Lieber Gregor,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Was mir auffällt ist, dass ich gar nicht weiß wie ich "vorher" um die Sichtweise des Heiligen Geistes bitten kann. Mir fallen die Entscheidungsregeln immer ein, wenn ich schon munter im Geschehen bin. Eigentlich bin ich tatsächlich fast den gesamten Tag damit beschäftigt Antworten zu finden, das wurde mir durch die verstärkte Aufmerksamkeit heute deutlich.
Susanne
RE: Die Illusion der Welt
[quot=Siboa]Kann ich das so verstehen, dass ich, da ich eh nicht weiß, was das beste in einer Situation bin, darauf vertrauen, dass ER eingeladen ist und mit mir auf diese schaut? Heißt das, SEINE Antwort ist gewiss und bedarf nicht einer besonderen Anstrengung von mir, um verstanden zu werden?[/quote]
Gregor schrieb:In Kapitel 18.IV, Die kleine Bereitschaft, gibt es dazu ein paar knackige kurze Statements, schön im Text verstreut: Du bereitest deinen Geist nur in dem Masse auf ihn [den heiligen Augenblick] vor, wie du begreifst, dass du ihn mehr als alles andere willst. Es ist nicht nötig, dass du mehr tust; vielmehr ist es notwendig, dass du einsiehst, dass du nicht mehr tun kannst.
Lieber Gregor, liebe Siboah, lieber Johannes und wer immer sich angesprochen fühlt.........
ich habe heute wieder begonnen zu arbeiten und hatte somit Gelegenheit, die Gedanken und Erkenntnisse der letzten Woche bezüglich Kurs und Heilberuf sozusagen live umzusetzen. Was mich heute etwas irritiert hat betrifft genau das IHN einladen und mit mir auf die Situation zu schauen. Eigentlich hatte ich mir heute vorgenommen, den Kurs aus meiner Arbeit herauszuhalten, es ging mir aber während der Behandlungen immer wieder so, dass mir der Gedanke : " Übernimm DU die Führung" in den Sinn kam. Es hat sich in den Momenten gut angefühlt, weil gleichzeitig damit auch der Gedanke kam, das was ich da sehe ist sowieso nicht wahr, aber danach und jetzt kamen gleich wieder Zweifel und Gedanken, vermische ich jetzt wieder etwas oder verwechsle ich wieder etwas. Was meint ihr dazu?
Alles Liebe Jutta
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Siboa schrieb:Was mir auffällt ist, dass ich gar nicht weiß wie ich "vorher" um die Sichtweise des Heiligen Geistes bitten kann. Mir fallen die Entscheidungsregeln immer ein, wenn ich schon munter im Geschehen bin.
Nun, wenn du vor der Entscheidung stehst, ob du die Jeans oder den Rock anziehen solltest - frage IHN.
Sollst du den Job annehmen und den alten kündigen? Oder lieber nicht? Frage IHN.
Wo soll ich das Kreuz bei der Bundestagswahl machen? Sollte ich überhaupt wählen gehen? Frage IHN.
Ist es jetzt nicht sinnvoller, ein Buch zu lesen oder soll ich vorher noch mal ins Forum schauen? Frage IHN.
Es gibt täglich tausend Dinge zu entscheiden, und ebensoviele Urteile zu fällen. Bei den wichtigen Dinge wende dich an IHN. Die unwichtigen kannst du IHM überlassen.
Gregor
PS: Die Entscheidungsregeln sind in der Tat "Reaktionen", wenn du mittendrin steckst. So als Alternative zu der Standardreaktion "Sch... Spiel" (gegeben ist 'eiß', ergänze sinngemäß).
jutta schrieb:...Eigentlich hatte ich mir heute vorgenommen, den Kurs aus meiner Arbeit herauszuhalten, es ging mir aber während der Behandlungen immer wieder so, dass mir der Gedanke : " Übernimm DU die Führung" in den Sinn kam. Es hat sich in den Momenten gut angefühlt, weil gleichzeitig damit auch der Gedanke kam, das was ich da sehe ist sowieso nicht wahr, aber danach und jetzt kamen gleich wieder Zweifel und Gedanken, vermische ich jetzt wieder etwas oder verwechsle ich wieder etwas. Was meint ihr dazu? Am besten ist es, den Kopf etwas frei zu machen. Denn der Kopf fragt immer: "Ist es so richtig?"
Im Laufe des Lernprozesses wird diese Frage immer unwichtiger. Dann bemerkst du, dass es in all den Anleitungen nur darum geht, in deinem Bewusstsein zu behalten - zu fühlen - WER immer bei dir ist. Was sich dann in dir einstellt, ist etwas Inneres.
Da geht es nicht darum, was du tust oder nicht tust. Es ist nicht etwas Äußerliches, um das es geht. Verlass dich eher auf dein Gefühl als auf deine Augen.
Doch am Anfang geht es bei den Fragen immer um etwas Äußerliches. Um Handlungen. Aber das ändert sich.
Johannes
Johannes schrieB:
Denn der Kopf fragt immer: "Ist es so richtig?"
Im Laufe des Lernprozesses wird diese Frage immer unwichtiger. Dann bemerkst du, dass es in all den Anleitungen nur darum geht, in deinem Bewusstsein zu behalten - zu fühlen - WER immer bei dir ist. Was sich dann in dir einstellt, ist etwas Inneres.
Da geht es nicht darum, was du tust oder nicht tust. Es ist nicht etwas Äußerliches, um das es geht. Verlass dich eher auf dein Gefühl als auf deine Augen.
Doch am Anfang geht es bei den Fragen immer um etwas Äußerliches. Um Handlungen. Aber das ändert sich.
Lieber Johannes:
Danke für Deine Antwort und Deinen Rat, mich auf mein Gefühl zu verlassen. In dem Moment des Gedankens : " Hab Du die Führung" hat es sich sehr friedlich angefühlt und ruhig und gut und irgendwie gedankenfrei. Die Zweifel kamen erst danach. Wäre der nächste Schritt dann somit, dass ich mir meine Zweifel vergebe? Oder soll ich sozusagen den Kopf frei machen und mich einfach daran freuen, dass ich mich so friedlich und gut gefühlt habe?
Liebe Grüße
Jutta
Gregor schrieb:Siboa schrieb:Was mir auffällt ist, dass ich gar nicht weiß wie ich "vorher" um die Sichtweise des Heiligen Geistes bitten kann. Mir fallen die Entscheidungsregeln immer ein, wenn ich schon munter im Geschehen bin.
Nun, wenn du vor der Entscheidung stehst, ob du die Jeans oder den Rock anziehen solltest - frage IHN.
Sollst du den Job annehmen und den alten kündigen? Oder lieber nicht? Frage IHN.
Wo soll ich das Kreuz bei der Bundestagswahl machen? Sollte ich überhaupt wählen gehen? Frage IHN.
Ist es jetzt nicht sinnvoller, ein Buch zu lesen oder soll ich vorher noch mal ins Forum schauen? Frage IHN.
Es gibt täglich tausend Dinge zu entscheiden, und ebensoviele Urteile zu fällen. Bei den wichtigen Dinge wende dich an IHN. Die unwichtigen kannst du IHM überlassen.
Gregor
PS: Die Entscheidungsregeln sind in der Tat "Reaktionen", wenn du mittendrin steckst. So als Alternative zu der Standardreaktion "Sch... Spiel" (gegeben ist 'eiß', ergänze sinngemäß).
Das ist deutlich und praktisch.
Was bin ich froh, dass ich ein Mädchen bin, so gibt es für jeden Tag mindestens ein Übungsfeld: Was ziehe ich an; Rock oder Hose? 
Susanne
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jutta schrieb:Wäre der nächste Schritt dann somit, dass ich mir meine Zweifel vergebe? Oder soll ich sozusagen den Kopf frei machen und mich einfach daran freuen, dass ich mich so friedlich und gut gefühlt habe?
Liebe Jutta,
gibt es da einen Unterschied?
Gruß
Vyltis
Ich kenne die Lösung, ...was nicht heißen soll, dass ich weiß wie es geht 
Liebe Vyltis,
wenn ich es mir genau betrachte ist es kein Unterschied. Heute war es auch schon viel leichter, ich bin dabei geblieben IHM die Führung zu überlassen und es war in Ordnung. Ohne viele Gedanken und ohne Zweifel. Interessant war, was sich dann während der Behandlungen so alles wie von selbst ergeben hat. Insgesamt ein friedlicher Tag. Ich werde es erst mal weiter so handhaben, mir ab und zu die Lektion 110 wieder mal durchlesen und dann schauen, wie sich alles weiterentwickelt. Und natürlich meine täglichen Lektionen machen. Ich glaube ich muss aufpassen, dass ich nicht alles zu sehr "zerdenke" sondern es einfach tue.
Jutta
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jutta schrieb:Ich glaube ich muss aufpassen, dass ich nicht alles zu sehr "zerdenke" sondern es einfach tue.
Jutta Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur beipflichten: ich war geneigt, alles mögliche, dass ich aus dem Kurs so aufgeschnappt hatte, in einer Situation anzuwenden: also - die Angst nicht sehen, Vergebung üben, alles als Illusion sehen, IHN fragen, bewusst sein, dass ich nichts weiss, über Schuld hinwegsehen, das Ego als Illusion sehen, mich bemühen, mich als Geist und nicht als Körper wahrzunehmen, an meine Entscheidungsmacht, das richtige bereitwillig mit IHM zu wählen zu denken und und und.
Das Ende vom Lied: völlige Mühsal! Knoten in Kopf und Gemüt. Rückschritt. Frust.
Was tun? Loslassen vom Verstand her, der alles durchdringen will. Ich übe jetzt praktisch im Alltag so, dass ich mir immer nur eine Übung (das ist schon genug) oder nur ein wichtiges Gut vornehme und so nach und nach geht es immer besser. Mal widme ich mich dem Part, der die Schuld nicht wirklich macht. Mal übergebe ich ganz bewusst an IHN (leider längst noch nicht immer), mal greife ich mir den Übungsgedanken des Tages raus. Mal dämmert mir von irgendwo anders her etwas Frieden stiftendes. Und es geht immer besser, der EINEN Funktion der Vergebung dieser Welt, die uns das Ego weissmachen will, praktisch gerechter zu werden.
Also überfordere dich nicht und lass die Dinge fließen, so dass du deinen inneren Frieden nicht im Außen verlierst! ER macht das schon ;-) aber immer schon langsam mit den Pferden, die Ego und Verstand soooo lang eingespannt hatten - meine Erfahrung.
So lange du einen tieferen, inneren frieden im Leben spürst, bist du IHM nahe. Knirscht es in Gebälk, und Gemüt und machen Angst, Unruhe, Zweifel sich breit - dann ist meist das Ego am Werk und Stille eine gute Methode.
Alles Liebe
Jens
As you decide so will you see. And all that you see but witnesses to your decision.When you look within and see me, it will be because you have decided to manifest truth.And as you manifest it you will see it both without and within.You will see it without <because> you saw it first within.
Jens schrieb:
Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur beipflichten: ich war geneigt, alles mögliche, dass ich aus dem Kurs so aufgeschnappt hatte, in einer Situation anzuwenden: also - die Angst nicht sehen, Vergebung üben, alles als Illusion sehen, IHN fragen, bewusst sein, dass ich nichts weiss, über Schuld hinwegsehen, das Ego als Illusion sehen, mich bemühen, mich als Geist und nicht als Körper wahrzunehmen, an meine Entscheidungsmacht, das richtige bereitwillig mit IHM zu wählen zu denken und und und.
Das Ende vom Lied: völlige Mühsal! Knoten in Kopf und Gemüt. Rückschritt. Frust.
Lieber Jens,
was Du geschrieben hast, kenne ich total. Ich war auch schon total wirr im Kopf. Deswegen werde ich mich jetzt auch echt anstregen, mindestens mal eine Woche bei dem zu bleiben, was sich heute so gut bewährt hat, vielleicht auch länger. Das fällt mir nicht ganz leicht, weil mir dann immer wieder etwas Neues einfällt und weil so viele geniale Gedanken im Kurs stehen, aber ich hoffe, ich schaffe es. Muss ich eigentlich zwangsläufig schaffen, wenn ich IHM in Allem die Führung überlasse.
Was ich auch als sehr hilfreich empfinde ist meine Morgengewohnheit. Hab ich von Gary:
"Ich bin reiner Geist
ganz und unschuldig
alles ist vergeben und aufgelöst."
Das werde ich auf jeden Fall auch beibehalten, weil damit fängt der Tag für mich irgendwie gleich ganz anders an.
Ich habe auf dem Seminar von Gary letztens in München die wichtigsten Zitate und Aussagen mitgeschrieben und könnte sie auch für alle zur Verfügung stellen, wenn ihr das wollt. Es waren viele prägnante Sätze dabei und komkrete Antworten auf dort gestellte Fragen. Ich könnt sie auch erst mal per mail schicken, sozusagen zur "Zensur".
Liebe Grüße
Jutta
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