Trennungsgedanken

[Thomas...]

danke euch - auch für eure zeit

Doch da ist ETWAS in dir, das weiß. Und DARAUF kannst du dich verlassen...

also einfach "hey, wie soll ich mich verhalten" nach oben abgeben?
dann kommt sowas wie "geduld". super^^ kann der nicht mal etwas vorspulen und sagen, was dann kommt? "frieden" - na toll^^ war eigentlich nciht das, was klein ego hören wollte. klein ego will noch immer sicherheit in der unbeständigkeit.

Du scheinst viel auf das zu geben, was "dein" Ego so alles von sich gibt...Big Grin

ich wollte mir doch unbedingt diese wunderschöne lektion nicht entgehen lassen


ich werds mal versuchen und so viel als möglich "ihn" fragen, was ich tun soll. und alles, was mir nicht den frieden bringt abgeben,
hoffe meine intuition bleibt so und ist nicht nur meine schiffsschaukelnerven zurück zu führen.

Zu gegebener Zeit wirst du hören, was du sagst und wie du reagierst. Und vielleicht wird es dich auch erstaunen, welche Worte über deine Lippen kommen...

ich werde es dich wissen lassen.

achja - da ich recht durcheinander bin, hab ich mir ein paar zeilen zurecht geschrieben, was ->ich<- sagen will. ab in die tonne, abgeben und teetrinken gehen? gingen nicht wahlweise auch 20 peitschenhiebe?

ok, krise als chance. das durcheinander des egos nutzen und alles ihm übergeben.

möglich, dass ich euch weiter auf dem laufenden halte ;)

herzliche grüße und nochmals danke,
thomas

[Hannes]

Hi Thomas,

wah, du steckst aber echt mittendrin.

Was mir, als ich "mutterseelenallein" in meiner Bude mich mit solchen Gedanken geplagt habe, erstmals eine Hilfe war, war das Bewusstsein, dass mir nichts passieren kann. "Mir kann nichts passieren". Alles, was da kommen könnte, Scheidung, Unterhalt, Verkauf von Haus, Auto und sonstigen Gütern, die Kettensäge mitten durch die Sitzgarnitur ... es ist belanglos. Was mich so in den Wahnsinn getrieben hatte, war die Angst vor diesen Dingen. Und nicht nur vor diesen. Die Ehe an sich, die Kinder, das war mein ganzer Stolz, das war mein Aushängeschild. Der Stempel "erfolgreich" auf der Stirn. Die Vorstellung, stattdessen geteert und gefedert zu werden und das Looser-Schildchen umgehängt zu bekommen. Das war unvorstellbar und unerträglich.

Je mehr ich mich zu wehren versuchte, schlaue Pläne entwickelte, wie doch noch alles zu richten sein könnte, desto mehr verstrickte ich mich, zog die Schlinge immer enger, bis ich keine Luft mehr bekam. An diesem Punkt wäre ich ausgetickt, hätte mich nicht diese kleine Information erreicht: "Was willst du denn ... . Du bleibst immer du. Das, was du für deine Frau und deine Kinder empfindest (jenseits der Kräche), ist unantastbar. Dir kann nichts passieren." Als ich dann erwiderte: "Hey, wer bist denn du, sprich ruhig weiter, das interessiert mich", da war ich mitten im Kurs gelandet.

Die Trennung war für mich das totale Scheitern. Ehe und Familie waren ein "Besitz", umgeben von einer hohen Mauer, die Türen mit dicken Schlössern besetzt. Das war so und sollte so bleiben. Die totale, eingebildete Sicherheit. Und dann ... ein riesiges Scheppern und nix wars mehr mit Besitz, Mauer und Sicherheit. Weltuntergang? Nö. Hinter der ehemaligen Mauer taten sich neue Landschaften auf. Da wohnen sogar Menschen. Und da finden sich ganz neue Gedanken, die immer vor den verschlossenen Türen steckengeblieben waren.

Mit diesen Gedanken fällt es auf einmal leicht, mich umzudrehen und dorthin zurück zu gehen, wo einst meine Trutzburg stand. Zu denen, die immer noch da sind, die nicht weglaufen, wenn ich erscheine, die sich freuen, wenn sie mich sehen. Über deren Dasein ich mich freue. Wir flicken gemeinsam ein paar Dinge wieder zusammen, die zu Bruch gegangen sind in Kriegstagen. Wir sind nicht mehr das Ehepaar, nicht mehr die scheinbar perfekte Familie, wir arbeiten dennoch besser zusammen als vor dem Mauerfall. Wir haben nicht mehr tausend gemeinsame Ziele, die wir auf Biegen und Brechen erreichen wollen. Wir blicken nicht mehr permanent auf das Außen, wir sehen in uns Menschen, die sich einmal mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verletzt haben und nur noch eins wollen: Einander zu größtmöglicher Freude verhelfen, Friede miteinander erleben. Dazu muss man nicht verheiratet sein, dazu muss man nicht das Haus teilen, da spielen Sorgerechte keine Rolle. Das geht in jeder Situation. Und mit allen Menschen.

Auf einmal sind da andere, die ich genauso betrachte. Betrachten darf (die Ehe kerkert unsere Liebe auch sehr gerne ein). Mensch Thomas, die Welt ist groß. Was dich jetzt so ausbremst, ist gleichzeitig eine Riesenchance. Du hattest dich verheddert und verfranst und nichts ging mehr. Jetzt hats dich kräftig raus katapultiert. Da sitzt du nun und tust genau das Richtige: Du suchst dir den besten Input, den du überhaupt kriegen kannst. Du spielst dir ein Programm auf deinen Computer, das wirklich vom Allerfeinsten ist. Das wird dich verändern. Das wird deine Gefühle verändern. Die Freude wird die Wut und die Verzweiflung vom Tisch fegen. Und was dann kommt ... lass dich einfach überraschen. Es wird gut sein. Wir können hier nichts planen, aber das Glück liegt in jedem Augenblick vor unseren Füßen. Wir müssen uns nur bücken. Und das tust ja schon.

Ich bin froh, dass du hier schreibst. Auf die Art kann ich mir auch so manches bewusst machen. Danke dir und alles Liebe und Gute. Hannes

[Thomas...]

hallo hannes,

danke dir ganz herzlich für deine zeilen. ihr seid mir halt ein wenig trost und hilfe - es geht mir hier weniger um selbstdarstellung oder etwas in der art.

eure ideen, naja, letztlich "seine", helfen mir, mit der situation besser umzugehen.
tatsächlich klappts auch immer besser, mich dem gedanken "alles wird/ist gut, alles geschieht nur zu deinem besten, sie sind (quasi) bei dir" unter zu ordnen.
ich muss mich hier zwar immer korrigieren, dass ich dieses "wonnegefühl" durch abgeben erreiche und nicht durch selbsterzeugung - hier schleicht sich eben das ego ein, da ich in visualisierungen etwas erfahren bin.
tricky, der unterschied abzugeben und selbst etwas zu projizieren und somit zu überdecken/verschleiern/verdrängen.

ich freue mich für euch, wenn sich die dinge bei euch allen so gut entwickelt haben. gerade die zukunftsgedanken sind ja etwas, was ich mir die ganze zeit vergebe, denn sie tuen mir gaaaar nicht gut^^ es passt schon so, wie es derzeit ist. meistens zu mindest.

fies, wie sich das ego immer wieder einschleicht, wenn man sich gerade mal in sicherheit wähnte. ich hoffe, hier wird die nötige praxis mit der zeit stärke bringen.

auch kann ich nur vertrauen, dass das, was ich mir gerade so in meiner abgeschiedenheit erarbeite greift, wenn ich mal wieder im alltagsstress bin. also sei es, wenn die frau wieder da ist, oder wenn man 8 std. arbeiten muss und doch recht wenig möglichkeiten hat, an ihn zu denken.
oder schafft ihr es, zb. bei einem bürojob immer im einheitsgedanken zu bleiben?

ganz liebe grüsse,
thomas

[667]

oder schafft ihr es, zb. bei einem bürojob immer im einheitsgedanken zu bleiben?

Das ist nicht nötig. Wenn ich einen Bürojob mache, dann mache ich das, was getan werden muss, meine Arbeit dort.

Die Idee vom "beim Einheitsgedanken bleiben wollen/sollen/müssen" ist nur solange anziehend, solange man nicht erlebt hat, was das eigentlich bedeutet wenn man von "Göttlicher Einheit.. Alleinssein... etc." vor sich hin fabuliert.

Zu erfahren, was es in Wahrheit bedeutet, dass der Geist niemals geteilt oder uneins sein kann, verändert in der Tat alles, ohne dir jedoch den Bürojob abzunehmen, den wirst du weiter machen, oder aber auch nicht...

diese Erfahrung zu ermöglichen, darauf bereitet der Kurs einen vor, und das Mittel zum Zweck nennt der Kurs VERGEBUNG...

Du kannst getrost aufhören, dir Gedanken zu machen, ob du dich in der gegebenen Situation "richtig" oder im Sinne des "Alleinsseins" verhältst und das alles IHM zur Korrektur übergeben, denn nur so funzt VERGEBUNG..

- > du trittst zur Seite, gibst deine Überlegungen auf (IHM zur Korrektur) und läßt IHN seinen Job machen, während du deinen machst (im Büro, auf der Bausstelle, im Fitnesscenter... ist dabei unerheblich)

[Dieter]

hallo hannes,
......
ganz liebe grüsse,
thomas

Lieber Thomas, habe jetzt mal so deine Beiträge gelesen und erkenne doch eigene Erfahrungen wieder, deshalb kann ich ja mal meinen Senf dazugeben.
Erst als ich damals so richtig am Boden war habe ich erkannt, dass ich es nicht allein schaffe, dass ich nichts tun kann, das "Hier" zu schaffen. Da kam Er zu mir. Das war so mein "Erwachen". Seit dem ich hier im Forum bin und den Kurs mache, hat sich aber grundlegendes geändert: Wenn es mir mal richtig scheiße geht, weiß ich doch, dass mein Friede dennoch in mir ist. Ich kann mich nach all der Aufregung "hier", doch wieder an diese Tatsache erinnern: Der Friede ist immer in mir, ich kann mich entspannen und meinen Horror abgeben, ruhig werden, auch im Geist. Dann passiert es dennoch irgendwann wieder, dass ich "hier" scheinbar Angst und Trennung ec. wie bei dir jetzt abspielen. Dann schreibe ich hier und werde wieder ruhiger, dann sehe ich diesen Horror hier plötzlich mit anderen Augen. Irgendwie hat sich alles verändert, obwohl noch die gleichen Situation da ist. Denn: Meine Geisteshaltung hat sich verändert und somit meine Welt. Vielleicht sind diese Zeilen ja ein Impuls für dich! Dieter

[Uli]

deine aktuelle situation ist mir nicht unbekannt u. bezgl. des verhaltens hier, in der illusion, dem traum, film was auch immer, hast du ja schon reichlich vorschläge bekommen.

meine erfahrung mit derartigen dramen ist, dass alle noch so gut, wie auch die weniger gut gemeinten ratschläge, nichts, aber auch gar nichts an der situation ändern, diese höchstens verzögern.
ebensowenig wie diverse abstürtze in saufen, huren, fluchen, terrorisieren, rächen etc..
alles dient nur dem ego, sich noch ein weilchen länger im leidens-täter-opfer-schuld-schlamm zu suhlen, um danach doch zu tun, was zu tun ist.
es ist für mich hilfreicher gewesen, meine gefühle zu beobachten u. ihnen den raum zu geben, den sie brauchten---> damit ging es schneller als mit den früheren sauf-jammervarianten.
mach wie du denkst.

darum eine art "gedankenspiel", was du dir mal anschauen kannst, oder eben nicht---wies beliebt.
die ebene der gedanken, ist quell des dramas u. von daher vielleicht ein wenig hilfreich...

angenommen heute nachmittag meldet sich hier die liebe mandy an, die gerade vor ihrem mann geflohen ist u. bei nacht u. nebel ihre kinder geschnappt hat, weil sies nicht mehr ausgehalten hat, angst hatte, sich gelangweilt hat, sich vernachlässigt gefühlt hat, keinen bock mehr hatte, einen/e neuen/e...was auch immer.
weil sie auch zufällig gerade auf dem spiritripp unterwegs ist, vielleicht auch schon sehr lange?..., hat sie sich just im kursforum eingeklinkt.
ihr steht das sprichwörtliche wasser bis zum hals u. sie sucht nach trost u. beistand, da die situation bei der mutter, im frauenhaus, bei der freundin, in der klinik ne katastrophe für sie ist u. sie nicht mehr weiter weiß...keine hilfe hat (zu haben glaubt etc. p.p.)
da sie schon eine weile auf der suche nach erleuchtung u. co ist, hat sie sich nicht im forum für verlassene/de angemeldet, sondern hier.

was wird passieren?
klar, viele werden gerührt u. voller mitgefühl, ihre ünterstützung formulieren, da jeder bereits diese o. ähnliche erfahrungen gemacht hat u. sich unser handeln, werten, denken immer aus den erfahrungen der vergangenheit ableitet u. man sich gerne mit den "verwandten" opfern solidarisiert, denn da kann man auch noch ein wenig für sich selbst leiden o. was auch immer.
wir haben gaaaanz viel mitgefühl u. noch mehr vermeindlich hilfreiche ideen etc..

plötzlich wird aber klar, die mandy ist die frau des verlassenen ist, der sich ebenfalls hier angemeldet hat u. schwupps haben wir ein problem, wie wir es immer haben, wenn wir anstatt des HG das ego befragen.
das ego möchte mämlich gerne trennen, jede form von trennung!!! u. so ists ihm gerade recht, wenn es die vielen ratschläge liest, in denen von einem verlassenen u. einer verlassenden ausgegangen wird. (täter- opfer,schuld-leid) denn das ist die basis der trennung überhaupt.
es ist sozusagen ein wahres trennungsfestval u. das ego frohlockt, denn es ist wahres festmahl, welches sich hier bietet.
neben den getrennten, trennen sich nun auch noch die unterstützer---wie im "richtigen " leben eben ;o))
dualitäten wohin man nur schaut---> sympathie-antipathie, schuldige-opfer, sieger-verlierer u.s.w.u.s.f.

---

darum ist es im kursforum wenig hilfreich, sich dem bisher dominierenden denksystem zu widmen, denn dafür gibt es ja freunde u. andere hilfssysteme, welche dies regelhaft tun, sei es aus pflichtgefühl o. hilflosigkeit . eben mitgefühl....

der kurs lehrt mich, dass erlösung aus der anerkennung der sohnschaft jedes bruders leuchtet.
was für unser kleines gedankenspiel bedeutet, dass ich sowohl mandy, als auch dem expartner, den gleichen rat gebe, denn sie sind meine brüder u. mit mir eins als gottes sohn.
so wie sie es für mich sind, sind sie es auch füreinander u. für jeden bruder den sie von sich getrennt wahrnehmen= vorlage zur vergebung.
wenn also mandy gottes sohn in ihrem bruder sehen will, verlässt sie die sicht des opfers auf der flucht u. bittet somit um SEINE sicht.
ebenso verhält es sich mit ihrem partner, der nicht mehr die ihn verlassende sieht u. sich als verschmähten, sondern einzig seinen geliebten bruder, mit dem er eins ist, wie mit allen anderen u. von dessen tun er ebenso wenig weiß, wozu es dient, wie von seinem eigenen.
dies ist die frohe botschaft, die heilslehre, wenn man so will, die der kurs uns lehrt u. die ist gänzlich unabhängig von dem, was auf der form o. illusionsebene geschieht.
dein bruder ist dein erlöser, wie es auch der meine ist....

für die ebene der form gab es ja schon viele ratschläge u. ob es nun der scheidungsanwalt wird, eine versöhnung o. eine der anderen lösungen, ist auf der ebene der wahrheit völlig belanglos.
eine eventuelle vermischung der beiden ebenen, ist sicher nur zusätzlich verkomplizierend u. erzeugt eine verwirrung, in der sich das ego prima verschanzen u. laben kann :o).

sorge gut für dich, beobachte was in dir geschieht, gib alles an unfrieden IHM u. bitte vor den anstehenden handlungen um SEINE sicht u. es wird sein, was sein wird.

danke, mir hat das sehr geholfen.

uli

[Thomas...]

danke euch für eure vielen zeilen, anregungen und gedanken.

klar hält mich das tippen hier von der praxis arbeit ab ;) aber wenn es immer so einfach wäre, würde ich nur noch nen lichtblitz hinterlassen und mit gott verschmelzen ;) oder einer von euch ist so nett und erkennt so wahrhaft, dass alle anderen auch aufwachen. meinen dank hätte er sicherlich.

ich bin ja schon fleissig am üben und vergeben, dennoch bemerke ich immer wieder situationen (gerade im stress), in denen das ego dominiert und ich meine ruhe verlasse. von den permanenten zweifeln mal ganz zu schweigen.
soll kein anderes thema werden - aber in der esowelt gibts zig channelmedien, die den hg, jesus oder wen auch immer channeln - doch an der qualität würde ich zweifeln. und dennoch geht es ja in gewisser weise beim abgeben und rat suchen um etwas ähnliches.
ok, einfach vertrauen, dass es "stimmig" ist....

aus hg-sicht freue ich mich, dass ihr das alle schaft und könnt. mein kleines ego will das aber auch - jedenfalls will irgendwas das leid beenden.
durch die ganze situation bin ich emotional sicherlich geschwächt, was eine art "unterwürfigkeit" dem hg gegenüber einfacher macht. ich stelle aber tendenzen fest (auch schon früher, was letztlich in diese situation geführt hat), dass sich das ego gerne auf "seinen" lohrbeeren ausruht und dann die oberhand übernimmt. dir (mir) gehts gut - also lass mich wieder walten und schalten. ich weiss schon, was am besten ist.
ich hoffe halt, dass die praxis hier irgendwann so stark in gewohnheit übergeht, dass dies nicht mehr geschieht. -- ich denke darum gehts auch mit den ganzen kursübungen.

naja, es gibt noch viel zu tun ;) danke euch nochmals.
liebe grüsse,
thomas

[Hannes]

Hi Thomas,

lies mal quer Beet, dann siehst du, dass wir das auch nicht alle schaffen und können. Wir haben gelegentlich lichte Momente (hoff ich jedenfalls), aber es werden jedem tagtäglich neue kleine Herausforderungen auf den Teller gelegt. Sie scheinen sich nur immer rascher einer Lösung zu übereignen. Was bei dem einen Problem geholfen hat, hilft immer wieder. (Ich hab hier "wir" geschrieben, kann natürlich nicht so einfach für andere sprechen.) Ist ne ziemliche Buckelpiste.

Alles Liebe wünscht dir Hannes.

[667]

wenn man das mit dem VERGEBEN konsequent angeht, dann sieht man recht schnell ein, dass man selbst nicht nur gar nix schaffen kann, sondern gleichsam gar nix schaffen muss.. das ist SEIN Job, nicht der eure...

diese ganzen Einteilungen in... weit sein, noch nicht so weit sein, es schaffen müssen, herausforderungen haben etc. die sind lediglich im alten Egodenksystem von Relevanz, für den Heiligen Geist gibt es diese Abstufungen nicht. ER sieht auch keine Probleme oder Herausforderungen, ER sieht keine Schüler, die etwas schaffen und andere, die verdagen oder halt noch nicht soweit sind.. ER sieht den GOTTESSOHN, wie er wirklich ist... er sieht dich, Gast wie du wirklich bist und nicht das kümmerliche Abbild, das du dir selber von dir machst...

Es ist von daher sinnvoll, sich seiner SICHT anzuschließen, statt die eigene behalten zu wollen, wenn man die Wahrheit erfahren möchte.

[Thomas...]

hi,
danke dass ihr mir mut macht, dass es eine buckelpiste ist^^ hätte ja sein können, dass es ne pille auf rezept gibt ;)

ich war gerade ganz weltlich am aufräumen oberflächlich alles halbwegs fein, aber innen eher chaotisch. klar, zeugt von ihrer überforderung und wirft fragen auf -> abgeben, klar.
dennoch fällt es mir schwer "umzuschalten", also das teil da hin, das dahin usw. und dabei zu bemerken, wie sich gefühle einschleichen. sicherlich kennt ihr das auch - oder? und vermutlich werdet ihr wieder sagen: praxis....

das ist alles so anstregend ;) ja, ich weiss, wird leichter.

aber wann ist diese lektion vorbei? wenn ich sie gelernt habe - haha.
aber mal praktisch: es geht von tag zu tag besser. irgendwann wird sie anrufen - ka, ob mein vertrauen und abgeben dann ausgereicht hat, um "in seinem sinne" zu handeln. und eines tages wird sie vermutlich auch wieder vor mir stehen. ebenfalls keine ahnung, was dann ist. klar gebe ich es ab. aber mal scherzhaft gesagt könnte ich es mir schwierig vorstellen, wenn unliebsame gefühle auftauchen, dann mal zig minuten in mich zu kehren und mich erst ihr wieder zuzuwenden, wenn ich sie hoffentlich vergeben konnte. und was wenn nicht?
nein, ich grüble nicht darüber nach - jedenfalls nur ein bisschen.
ich merke halt, dass noch viele gefühle da sind, die immer mal wieder hoch kommen. ein wenig macht es mir angst, was da vielleicht noch unter der oberfläche brodelt. ok, abgeben.

aber wie war das bei euch? die, die ihr mir hier so antwortet scheint ja auch alle ganz ruhige, langweilige lebensläufe zu haben. seid ihr in -aus egosicht- wichtigen ereignissen geführt worden, oder habt ihrs verbockt?

und nochmal ne ganz weltliche frage. ich habe ja derzeit keinen plan, wo sie ist. von mutter-kind-kur bis frauenauffangstation. ich habe gehört, dass sich unter umständen jemand von dem verein bei mir melden könnte um meine sicht der dinge zu erfahren. wie ist da eure erfahrung mit?

auch wenn es in der essenz auf gleiche raus kommt - danke für eure antworten. es ist ja doch ne form von dialog und hilft dem ego, sich nicht ganz so einsam zu fühlen.
in der stille sein will eben auch gelernt werden. klar ist es schön, aber es dauert, die stille auszuhalten und die stille eines tages dem lärm vorzuziehen.

liebe grüsse,
thomas