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(28.02.2011, 11:34)Jens schrieb: (28.02.2011, 11:09)Spicy schrieb: mir half es enorm, diesen Ich-Standpunkt zu lockern. Ich habe mir gestern abend spontan in Erinnerung an Annes Beitrag die Frage gestellt:
Wenn ich nicht mein Ego (Ärger, Groll, Arroganz und Co.) bin, wer/was bin ich dann?
Verbunden mit der Abgabe dieser Frage an IHN mit der Bitte, es mir zu zeigen. Diese Frage lockerte so wie Werner es schrieb, den Ich-Standpunkt enorm, denn sie zog die Aufmerksamkeit für einen spürbaren Augenblick ab von eben diesem Ärger, Groll, Arroganz und Co.
Jens
In dem Zusammenhang und weil ich es gerade mit René rekapituliert habe, sei der Drehbuchtrick nochmal erwähnt.
Mir hat das damals sehr geholfen, beobachten zu können, was sich da als "meine identität" ausgibt und permanent am Rumzetern, maulen, motzen und kämpfen ist. Mir war nach der Übung erstmalig klar, dass es wahr sein muss, dass das was ich für mich halte, nicht das sein kann, was ich in Wahrheit bin.
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(28.02.2011, 14:36)667 schrieb: ...sei der Drehbuchtrick nochmal erwähnt.
Mir hat das damals sehr geholfen, beobachten zu können, was sich da als "meine identität" ausgibt
Ich hatte ein ähnliches Erlebnis mit dem - nenne ich jetzt mal so - Netztrick, als ich damals diese Ego-Lektionen abschrieb und erkannte, dass sie in sich zusammenhängen (auch wenn sie scheinbar einzeln daher kommen) und daher wie ein zusammenhängendes Netz vor den Augen hängen und sich zwischen die Wahrnehmung von mir und meinem Bruder/Sister "drängeln" und uns fesseln. Sind wir bereit, uns das Netz abnehmen zu lassen, zappeln wir noch ein wenig, sind aber auf dem Weg zur Freiheit ein Stück näher:
Jens schrieb:Dieses "Fischernetz des Egos mit seinen zahlreichen Knoten" legt sich gerne zwischen und in die Wahrnehmung auf mich und den anderen. Ich habe mir rein bildlich vorgestellt, dass dieses Gedankensystem eigentlich nicht zu mir und auch nicht zu den anderen gehört und es mich oder die anderen ausmacht, sondern, dass es sich wie ein Netz von aussen darüber legt, ohne mich und den anderen im Kern zu berühren. aus: http://www.pro-agape.de/forum/showthread...4#pid30494
Jens
As you decide so will you see. And all that you see but witnesses to your decision.When you look within and see me, it will be because you have decided to manifest truth.And as you manifest it you will see it both without and within.You will see it without <because> you saw it first within.
(28.02.2011, 14:36)667 schrieb: (28.02.2011, 11:34)Jens schrieb: (28.02.2011, 11:09)Spicy schrieb: mir half es enorm, diesen Ich-Standpunkt zu lockern. Ich habe mir gestern abend spontan in Erinnerung an Annes Beitrag die Frage gestellt:
Wenn ich nicht mein Ego (Ärger, Groll, Arroganz und Co.) bin, wer/was bin ich dann?
Verbunden mit der Abgabe dieser Frage an IHN mit der Bitte, es mir zu zeigen. Diese Frage lockerte so wie Werner es schrieb, den Ich-Standpunkt enorm, denn sie zog die Aufmerksamkeit für einen spürbaren Augenblick ab von eben diesem Ärger, Groll, Arroganz und Co.
Jens
In dem Zusammenhang und weil ich es gerade mit René rekapituliert habe, sei der Drehbuchtrick nochmal erwähnt.
Mir hat das damals sehr geholfen, beobachten zu können, was sich da als "meine identität" ausgibt und permanent am Rumzetern, maulen, motzen und kämpfen ist. Mir war nach der Übung erstmalig klar, dass es wahr sein muss, dass das was ich für mich halte, nicht das sein kann, was ich in Wahrheit bin.
Ich habe heute nach langer Zeit mehrere alte Bekannte wiedergesehen. Und, es war wie vor 25 Jahren, jeder hat seine Rolle gepspielt wie ehedem. Hatte mich diese Beobachtung, die ich vor Jahren schon einmal in einer anderen "Ehemaligengruppe" gemacht hatte, damals enttäuscht und entsetzt, weil all mein Streben nach , tja wonach eigentlich...? mich nicht voran gebracht hatte, so konnte ich uns heute abend ganz beruhigt zussehen bei unserem Spiel. Es war sehr schön und friedlich.
Susanne
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(26.02.2011, 23:14)Gregor schrieb: Es ist die treffenste Zusammenfassung eines 1.200-Seiten-Epos, die ich je gelesen habe. Es wird alles gesagt, worum es geht. Eigentlich ist diese Einleitung ausreichend, um den Kurs unmittelbar zu lernen.
Der Gegenstand des Kurses sind Wunder: nicht Erleuchtung, Offenbarung, Weltverbesserung, ein neues Glaubensbekenntnis, die Lösung aller (weltlichen) Probleme, Heilung von Krankheiten, nein, hier steht im ersten Satz, worum es geht. Wunder schließen Vergebung mit ein, aber das Hilfsmittel, dessen sich der Kurs bedient, ist das Wunder. Vergebung wird gar nicht erwähnt.
Nachdem ich mir eben mal wieder den dritten Teil des Vorworts, "Was er besagt" (zeitlich gesehen ja eine der nachträglichen Durchgaben Jesu), durchgelesen habe, habe ich so meine Zweifel, ob es nicht doch sinnvoller ist, beim Bemühen, die Lehre Jesu zu verstehen, um sie richtig anwenden zu können, damit zu arbeiten, dass die Vergebung als Praxis das ist, worum es im Kurs vor allem geht. Dort wird nämlich die Vergebung vielfach benannt und erläutert, während der Begriff "Wunder" (abgesehen vom Titel "Ein Kurs in Wundern") nur ein einziges Mal erwähnt wird.
Wie das mit der Nicht-Erwähnung der Vergebung in der Einleitung, dem Titel "Ein Kurs in Wundern" und dem Beginn des Kurses mit dem Kapitel "Die Bedeutung von Wundern" in Einklang gebracht werden kann, weiß ich allerdings nicht. Ich habe so die Idee, dass Jesus zunächst den Begriff "Wunder" verwendet hat, weil "Wunder" das sind, was uns (vor der Begegnung mit dem Kurs) spontan eher zu ihm einfällt als "Vergebung" und dieser Begriff "Wunder" ja auch einer Neudeutung (durch den Kurs) bedarf, um Jesu "historisches" Wirken richtig zu verstehen.
Stephan
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(08.06.2011, 11:19)Stephan schrieb: Ich habe so die Idee, dass Jesus zunächst den Begriff "Wunder" verwendet hat, weil "Wunder" das sind, was uns (vor der Begegnung mit dem Kurs) spontan eher zu ihm einfällt als "Vergebung" und dieser Begriff "Wunder" ja auch einer Neudeutung (durch den Kurs) bedarf, um Jesu "historisches" Wirken richtig zu verstehen.
Vergebung und Wunder sind so eng miteinander verbunden, dass Wunder sinnlos werden, wenn man das Vergeben entfernt wird und Vergebung zu etwas völlig anderem mutiert, wenn man die Wunder außer acht lässt.
Wunder als schlichte "Aufhänger" anzusehen, verdreht die Zielsetzung des Kurses völlig. Vergebung wird durchaus in der Einleitung beschrieben, es wird nur nicht das Wörtchen "Vergebung" verwendet.
Gregor
(08.06.2011, 20:14)Gregor schrieb: (08.06.2011, 11:19)Stephan schrieb: Ich habe so die Idee, dass Jesus zunächst den Begriff "Wunder" verwendet hat, weil "Wunder" das sind, was uns (vor der Begegnung mit dem Kurs) spontan eher zu ihm einfällt als "Vergebung" und dieser Begriff "Wunder" ja auch einer Neudeutung (durch den Kurs) bedarf, um Jesu "historisches" Wirken richtig zu verstehen.
Vergebung und Wunder sind so eng miteinander verbunden, dass Wunder sinnlos werden, wenn man das Vergeben entfernt wird und Vergebung zu etwas völlig anderem mutiert, wenn man die Wunder außer acht lässt.
Wunder als schlichte "Aufhänger" anzusehen, verdreht die Zielsetzung des Kurses völlig. Vergebung wird durchaus in der Einleitung beschrieben, es wird nur nicht das Wörtchen "Vergebung" verwendet.
Gregor
hehe, wo isn das smiley mit den Sternchen um den Kopf.
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass das jetzt nicht wieder was "besonderes" ist, doch Vergebung ist für mich LERNEN.
(Zumindest das, was ich unter Lernen aus dem bisherigen Kursstudium verstanden habe, was ja auch falsch sein kann)
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(08.06.2011, 20:14)Gregor schrieb: (08.06.2011, 11:19)Stephan schrieb: Ich habe so die Idee, dass Jesus zunächst den Begriff "Wunder" verwendet hat, weil "Wunder" das sind, was uns (vor der Begegnung mit dem Kurs) spontan eher zu ihm einfällt als "Vergebung" und dieser Begriff "Wunder" ja auch einer Neudeutung (durch den Kurs) bedarf, um Jesu "historisches" Wirken richtig zu verstehen.
Vergebung und Wunder sind so eng miteinander verbunden, dass Wunder sinnlos werden, wenn man das Vergeben entfernt wird und Vergebung zu etwas völlig anderem mutiert, wenn man die Wunder außer acht lässt.
Wunder als schlichte "Aufhänger" anzusehen, verdreht die Zielsetzung des Kurses völlig. Vergebung wird durchaus in der Einleitung beschrieben, es wird nur nicht das Wörtchen "Vergebung" verwendet.
Danke, Gregor, für diese Klarstellung. Wenn mein Beitrag in dieser Richtung verstanden wurde, dass Wunder und Vergebung zwei getrennte Sachen sind, dann habe ich mich wohl falsch ausgedrückt, das lag nun nicht in meinem Sinn. Für mich steht im Kurs die Vergebung als Praxis im Mittelpunkt, weil damit kann ich was anfangen, das kann ich lernen und üben (d.h. die ersten beiden der drei Schritte), während Wunder die Folge der Vergebung sind, die dann von selbst geschehen ("unwillkürlich").
Zur Ergänzung: Im Laufe des heutigen Tages ist mir bewusst geworden, warum ich mit dem Begriff "Wunder" bisher so meine Schwierigkeiten hatte und es lieber gehabt hätte, wenn Jesus den Kurs "Ein Kurs in Vergebung" betitelt hätte: Es ist die Angst vor der Macht des Geistes und seinen Fähigkeiten.
Stephan
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(08.06.2011, 20:30)Michaela_Maria schrieb: Vergebung ist für mich LERNEN.
"VERlernen" passt vermutlich besser.
Gregor
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