein: "Da beginnt die Einsgesinntheit."
Herzlich willkommen
René
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