Was ich an diesen ganzen Konstrukten schwierig finde, ist, dass ich mich auf eine bestimmte Art und Weise als "ein Ganzes" erlebe und von daher fällt mir diese Aufteilung in das ist der Teil , das ist dieser Teil schwer.
Die einzige Unterscheidung, die ich spüren kann, ist, ob ich in Frieden bin oder nicht.
Sowie ich beginne, dieses Empfinden zu erklären, zuzuordnen oder sonst irgendetwas, spüre ich so etwas wie Spaltung und Unfrieden, weil ich mein Empfinden begründen will, na ja....
Was sich verändert, ist, Frieden als zunehmend unabhängig zu erleben. Ich kann ihn nicht konstruieren, aber er ist da, nicht immer aber immer öfter.
Susanne
(29.12.2010, 20:55)Siboa schrieb: ...Die einzige Unterscheidung, die ich spüren kann, ist, ob ich in Frieden bin oder nicht. Mehr ist nicht notwendig. Doch ist es sehr hilfreich zu klären, dass es nicht am Frieden liegt, ob du ihn spürst...
Zitat:Was sich verändert, ist, Frieden als zunehmend unabhängig zu erleben. Ich kann ihn nicht konstruieren, aber er ist da, nicht immer aber immer öfter.
Er ist immer da. Und du bemerkst dies immer öfter...
Johannes
(29.12.2010, 21:26)Johannes schrieb: In dieser Welt kannst du nicht ohne Ego sein, genausowenig wie es möglich ist, hier ohne Körper zu sein - und dennoch gesehen und gehört zu werden.
Ist nicht gerade Jesus eine Ausnahme davon?
Erika
(30.12.2010, 10:08)Zwilling schrieb: (29.12.2010, 21:26)Johannes schrieb: In dieser Welt kannst du nicht ohne Ego sein, genausowenig wie es möglich ist, hier ohne Körper zu sein - und dennoch gesehen und gehört zu werden.
Ist nicht gerade Jesus eine Ausnahme davon?
Erika Keinesfalls. Denn Jesus (als Körper) kann hier weder gesehen noch gehört werden (...ebensowenig wie "Elvis", von dem auch immer wieder gerne behauptet wird, dass er irgendwo "gesichtet" wurde ) Doch kann man sagen, dass, als Jesus hier lebte und wirkte, sein Ego demütig war.
Im Kurs weist uns Jesus deutlich darauf hin, dass er nicht anders ist als wir. Er sieht sich überhaupt nicht anders. Wenn du also Jesus - oder jeden anderen - als Körper siehst, der auf Erden lebt oder gelebt hat - dann siehst du ihn als Ego.
Wenn du aber lernst, die Idee zu sehen, die ER in Wahrheit ist - und die wir alle in Wahrheit sind, mit IHM gemeinsam - dann hast du gelernt, über den Körper hinauszusehen.
Johannes
(30.12.2010, 10:50)Johannes schrieb: Wenn du aber lernst, die Idee zu sehen, die ER in Wahrheit ist - und die wir alle in Wahrheit sind, mit IHM gemeinsam - dann hast du gelernt, über den Körper hinauszusehen.
Ja, so meinte ich das. Ich denke dabei zum Beispiel auch an Tonis Traum, der ja auch in diese Richtung zeigt.
Erika
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Gestern war ich über einen von Gregors Texten "gestolpert", in dem er ebenfalls über Demut schreibt und wie sie vom Ego als Schutzschild gegen den heiligen Augenblick verwendet werden kann. Wenn ich das richtig verstehe, wird in diesem Text ein demütiges Ego gleichgesetzt mit einer "heiligen Unzufriedenheit". Vielleicht mag jemand diesen Auszug auch nochmal lesen.
http://www.pro-agape.de/globalchange/?q=node/202
toni
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(30.12.2010, 12:23)toni schrieb: Gestern war ich über einen von Gregors Texten "gestolpert", in dem er ebenfalls über Demut schreibt und wie sie vom Ego als Schutzschild gegen den heiligen Augenblick verwendet werden kann. Wenn ich das richtig verstehe, wird in diesem Text ein demütiges Ego gleichgesetzt mit einer "heiligen Unzufriedenheit". Vielleicht mag jemand diesen Auszug auch nochmal lesen.
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toni
In dem Text von Allen Watson geht es um die in falsche Demut verkleidete Arroganz des Egodenksystems, um die selbst auferlegte Kleinheit, mit dem sich das Ego identifiziert, zu bestätigen.
Diese Art von "Demut" ist hier nicht gemeint - da sie keine ist.
Gregor
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Vielen Dank für die Klärung, Gregor. So hatte ich es eigentlich auch verstanden und das zuvor von Johannes erwähnte "demütige Ego Jesu" gleichgesetzt mit der im Text bezeichneten "heiligen Unzufriedenheit".
toni
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