Allgemeine Fragen zu den Kurslektionen

[Thomas...]

hallo karo,

das mit dem vergangenen ist klar - bietet es mir doch immer einen passenden einen grund, warum ich mich aufrege und das ego laufen zu lassen.
so wie ich es laienhaft verstehe, sind ja andere gründe die ursache, bspw. die trennung von gott, das desegen schuldig fühlen oder was auch immer.

liebe grüsse,
thomas

[Anneke]

Zu diesem thema eine geschichte, die illustriert, dass wir die welt, die wir sehen, erst in unserem geist "machen": Margaret Mead (Antropologin) hat ein interessantes Experiment durchgeführt. (Zitiert in "Sucht Frei" von Jan Geurtz, S 208) Sie lud einen erwachsenen mann aus dem inland von Neuguinea ein mit ihr nach Singapur zu fliegen. Er war noch nie mit der sogenanten "modernen zivilisation" in berührung gekommen. Er kam aus einer kultur, in der sogar das rad noch nicht erfunden war. Er war zweifellos ein mutiger mann und ließ sich mit verbundenen augen zum flughafen führen und dann in die weltstadt Singapur. In der stadtmitte wurde die augenbinde abgenommen und in begleitung von margaret mead und einigen mitarbeitern machten sie einen spaziergang von einer halben stunde. Danach setzten sie sich in ein ruhiges hotelzimmer und wurde er aufgefordert zu bescheiben was er gesehen hatte. Er konnte nichts erzählen. Nach einigem drängen sagte er, dass er seine begleiter gesehen hatte und viele menschen, die wie seine begleiter ausgesehen hätten. Nach langem weiteren drängen erinnerte er sich, dass er einen mann mit bananen auf seinen rücken gesehen hatte, nur konnte er nicht begreifen, wie ein mann so viele bananen tragen konnte. Einer der begleiter erinnerte sich, dass ein lkw mit einer ladung bananen vorbeigefahren war. Hochhäuser, autos, busse, verkehrsampeln und andere objekte - der mann hatte nichts gesehen. Weil er keinen einzigen theoretischen anhaltspunkt hatte.

[Caroline]

die trennung von gott,

Das ist wirklich der EINE wahre Grund, aber dieser EINE wahre Grund versteckt sich sehr gerne hinter allen möglichen bzw. unmöglichen Formen von Gründen ...(siehe Beispiele von Miranda und Johannes) Deshalb ist es so wichtig, sie zu entdecken und IHM zu übergeben mit den jeweiligen Übungen. Mit diesen Übungen wird Dein "Spalt" insoweit erweitert, dass Du beginnst Deine Überzeugungen und Meinungen in Frage zu stellen ... und das genügt schon

Caroline

[Thomas...]

dass Du beginnst Deine Überzeugungen und Meinungen in Frage zu stellen ... und das genügt schon

also ich weiss, dass ich nichts weiss ;)
ich rege mich über xyz auf, weil ich letztlich nicht weiss warum^^ fürs ego nicht gerade befriedigend. die erlernten muster wären ja eine antwort.
klar kann man hier die brücke zu den gedanken, die nichts bedeuten schlagen, wir also quasi permanent in gedankenleere sind und somit nicht denken. wenn man nicht denkt, kann man sich auch über nichts aufregen ;)
naja, in der praxis meint man aber, dass man sich aufregt.
die praxis des vergebens ist klar, die theorie bei dieser übung blicke ich aber immer noch nicht so ganz

liebe grüsse,
thomas

[luise]

Ich mache bei solchen Problemen gut erfahrungen mit den 4 Fragen von The Work,aus den Büchern von Byron Katie.gruss luise

[Michaela_Maria]

Zu diesem thema eine geschichte, die illustriert, dass wir die welt, die wir sehen, erst in unserem geist "machen": Margaret Mead (Antropologin) hat ein interessantes Experiment durchgeführt. (Zitiert in "Sucht Frei" von Jan Geurtz, S 208) Sie lud einen erwachsenen mann aus dem inland von Neuguinea ein mit ihr nach Singapur zu fliegen. Er war noch nie mit der sogenanten "modernen zivilisation" in berührung gekommen. Er kam aus einer kultur, in der sogar das rad noch nicht erfunden war. Er war zweifellos ein mutiger mann und ließ sich mit verbundenen augen zum flughafen führen und dann in die weltstadt Singapur. In der stadtmitte wurde die augenbinde abgenommen und in begleitung von margaret mead und einigen mitarbeitern machten sie einen spaziergang von einer halben stunde. Danach setzten sie sich in ein ruhiges hotelzimmer und wurde er aufgefordert zu bescheiben was er gesehen hatte. Er konnte nichts erzählen. Nach einigem drängen sagte er, dass er seine begleiter gesehen hatte und viele menschen, die wie seine begleiter ausgesehen hätten. Nach langem weiteren drängen erinnerte er sich, dass er einen mann mit bananen auf seinen rücken gesehen hatte, nur konnte er nicht begreifen, wie ein mann so viele bananen tragen konnte. Einer der begleiter erinnerte sich, dass ein lkw mit einer ladung bananen vorbeigefahren war. Hochhäuser, autos, busse, verkehrsampeln und andere objekte - der mann hatte nichts gesehen. Weil er keinen einzigen theoretischen anhaltspunkt hatte.

Hallo Anneke, solche Berichte unterstützen. Ich kenne eine ähnliche. Wissenschaftler versuchen ja ständig, den Zustand tiefer Versenkung bei Menschen zu erforschen und rauszukriegen, was das Gehirn dabei tut.
So wurden tibetanische Mönche nach Frankreich eingeladen.
Eines der Experimente maß Aktivitäten ihrer Gehirne beim Betrachten von Bildern. U.a. war auch ein Schokoladentüteneis dabei. Die Mönche wussten überhaupt nicht, was das war.
Das hat mich tief beeindruckt!
Gregg Braden und Bruce Lipton referieren auch sehr anschaulich darüber, dass das Gehirn selbst gar nichts "schöpft", sondern nur "macht".

[Caroline]

die praxis des vergebens ist klar, die theorie bei dieser übung blicke ich aber immer noch nicht so ganz

liebe grüsse,
thomas

Knuddel ... Da sprichst Du etwas Wunderbares an: Wenn Du nämlich die Übungen einfach machst, ohne den Sinn überhaupt zu begreifen ...
ergibt sich das Verständnis "automatisch".

Von daher wieder mal: Einfach Lektionen anwenden, bzw. Übungen machen, alles andere ergibt sich von selbst ...

wie schon erwähnt, ist auch dieses Fragen hier im Forum, eine Form von "Übergeben".


Vielen Dank dafür und für Deine Offenheit!

Caroline

[Thomas...]

lol, also wie immer ;) abgeben, ihn machen lassen.

[Zeitweise]

Aber was ist denn der Grund?

Zum Beispiel bei mir:

Ich fürchte mich nicht vor der Arbeitslosigkeit aus dem Grund, den ich meine.

Was für ein Grund meine ich denn? Mir fällt nichts ein...ich stecke gerade da fest. So wie Thomas....

Nehmen wir an, jemand beklaut dich. Du regst dich darüber auf, daß du beklaut wurdest.
Der Kurs sagt in dieser Lektion, daß der Grund für deine Aufregung in Wirklichkeit nicht der Diebstahl ist.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Gregor]

Zum Beispiel bei mir:

Ich fürchte mich nicht vor der Arbeitslosigkeit aus dem Grund, den ich meine.

Was für ein Grund meine ich denn?

Habe ich das jetzt richtig verstanden? Du fürchtest dich vor Arbeitslosigkeit, aber weißt nicht warum? Und fürchtest dich trotzdem??

Das, muss ich gestehen, übersteigt mein Verständnis.

Gregor