A particularly unworthy form of denial

[René]

- um es auch mit Worten auszudrücken: "ich lebe".

Aber das ist nicht das Gleiche oder?

"ich lebe" ist kein "ich (bin)- Empfinden"?

[Michaela_Maria]

Lieber Rene, ich danke dir so sehr!

DOCH! "Ich lebe" ist für mich das Gleiche wie "ich bin".

[Siboa]

Freier Wille kommt von »Wollen«, woraufhin du dann die Wahl triffst. Ist doch ganz einfach. Der Kurs sagt, dass du eigentlich nur zwischen zwei Möglichkeiten wählen kannst. Entweder du willst aufwachen oder weiterschlafen (vereinfacht ausgdrückt).
Auch wenn du grundsätzlich gewählt hast aufzuwachen, wirst du in jeder Sekunde "neu gefragt" welche der beiden Entscheidungsmöglichkeiten du treffen willst. Das kannst du beobachten, wenn du offen und ehrlich zu dir bist. Sich dessen immer wieder bewusst zu sein genügt schon um Fortschritte zu machen und nicht wieder ins "Koma" zu fallen. Solltest du dich entscheiden weiter zu schlafen um weiter zu träumen, dann ist es sehr ratsam dich deswegen nicht zu verurteilen (die Übungen des Kurses helfen dir dabei das Urteilen aufzugeben). Denn diese Verurteilung führt zu Schuldgefühlen, die dich veranlassen dich noch mehr vor GOTT zu verstecken, aus Angst ER könnte dir deswegen böse sein...(ist Unsinn) Bereitschaft die letztlich zur Hingabe führt wird dadurch erschwert.

Wenn du bemerkst, dass dich einige Aussagen verwirren, ist das ein Hinweis, dass du zu dem Punkt geführt wirst, wo du zur Erkenntnis gelangst überhaupt nichts zu wissen. Eine hervorragende Ausgangslage. Kein Grund zur Panik (die nur dann entsteht, wenn du du dich dagegen wehrst), ER läßt dich nicht hängen. ER liebt dich doch so sehr. ER will nur dein Bestes.

Es ist nur ein Missverständnis wenn du denkst, dass es dich nicht gibt und du müsstest dein Ich-Empfinden aufgeben. ER sagt es nicht einfach so dahin, wenn ER betont: "ICH bin dir näher als es dein Herz ist."
Denke zurück in die Vergangenheit an alle verschiedenen Arten von Situationen an die du dich erinnern kannst. Was war in allen Situationen immer gleich, ob du geweint oder gelacht hast, bei Regen oder Sonnenschein, als Kind, Jugendlicher, oder als Erwachsener?
Es war dein immer gleichbleibendes, unveränderbares und ruhig seiende Ich-Empfinden. Das bist Du! Immer. Und dies ist bei uns allen gleich. Es ist eins. Wir sind eins.
Was du nicht bist, ist, was du über dich denkst das du bist. Und das läßt dich glauben getrennt von GOTT zu sein, weil du ein Bild vor-stellst Eine endlose Liste von Möglichkeiten ließe sich jetzt aufzählen.
Beobachte einmal, wenn du z.B aus irgend welchen Gründen sehr wütend bist auf dein Ich-Empfinden, du wirst bemerken, dass dieses Ich-Empfinden sich trotz der Umstände immer gleich anfühlt und völlig unberührt bleibt von allem was auf dich einströmt. Auch wenn du denkst ein A...loch zu sein, wird sich dein reines Ich-Empfinden nicht ändern...

Das brauchst du nicht zu glauben, das kannst du leicht beobachten oder spüren/fühlen...nenn es wie du willst.

Der Drehbuch-Gedanke ist mehr ein Schlüssel zu einer Tür in eine Erfahrung (wenn man sich darauf einläßt) und nicht Gegenstand intellektuellen Abwägens. Das bringt niemanden auch nur einen Schritt weiter.

Schönes Wochenende...

René

Lieber René,

als ich vorhin im Auto saß und in den Spiegel sah ( ich war Beifahrerin), da dachte ich, also 50 wirst du nun, und habe gemerkt, dass da tatsächlich etwas in mir ist, das immer da war, und das bin ich. Da kam mir das erste Mal so etwas wie eine Ahnung davon, dass Zeit mit dem überhaupt nichts zu tun hat. Ich bin jetzt, Ich war als Kind und Ich bin immer. Und wenn es die einzige Erkenntnis ist, die ich gewonnen habe, dann die, dass ich bin, ohne Attribute.
Das klingt jetzt alles sehr einfach, aber im Grunde genommen ist das wirklich alles was ich weiß.


Susanne

[Jens]

und habe gemerkt, dass da tatsächlich etwas in mir ist, das immer da war, und das bin ich.

Ist genau dieses so beschriebene, "formlose" Etwas, das sich zwischenzeitlich in einen Körper "verrannt" hat, der EINE SOHN, der allen gleich ist? Oder auch nur wieder ein Gefühl, das dem Körper entstammt?

Frage ich mich gerade.

Und ertappe mich sekundenbruchteile später dabei, dass ich das Gefühl habe, dass eben dieser Gedanke direkt aus den Hirnwindungen innerhalb des Schädels entspringt. Da beisst sich die Katze in den Schwanz, scheint ein sinnloses Unterfangen zu sein, da es wieder im Körper landet und dort verhaftet scheint.

Also schaue ich mal aus einer anderen Perspektive drauf: Sehe ich den Körper nämlich als etwas, das in diesem "ICH BIN" vorkommt, das ich "sehe", aber nicht für wahr halten muss, ist gleich wieder Distanz zum Körper da und eine Leichtigkeit macht sich breit.


Jens

[René]

und habe gemerkt, dass da tatsächlich etwas in mir ist, das immer da war, und das bin ich. Da kam mir das erste Mal so etwas wie eine Ahnung davon, dass Zeit mit dem überhaupt nichts zu tun hat. Ich bin jetzt, Ich war als Kind und Ich bin immer. Und wenn es die einzige Erkenntnis ist, die ich gewonnen habe, dann die, dass ich bin, ohne Attribute.


Susanne

Hey, cool...

[René]

und habe gemerkt, dass da tatsächlich etwas in mir ist, das immer da war, und das bin ich.

Ist genau dieses so beschriebene, "formlose" Etwas, das sich zwischenzeitlich in einen Körper "verrannt" hat, der EINE SOHN, der allen gleich ist?

jajajaja...juchu du hast es....

Oder auch nur wieder ein Gefühl, das dem Körper entstammt?

....fast gehabt...schade ;-)...schau mal, wie (und warum) dieser Gedanke die Erfahrung blockiert.

[Gast]

Lieber René,
schön dich wieder öfter im Forum zu lesen deine Zeilen sind genial einfach! danke dass du mich wieder erinnert hast, dass ICH BIN - leider vergesse ich das immer wieder.... umarme dich :*
Carmen

[Angelika]

Nun wird mir so deutlich, warum ich im Satsangforum auf Dauer nicht klarkommen konnte. Trotzdem hat den Kurs dort jemand erwähnt und ihn mir auf Nachfrage geschenkt. Alles hat auch sein Gutes :)

Eine andere Frage habe ich noch bitte, ist dieser Link hier zu empfehlen?
http://www.psychosophie.org/radio-psychosophie.php
Eine Freundin von mir, der ich gestern erzählt habe, dass ich nun seit paar Tagen aus eigenem Antrieb und mit einem Forum als Unterstützung den Kurs mache, hat mir dann erzählt, dass sie ein ganzes Jahr da mitgemacht habe und sogar mal dort war. Sie war sehr angetan.
Wenn nicht, dann bitte löschen und vielleicht eine private Nachricht, warum nicht?
vielen herzlichen Dank

Hab mir ein Buch von dieser Seite heruntergeladen und gelesen.
Es kann nicht so schwer sein zu lieben, der Titel.
Ich fand seine Schreibweise hihi im Gegensatz zu den Texten von
Johannes und Gregor wie einen nassen Waschlappen:D
aber das ist meine eigene Einschätzung.

Ein Satz von dem Buch ist hängengeblieben, so sinngemäß wenn man
ein neues schönes Auto kauft..hat man das alte kaputte schon mit im Gepäck..ist nur eine Frage der Zeit.
Den Satz habe ich mal auf alles angewendet was mir noch bis vor kurzem erstrebenswert schien und mir aber auch viel Angst gemacht hat.
Also zu einem neuen Mann könnte ich zB. gleich den Sarg mitbestellen
und mein schönes nagelneues Babynotebook da steht schon fest wann
es zu schaden kommt. Meine heißgeliebte Katze, mein innigst geliebtes Kind da steht das Todesdatum schon fest vielleicht nicht wann aber dass,
bei meinem neuen Job den ich noch nicht habe ist schon klar das ich auch
wieder gehe oder gegangen werde oder was auch immer usw.usw.
Wollte nur sagen das mir das anwenden des Satzes eine ungeheure Erleichterung gebracht hat. So ein Gefühl von geborgener Freiheit.

Danke für den Link.


Angelika

[Michaela_Maria]

und habe gemerkt, dass da tatsächlich etwas in mir ist, das immer da war, und das bin ich.

Ist genau dieses so beschriebene, "formlose" Etwas, das sich zwischenzeitlich in einen Körper "verrannt" hat, der EINE SOHN, der allen gleich ist?

jajajaja...juchu du hast es....

Oder auch nur wieder ein Gefühl, das dem Körper entstammt?

....fast gehabt...schade ;-)...schau mal, wie (und warum) dieser Gedanke die Erfahrung blockiert.

mit dem fast gehabt, also ich weiß genau, was für Gedanken mich da blockieren:
war ja schließlich mal aktive Marxistin-Leninistin.
Stichwort: Dialektischer Materialismus.
Mit 16 bin ich in den Beichtstuhl und sagte zum Pfarrer: entweder ich diene Gott oder ich werde Revolutionärin. Ich hab mich für die Revolution entschieden...und alles was im Kurs gelehrt wird, ist dem diametral entgegen gesetzt, so empfinde ich es...

[Michaela_Maria]

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Hab mir ein Buch von dieser Seite heruntergeladen und gelesen.
Es kann nicht so schwer sein zu lieben, der Titel.
Ich fand seine Schreibweise hihi im Gegensatz zu den Texten von
Johannes und Gregor wie einen nassen Waschlappen
aber das ist meine eigene Einschätzung.

Ein Satz von dem Buch ist hängengeblieben, so sinngemäß wenn man
ein neues schönes Auto kauft..hat man das alte kaputte schon mit im Gepäck..ist nur eine Frage der Zeit.
Den Satz habe ich mal auf alles angewendet was mir noch bis vor kurzem erstrebenswert schien und mir aber auch viel Angst gemacht hat.
Also zu einem neuen Mann könnte ich zB. gleich den Sarg mitbestellen
und mein schönes nagelneues Babynotebook da steht schon fest wann
es zu schaden kommt. Meine heißgeliebte Katze, mein innigst geliebtes Kind da steht das Todesdatum schon fest vielleicht nicht wann aber dass,
bei meinem neuen Job den ich noch nicht habe ist schon klar das ich auch
wieder gehe oder gegangen werde oder was auch immer usw.usw.
Wollte nur sagen das mir das anwenden des Satzes eine ungeheure Erleichterung gebracht hat. So ein Gefühl von geborgener Freiheit.

Danke für den Link.


Angelika

Och, das hatte ich gar nicht gesehen, ja entweder man kann ihn als sanft sehen oder als nassen Waschlappen, hehe.
Als ich mir meine Katzen von einer Tierrettungsstation zugelegt habe, habe ich wochenlang geheult wie ein Schlosshund und tue es heute noch manchmal. Warum?
Weil ich genau weiß, was für ein Schmerz das ist, wenn sie sterben.
Ich kann das mit Worten nicht so ausdrücken und wenn du das einem Lieschen Müller erzählst, dann hast du einen an der Klatsche....