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Gibts da eine andere Seite?
Wenn es mir nicht gelingt, die Dinge als "nicht geschehen" zu betrachten, dann kann ich mir immer noch mit einem kleinen Umweg helfen: "Stell dir vor, das, worüber du dich jetzt aufregst, wäre nicht wahr (klar, du weißt, dass es wahr ist ...) - aber spinn trotzdem mal vor dich hin und tu so, als hätte xy nichts zu dir gesagt, nichts getan (nichts nicht getan) usw. . Wie fühlt sich das an? Besser? Dann tu einfach so, als wäre das die Wahrheit (und klar, du weißt weiterhin, dass es sie nicht ist, aber das streichen wir jetzt einfach mal aus unserer theoretischen Gleichung)."
Hab keine Ahnung, ob ich mich mit diesen Vorgehensweisen der Zwangsjacke nähere. Es lebt sich jedenfalls prima damit.
Für die Hölle ist kein Platz in einer Welt, deren Lieblichkeit so intensiv und umfassend sein kann, dass es nur ein Schritt von dort zum Himmel ist.
(18.03.2011, 10:41)Anne schrieb: Zitat:Die Vergebung nimmt wahr, dass das, wovon du dachtest, dein Bruder habe es dir angetan, nicht geschehen ist. ÜBUNGSBUCH S.402
Und das gilt für beide Seiten. Dies gilt für den, der den Kurs lernen möchte. Also für dich...denn es gibt nichts anderes.
Johannes
(18.03.2011, 11:00)Hannes schrieb: Gibts da eine andere Seite?
Wenn es mir nicht gelingt, die Dinge als "nicht geschehen" zu betrachten, dann kann ich mir immer noch mit einem kleinen Umweg helfen: "Stell dir vor, das, worüber du dich jetzt aufregst, wäre nicht wahr (klar, du weißt, dass es wahr ist ...) - aber spinn trotzdem mal vor dich hin und tu so, als hätte xy nichts zu dir gesagt, nichts getan (nichts nicht getan) usw. . Wie fühlt sich das an? Besser? Dann tu einfach so, als wäre das die Wahrheit (und klar, du weißt weiterhin, dass es sie nicht ist, aber das streichen wir jetzt einfach mal aus unserer theoretischen Gleichung)."
Hab keine Ahnung, ob ich mich mit diesen Vorgehensweisen der Zwangsjacke nähere. Es lebt sich jedenfalls prima damit.
Wenn ich mir vorstelle, dass xy nicht auf mich reagiert, dann nehme ich wahr, dass xy in der Liebe ist, dass er meinen Fehler nicht hervorhebt, so wie Jesus es tut, dass er über meinen Fehler hinwegsieht, dass er nur das positive sieht, dass er nur die Liebe sieht. Das fühlt sich sicher schon besser an.
Und dennoch bin ich mir ja selbst meiner Fehler so bewusst, auch wenn der andere nicht darauf reagiert. Ich bin mir meiner Unvollkommenheit so bewusst, da brauche ich noch nicht einmal einen anderen der mich daran erinnert.
Ich denke, dass es vielleicht die Menschen erst einmal leichter haben, die die Fehler nur bei anderen sehen, und sich selbst in ihrer Fehlerhaftigkeit nicht wahrnehmen.
Anne
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Auch hier: Tu einfach so, als ob (solange du noch nicht davon überzeugt bist).
Wenn ich grad den dicksten Unsinn verzapft habe, wieder richtig schön so war, wie ich dachte (hoffte), ich wärs nicht mehr, tu ich so, als ob nichts geschehen wäre. Das fühlt sich zunächst voll schräg an, sieht wahrscheinlich noch viel schräger aus, als es sich anfühlt, die Umwelt zeigt mir alle zur Verfügung stehenden Vögel - aber in mir wächst ein Gefühl, das etwas ganz anderes ist als all die Theorie, die ich mir reinziehen oder vorsagen könnte. Wenn du es ausprobierst und es ein einziges Mal auch nur ansatzweise klappt, dann hast du den Faden in der Hand, an dem du ziehen kannst. Alle Worte können das nicht bieten, was eine winzigkleine praktische Erfahrung bringt.
Für die Hölle ist kein Platz in einer Welt, deren Lieblichkeit so intensiv und umfassend sein kann, dass es nur ein Schritt von dort zum Himmel ist.
Am Besten tut mir, mich innerlich immer an Jesus zu wenden (bzw. den Heiligen Geist), egal was so "außen" passiert.
Hab die letzten Tage gemerkt, dass ich das nicht getan habe und zack: schon gings mir sehr schlecht.
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(18.03.2011, 11:49)Anne schrieb: ...Und dennoch bin ich mir ja selbst meiner Fehler so bewusst, auch wenn der andere nicht darauf reagiert........ Anne
Hilfreich?
Bei mir war das so: Ich erinnere mich, dass ich eine zeitlang immer wieder sagte:... und dennoch...oder ... aber trotzdem... und ähnliches, wenn es um die lektionen oder text des kurses ging. Irgendwann habe ich kapiert: ich will mit meinen einwänden recht haben, ich will etwas widerlegen. Als mir das ganz klar wurde, habe ich damit aufgehört. So bald dieses "und dennoch", "aber trotzdem" anfangen wollte habe ich mir beigebracht (mit hilfe ) es nicht mehr zu sagen. Seitdem akzeptiere ich die aussagen des kurses ohne einwand, ob ich sie nachvollziehen kann oder nicht. Ich habe endlich die AUTORITÄT gefunden, die ich mein ganzes leben gesucht habe (in beziehungen, in dozenten in aus- und weiterbildungen, in gruppenleiter, usw.). Jetzt brauche ich dieses "trotzdem" nicht mehr.
Gruß
Anneke
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Ergänzung zu meinem Beitrag von eben (16):
ich versuchte nicht nur zu widerlegen, dass die lektionen so für mich gültig sein konnten, sondern wollte damit natürlich auch rechthaben, dass ich der SOHN Gottes nicht sein konnte.
Anneke
(18.03.2011, 11:49)Anne schrieb: Ich denke, dass es vielleicht die Menschen erst einmal leichter haben, die die Fehler nur bei anderen sehen, und sich selbst in ihrer Fehlerhaftigkeit nicht wahrnehmen.
Anne
glaubst du das wirklich?
gottfried
(18.03.2011, 13:57)gottfried schrieb: (18.03.2011, 11:49)Anne schrieb: Ich denke, dass es vielleicht die Menschen erst einmal leichter haben, die die Fehler nur bei anderen sehen, und sich selbst in ihrer Fehlerhaftigkeit nicht wahrnehmen.
Anne
glaubst du das wirklich?
gottfried
Wenn ich ehrlich bin, und dass verlangt der Kurs von mir, egal wie schmerzhaft oder furchteinflößend das auch ist, das schreibt Marianne Williamson so; und sie schreibt - : " Wenn sie GOTT bitten, er möge ihr Leben heilen, richtet er ein sehr helles Licht auf alles, was sie sich anschauen müssen." - dann muß ich gestehen, dass ich heute doch sehr froh bin, meine eigenen Fehler zu sehen. Dass ich sie nicht mehr auf andere projizieren muß, um sie dann in den anderen zu bekämpfen.
Ich sehe meine Fehler und das ist gut so; doch das traurige ist, dass ich sie nicht von jetzt auf gleich abstellen kann, obwohl sie mir so bewusst sind.
Da ist schon wieder dieses "obwohl" Der Kurs sagt mir, es ist wie es ist. Gut.
Anne
(18.03.2011, 13:20)Anneke schrieb: (18.03.2011, 11:49)Anne schrieb: ...Und dennoch bin ich mir ja selbst meiner Fehler so bewusst, auch wenn der andere nicht darauf reagiert........ Anne
Hilfreich?
Bei mir war das so: Ich erinnere mich, dass ich eine zeitlang immer wieder sagte:...und dennoch...oder ...aber trotzdem... und ähnliches, wenn es um die lektionen oder text des kurses ging. Irgendwann habe ich kapiert: ich will mit meinen einwänden recht haben, ich will etwas widerlegen. Als mir das ganz klar wurde, habe ich damit aufgehört. So bald dieses "und dennoch", "aber trotzdem" anfangen wollte habe ich mir beigebracht (mit hilfe) es nicht mehr zu sagen. Seitdem akzeptiere ich die aussagen des kurses ohne einwand, ob ich sie nachvollziehen kann oder nicht. Ich habe endlich die AUTORITÄT gefunden, die ich mein ganzes leben gesucht habe (in beziehungen, in dozenten in aus- und weiterbildungen, in gruppenleiter, usw.). Jetzt brauche ich dieses "trotzdem" nicht mehr.
Gruß
Anneke
Ich habe endlich die AUTORITÄT gefunden, die ich mein ganzes leben gesucht habe
Ja, diesen Satz kann ich auch für mich sehr gut annehmen, "obwohl" ich im Moment auch noch die Bibel lese. Ich denke, dass ich die Bibel zum Vergleich brauche.
Anne
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