Wie du lehrst so wirst du lernen

[Anneke]

Und genau hier habe ich die Schwierigkeit: Ich glaube es irgendwie nicht, will es aber glauben. Wenn ich Angst oder Schmerz spüre, versuche ich mir bewusst zu machen, dass ich unverletzlich und vollkommen bin, aber ich spüre es nicht.
Ananda

Liebe Ananda, genau deswegen machen wir ja den Kurs, weil wir es noch nicht glauben können und die Berichtigung brauchen, weil wir es so gerne glauben und erfahren wollen. Für mich ist es sehr hilfreich, jedesmal wenn ich nicht glaube, nicht erfahre, nicht spüre, was Jesus uns im Kurs verspricht, mich daran zu erinnern: o ja, die Lektion ist ja die Berichtigung meines alten Denkens (Glaubens, Erfahrens, usw.). Jede Lektion ist immer eine Berichtigung von der Lektion, die ich mir selber beigebracht habe. Es ist ein Neubeginn, ein "wähle noch einmal". Dann fängt mein Lernen wieder an. Üben bedeutet ja, dass wir es noch nicht können und: ein glücklicher Schüler fühlt sich nicht schuldig dafür, dass er lernt. Glücklich heißt dann (vielleicht): ich freue mich, dass ich mich jetzt auf dem Weg gemacht habe zu eine Änderung, die ich wirklich will, mit dem Lehrer, Der es mir wirklich vermitteln kann und nicht länger selber versuche, mich glücklich zu machen (mit meinen alten Mitteln und -Ego-Lehrern). Dann lass ich mir gerne sagen, dass ich heilig und vollkommen bin und sage es meinem Geist, jeder Stunde oder 6 mal in der Stunde oder wie auch immer die heutige Lektion es mir gefragt hat, damit er lernt, dass ich das jetzt lernen will, statt das alte Elend.
Gruß
Anneke

[Johannes]

Hallo Johannes,

3) Du richtest dich darauf aus, hinter die Traurigkeit zu schauen - und da ist es.[/color]

Johannes

Das du mit schauen nicht das sehen mit den Augen meinst ist mir klar.
Hast ja auch in Steingaden gesagt: das dass eine Art von Fühlen ist.
Bloß was das ist oder wie das geht ist mir ein Rätsel.
Kannst du bitte näher erklären? Danke.

Es ist eine Bereitschaft, die du entwickelst, hinter allem - auch hinter allen Gefühlen - die Liebe zu vermuten. Und allein die Vermutung genügt. Die Ausrichtung ist geschehen.

Johannes

[christ.579]

Es ist eine Bereitschaft, die du entwickelst, hinter allem - auch hinter allen Gefühlen - die Liebe zu vermuten. Und allein die Vermutung genügt. Die Ausrichtung ist geschehen.

Johannes

OK. Ich werde es mal Anwenden, mal sehen was passiert.
Danke.

Edi

[Spicy]

Hallo allerseits!

"Wie du lehrst so wirst du lernen" gibt im Grunde ja die gesamte Botschaft des Kurses wieder: Die Konsequenz der Projektion.
Während in der gewohnten Wahr-Nehmung die (reaktive) Interpretation und Be-Deutung stattfindet und dabei die Opferhaltung - im Grunde als eine Folge von Unachtsamkeit - entsteht, verweist der heilige Geist darauf, dass es sich in Wahrheit genau anders herum verhält. Und das lässt sich anhand von Beispielen ja sehr gut aufzeigen.

Der Glaube an die Minderwertigkeit und Unvollkommenheit ist einzig nur eine Folge von erinnerten Angstgefühlen, der Schmerz der Vergangenheit. Die Kunst, im Hier und Jetzt zu schauen, was wirklich ist, braucht einfach nur andauerndes Üben, wie ich finde.


Alles liebe, Werner