Beiträge: 741
Themen: 79
Registriert seit: Apr 2007
(19.12.2010, 15:53)667 schrieb: Möglich, dass der Veit Dingenskirchen da zuhause ganz anders denkt, als im "Geschäft", wo er etwas an die verkauft, die genau das brauchen...
Ja, das kann möglich sein. Mir ging´s auch gar nicht um Veit Lindau und auch gar nicht darum, dass solche Seminare und Konzepte, wie er sie und viele andere im spirituellen Business anbieten, nicht auch ihren Zweck erfüllen und für viele eine Hilfe etc. sind.
Auch als Antwort auf Marian: Mir ging´s darum, etwas humorvoll ("Der Weg für Faule") darauf hinzuweisen, wie geradlinig und klar der Kurs ist, darin, dass er sich gar nicht um die Verbesserung der Lebenssituation ("ums Möbelverschieben", wie es u.a. bei diversen Satsanglehrern so genannt wird) als Weg zum Glück kümmert, sondern mit der Vergebung eine ungemein wirksame Praxis anbietet, die direkte auf das Wesentliche zielt: den inneren Frieden ... Für mich ist es immer wieder wunderbar zu erfahren, wie wahr es ist, dass Vergebung unser einziger Zweck hier ist und dass ich mich um so vieles andere daher gar nicht mehr kümmern muss (es bleibt mir aber unbenommen mich doch damit zu beschäftigen, wenn´s mir Spaß macht). Meine Erfahrung ist sogar, dass mit dem Zeitpunkt, da ich mich um meinen Traumjob nicht mehr bemüht habe, sich plötzlich eine Tür um die andere auftut, in einer Richtung, die ich vorher nur mal kurz angedacht und nicht strategisch verfolgt hatte (ich suchte meinen Weg woanders), wobei ich auch nicht weiß, wo ich letzendlich landen werde, wo mich dieser Weg hinführen wird. Ich kann das getrost der inneren Führung überlassen und einfach dieses Gefühl des Getragenwerdens und Mitfließens und der absoluten Geborgenheit genießen.
Ich bin auf diese Weise skeptisch geworden gegenüber allem, "meinen" Traumjob zu finden. Ich erkenne immer mehr, dass ich genau da, wo ich bin, absolut richtig bin, und je mehr Vergebung geschehen ist und so nicht mehr die "alten Geschichten und Muster" im Vordergrund stehen, sich etwas in meinem Leben manifestiert, was ich vorher so nie für möglich gehalten hätte. Da ist auch einfach ein Wissen aus Erfahrung, dass mich der HG genau dorthin stellen wird, wo er mich am besten gebrauchen kann, um meinen Heilungsprozess auf einer tieferen Ebene fortzusetzen und zugleich hilfreich durch mich zu wirken. Das Thema "Traumjob", das mich jahrelang beschäftigt hat, interessiert mich daher nun nicht mehr.
Vielleicht um es nochmals pointiert zusammenzufassen: Wenn man sich wirklich auf die Vergebung im Alltag konzentiert (in der Hinsicht war ich nie faul, sondern geradezu besessen von Lerneifer), dann wird sich auch ohne dass man das direkt beabsichtigt hätte, im weltlichen Leben irgendwann so vieles Wunderbare ereignen, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Und vielleicht das Wunderbarste daran ist: Man freut sich darüber und ist dankbar, aber macht sein inneres Glück nicht mehr davon abhängig. Weil ich durch die Vergebung verändert werde, verändert sich auch meine Erfahrungswelt. Ich hätte nie geglaubt, dass ich mal meine Hartz-IV-Zeit als eine wundervolle, kostbare und zutiefst glückliche Lebenserfahrung bezeichnen würde.
Beiträge: 741
Themen: 79
Registriert seit: Apr 2007
(19.12.2010, 15:55)Marian schrieb: Ich sehe da kein Problem, kein Ausschlussprinzip: wenn ich den Kurs mache, will ich keine Traumfrau mehr.
Also ich schon.
Marian
Also, ich bin, dank Kurs, inzwischen glücklicher Single und wüsste auch gar nicht, wo bei meinen vielen Aktivitäten, Musestunden und Kontakten noch Zeit wäre, um eine Partnerschaft zu pflegen. Aber wenn mir der HG als Übungsfeld nochmals eine Partnerin an die Seite stellen will, dann werde ich dem sicherlich nicht entgehen können und es dankbar annehmen und meine Lebensweise dann halt anpassen.
(19.12.2010, 21:19)Stephan schrieb: (19.12.2010, 15:55)Marian schrieb: Ich sehe da kein Problem, kein Ausschlussprinzip: wenn ich den Kurs mache, will ich keine Traumfrau mehr.
Also ich schon.
Marian
Also, ich bin, dank Kurs, inzwischen glücklicher Single und wüsste auch gar nicht, wo bei meinen vielen Aktivitäten, Musestunden und Kontakten noch Zeit wäre, um eine Partnerschaft zu pflegen. Aber wenn mir der HG als Übungsfeld nochmals eine Partnerin an die Seite stellen will, dann werde ich dem sicherlich nicht entgehen können und es dankbar annehmen und meine Lebensweise dann halt anpassen.
Na, also möge dieser Kelch an dir vorübergehen, dass du auf so ein Übungsfeld gestellt wirst, um gotteswillen, Stephan....
das wär' ja...und so....
Beiträge: 554
Themen: 21
Registriert seit: Jun 2009
Unvorstellbar ist die LIEBE und die FREUDE, die Dir in Wahrheit zusteht ...
Beiträge: 741
Themen: 79
Registriert seit: Apr 2007
(19.12.2010, 22:28)Caroline schrieb: (19.12.2010, 21:19)Stephan schrieb: inzwischen glücklicher Single
Ahaaa, darum kommt Dir alles so einfach vor
Caroline
Ja, das könnte so sein. Als kinderloser Single, (befristeter) Frührentner und Hartz-IV-Aufstocker führe ich derzeit ein recht stressfreies Leben.
Offensichtlich habe ich gerade Schonzeit.
Doch man weiß nie, was vielleicht am nächsten Tag schon auf einen wartet und welche Überraschungen ("positive" wie "negative") das Leben noch so mit sich bringen wird. Seit mir klar geworden ist, dass ich das überhaupt nicht in der Hand habe und auch nicht in der Hand haben muss, weil meine Sicherheit in etwas ganz anderem beruht, ist auch die Angst weg vor dem, was mir noch so alles passieren könnte.
(20.12.2010, 03:42)Stephan schrieb: ...Doch man weiß nie, was vielleicht am nächsten Tag schon auf einen wartet und welche Überraschungen ("positive" wie "negative") das Leben noch so mit sich bringen wird. Seit mir klar geworden ist, dass ich das überhaupt nicht in der Hand habe und auch nicht in der Hand haben muss, weil meine Sicherheit in etwas ganz anderem beruht, ist auch die Angst weg vor dem, was mir noch so alles passieren könnte.
Da hast du dich offensichtlich noch nicht wirklich mit den Entscheidungsregeln (Textbuch, Kapitel 30) befasst, welche deine Sicherheit ganz konkret in deine Hände legen.
Es liegt nämlich tatsächlich ganz und gar in deiner Hand, was dieser Tag und alle Tage für dich bringen. Allerdings erfordert es Übung und große Aufmerksamkeit, bis die "Regeln", die Jesus vorschlägt, zu deinen Lebensregeln geworden sind.
Johannes
Lieber Johannes,
ich danke dir dafür, dass du hier an die Entscheidungsregeln erinnerst. Ich merke schon, dass es eine gute 'Entscheidung' (ist es wirklich eine?) ist, das Buch noch einmal von vorne zu beginnen.
Ganz wunderbar:
Wenn ich keine Entscheidung selber treffe, ist dies der Tag, der mir zuteil wird.
Ich möchte heute einen glücklichen Tag erleben und wenn ich nicht selbst entscheiden will, wie das zu bewerkstelligen ist und ich um seine Hilfe bitte, dann ist dieser Tag die Antwort darauf.
Das macht doch alles ungeheuer spannend.
Erlaube mir eine Analogie, (die natürlich immer hinkt und bei der ich gerne um eure Korrektur bitte):
es ist wie bei einem Apfelkuchen ( Wunsch glücklich zu sein):
(ich liebe Apfelkuchen, nur mit dem Backen hab ich es nicht so)
Wenn ich darauf vertraue, dass das, was meine Mutter ( Gott) da so alles in der Schüssel vermischt ( Die Begebenheiten in meinem Leben) und von dem manches wahrlich nicht wie ein Apfelkuchen ( Glück) aussieht - doch zu einem Apfelkuchen führt; wenn ich eben nicht besser wissen will, dass da doch auch diese oder jene Zutat reinkommen muss - dann darf ich 2 Std. später erfahren, wie wunderbar es ist, einen Apfelkuchen zu genießen.
Marian
Beiträge: 310
Themen: 2
Registriert seit: Apr 2007
(20.12.2010, 09:12)Johannes schrieb: (20.12.2010, 03:42)Stephan schrieb: ...Doch man weiß nie, was vielleicht am nächsten Tag schon auf einen wartet und welche Überraschungen ("positive" wie "negative") das Leben noch so mit sich bringen wird. Seit mir klar geworden ist, dass ich das überhaupt nicht in der Hand habe und auch nicht in der Hand haben muss, weil meine Sicherheit in etwas ganz anderem beruht, ist auch die Angst weg vor dem, was mir noch so alles passieren könnte.
Da hast du dich offensichtlich noch nicht wirklich mit den Entscheidungsregeln (Textbuch, Kapitel 30) befasst, welche deine Sicherheit ganz konkret in deine Hände legen.
Es liegt nämlich tatsächlich ganz und gar in deiner Hand, was dieser Tag und alle Tage für dich bringen.
Lieber Johannes
Verstehe ich es richtig, dass ich sehr wohl in der Hand habe was ich sehen will, es also keine positive oder negative Überaschung mehr gibt, weil die Vergebung jetzt Frieden und Liebe bringt und es nur das ist was ICH will.
Zitat: Allerdings erfordert es Übung und große Aufmerksamkeit, bis die "Regeln", die Jesus vorschlägt, zu deinen Lebensregeln geworden sind.
Johannes
Oh ja, ich bin sehr dankbar für die Beiträge hier, sie helfen mir sehr beim üben, ALLE, Danke!
Franziska
Das Konkrete - an dem bastelt der Kursschüler eh nur in Form von Vergebung rum.
Deswegen hab ich Johannes auch so (ähnlich) wie du Franziska verstanden.
(20.12.2010, 11:26)Franziska schrieb: (20.12.2010, 09:12)Johannes schrieb: ...Es liegt nämlich tatsächlich ganz und gar in deiner Hand, was dieser Tag und alle Tage für dich bringen.
Lieber Johannes
Verstehe ich es richtig, dass ich sehr wohl in der Hand habe was ich sehen will, es also keine positive oder negative Überaschung mehr gibt, weil die Vergebung jetzt Frieden und Liebe bringt und es nur das ist was ICH will. Immer, wenn du dir nicht bewusst ist, dass der HG bei dir ist, glaubst du "allein" zu sein. Du bemerkst nicht, dass du dann automatisch mit dem Ego verbunden sein musst --> Die Folgen sind Alleinsein, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Groll, Wut, Ohnmacht, Sorge etc.
Du hast es jedoch immer in der Hand, den Tag nicht mit dem Ego sondern eher mit dem HG zu verbringen. Und wenn du dich für IHN entschieden hast, wird es ein glücklicher Tag --> Zuversicht, Sicherheit, Frieden, Liebe, Achtsamkeit, Offenheit etc.
Zitat:Oh ja, ich bin sehr dankbar für die Beiträge hier, sie helfen mir sehr beim üben, ALLE, Danke!
Danke dir für dein offenes Ohr und deinen offenen Geist!
Johannes
|