Urteilen

[Franziska]

Wie erkläre ich dem Sohnemann nun die Vergebung im Sinne des Kurses? Nicht das Vergeben im Sinne von "Schwamm-drüber-ist-schon-vergessen-dir-sei-verziehen", sondern das Verzeihen im Sinne des Kurses?

Alles Liebe!
Jens

Heute bin ich klüger!!!Danke Kurs, wenn ich auch bestimmt noch so vieles nicht verstehe!!!!!!

Monika

Hallo Jens und Monika

Kinder sind eine grosse Herausforderung und eine wunderbare Gelegenheit "Vergebung" zu üben und ich bewundere alle Eltern und ehrlich gesagt vor allem die Mütter (also zum Beispiel Dich Monika mit drei Kindern!! whow) die immer noch die Hauptlast tragen. Ich hatte leider noch keine Ahnung vom Kurs als meine Kinder noch Kinder waren. Sicher müssen aber Kinder keine Erklärungen zum Kurs haben, was soll den da erklärt werden? Das wunderschöne ist doch, dass die Kinder ja nicht getrennt sind von uns und es also genügt selber in Frieden zu sein und die Kinder voll Vertrauen machen zu lassen. Wenn es wieder mal nicht klappt und schwierig ist, als Eltern trotzdem "schuldlos" zu sein und den HG um Hilfe bitten zu können, scheint mir für die Kindererziehung eine grosse Hilfe und Erleichterung zu sein. Kinder reagieren so schnell auf Liebe und auf Freude und auf Lachen

Franziska

[Miranda]

"Sollte man Kinder Ein Kurs in Wundern lehren?

Helen selbst sagte über Ein Kurs in Wundern gern: "Endlich gibt es ein spirituelles System für Intellektuelle." Uns scheint, dass die einzige Art, wie man Kinder den Kurs lehren könnte, die ist, dass ihre Eltern, Lehrer etc. ihn vorleben.

Wie wir alle wissen, tragen tragen Kinder auf ihren jungen Schultern die Last, ein riesiges Ausmaß an Informationen aufnehmen zu müssen, um mit den physischen, psychischen und sozialen Anforderungen in einer Welt der Vielfalt umzugehen. Sie lehren wollen, dass dies eine Welt der Illusionen und der Träume ist - sämtlich gemacht als Angriff auf GOTT -, heißt nicht nur, dieses Lernen zu vereiteln, sondern sie auch im Hinblick darauf zu verwirren, wie sie mit dieser Welt umgehen sollen.* Deswegen geht der Wunsch, eine Version des Kurses für Kinder zu haben völlig an der Sache vorbei. **

Was Ein Kurs in Wundern zu dem macht, was er ist, ist die Verbindung seiner Lehren über die Vergebung mit einer nichtdualistischen Metaphysik. Ohne diese Grundlage handelt es sich nicht mehr um Ein Kurs in Wundern.

Selbstverständlich ist es immer hilfreich, Kinder in Wort und Tat zu lehren, dass GOTT ein liebevoller SCHÖPFER ist, DER SEINE Kinder nicht straft. Und es gibt viele spirituelle Wege, die das lehren und vollkommen den Bedürfnissen der Kinder angepasst werden können. Ein Kurs in Wundern kann man nicht in dieser Art anpassen, ohne dass er seine Essenz verliert. Doch können Erwachsene, die mit Kindern zu tun haben, ihnen helfen, das Denksystem des Ego aufzuheben, das mit der Prämisse abschließt, GOTT werde sie aufgrund ihrer Sünden strafen.

Da Eltern und andere Autoritätsfiguren unausweichlich die Traumfiguren sind, die GOTT symbolisieren, können sie entweder das Egodenksystem der Schuld und Strafe verstärken oder das Denksystem des HEILIGEN GEISTES, das Fehler mittels der Vergebung berichtigt."

Es folgt: "Wie sollte man Ein Kurs in Wundern zufolge Kinder erziehen?" [...]

Gloria & Kenneth Wapnick: "Der HIMMEL hat kein Gegenteil" (S.179 ff.)


* Anmerkung: Diese Überforderung und die Vermischung der verschiedenen Ebenen von "Traum und Wirklichkeit" konnte man vor kurzem im Alptraum von Winnenden beobachten...

**Anmerkung: Überflüssig, es zu sagen - mein Beitrag "Kurs für Kids"
http://www.pro-agape.de/forum/showthread...4#pid14334
richtet sich nicht an Kinder, sondern an "das Kind im Erwachsenen", ähnlich wie z.B. Robert Schumanns "Kinderszenen" nicht für Kinder gedacht sind.

Miranda

[Jens]

Hallo,
mein Ansatz war ein anderer: ich möchte meinen Sohnemann nicht den Kurs lehren, ich fange ja erst seit nem halben Jahr damit an.

Ich war auf der Suche nach einer kommentierenden Erklärung für Phänomene im Kurs (z.B. Vergebung), die in einer Sprache formuliert sind, dass sie auch ein 10-jähriger versteht. Und dies deshalb, damit ich es in dieser Sprache dann leichter verstehe, als es mir derzeit gemacht wird.

Mein Sohn spielt gerade draussen Räuber und Gendarm mit seinen Kumpels, und das soll auch so bleiben.

Stellt euch doch einfach einmal vor, ihr möchtet einem Bruder die Vergebung, wie sie im Kurs gemeint ist, erläutern. Und stellt euch dann weiterhin vor, dieser jemand hat den Geist eines 10-jährigen, jetzt wäret ihr gewissermaßen dran, wenn ihr mögt, in einer für einen 10-jährigen fassbaren Sprache erklärend zu wirken. Wenn ihr so etwas für Blödsinn haltet, ist das eine Möglichkeit, wenn euch das reizt, ist das eine andere Möglichkeit, wählt wie ihr mögt.

Alles Liebe
Jens

[Jens]

das ist kein Angriff und keine herabwürdigung deines lernerfolges mit dem Kurs, sondern ersichtlich aus jeder deiner Fragen, dass du und VERGEBUNG noch zwei Böhmisch Dörfer sind, die sich weder spanisch noch sonst wie unterkommen...

Ich habe von mir nicht das Bild, das ich den Kurs verstehe. Ich bin ein Anfänger, der den Kurs seit einem halben Jahr macht.

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, war mir danach, durch eine Formulierung, die auch ein 10-jähriger verstehen kann, Erklärungen zu erhalten, die verständlich sind.

Oder anders herum: Lehre du mich in ein paar Sätzen gerne, das, was du unter kurslike Vergebung verstehst. Gerne auch ein wenig mit Transferleistung über die Formulierungen, die ich im Kurs finde, hinaus.

Für mich sind das nämlich wirklich böhmische Dörfer...

Und wenn du die Sprache nimmst, die auch ein 10-jähriger versteht, machst du mir das Verstehen sicher leichter.

Alles Liebe
Jens

[Gregor]

Oder anders herum: Lehre du mich in ein paar Sätzen gerne, das, was du unter kurslike Vergebung verstehst. Gerne auch ein wenig mit Transferleistung über die Formulierungen, die ich im Kurs finde, hinaus.
[...]
Und wenn du die Sprache nimmst, die auch ein 10-jähriger versteht, machst du mir das Verstehen sicher leichter.

Es gibt im Kurs keine exakte Definition der Vergebung, nur immer wieder Hinweise. Vergebung erschließt sich nicht durch Zauberformeln, die es zu verstehen gilt, sondern alleine durch praktische Anwendung. So gesehen ist Vergebung die praktische Anwendung des Kurses im Alltag, die in den Lektionen geübt wird. Jede Lektion ist damit eine vollständige Vergebungslektion, die in einer spezifischen Form angeboten wird. Vergebung als solche hat keine Form, und ist daher das einzige, was aus der Welt der Formen hinausführt, weil sie in der Welt wirksam ist.

Die Suche nach einer "Vergebungsformel" ist Zeitverschwendung im Laufrad und strengt nur an.

Gregor

[Johannes]

[667]

Stellt euch doch einfach einmal vor, ihr möchtet einem Bruder die Vergebung, wie sie im Kurs gemeint ist, erläutern. Und stellt euch dann weiterhin vor, dieser jemand hat den Geist eines 10-jährigen, jetzt wäret ihr gewissermaßen dran, wenn ihr mögt, in einer für einen 10-jährigen fassbaren Sprache erklärend zu wirken.

wozu soll das gut sein?


wenn du deinem Sohn erklären willst, was deine sprituelle Ausrichtung ist, dann sag ihm, dass du glaubst, dass du, egal was passiert, darauf vertraust, dass du immer sicher und geborgen in Gottes Schoß bist, weil Gott keinem seiner "Kinder" (seinem Sohn) nix geschehen lässt.

Aber mir erschließt sich der Sinn nicht... ich hab aber wie gesagt auch keine Kinder.

[Jens]

Hallo zusammen,
ich lese jetzt in Kapitel 16 (Die Vergebung der Illusionen) und danach in Kapitel 17 (Die Vergebung und die heilige Beziehung).

Alles Liebe
Jens

[Siboa]

Stellt euch doch einfach einmal vor, ihr möchtet einem Bruder die Vergebung, wie sie im Kurs gemeint ist, erläutern. Und stellt euch dann weiterhin vor, dieser jemand hat den Geist eines 10-jährigen, jetzt wäret ihr gewissermaßen dran, wenn ihr mögt, in einer für einen 10-jährigen fassbaren Sprache erklärend zu wirken.

wozu soll das gut sein?


wenn du deinem Sohn erklären willst, was deine sprituelle Ausrichtung ist, dann sag ihm, dass du glaubst, dass du, egal was passiert, darauf vertraust, dass du immer sicher und geborgen in Gottes Schoß bist, weil Gott keinem seiner "Kinder" (seinem Sohn) nix geschehen lässt.

Aber mir erschließt sich der Sinn nicht... ich hab aber wie gesagt auch keine Kinder.

Liebe 667,

diese Erklärung finde ich toll.
Ich habe mir als junges Mädchen sehr viele Gedanken darüber gemacht wie ich zu Glauben kommen könnte, habe die anderen dafür bewundert. Pastoren schienen mir sicher zu sein, ohne Fragen.
Irgendwann bin ich dann zu dem Ergebnis gekommen: Glauben ist, sicher zu sein egal was passiert.
Das hat mich lange Jahre über die Runden gebracht.
Nun sehe ich es manchml eher als ein Hindernis an zu glauben ohne zu wissen.
Wenn ich aber all die Bücher ( auch den Kurs) lese, dann glaube ich zu wissen, ohne zu glauben, aber das geht dann auch nicht.
Irgendwann war für mich auch klar, dass Glauben Wissen bedeutet.

Und jetzt weiß ich gar nichts mehr


Susanne

[Sannchen]

Stellt euch doch einfach einmal vor, ihr möchtet einem Bruder die Vergebung, wie sie im Kurs gemeint ist, erläutern. Und stellt euch dann weiterhin vor, dieser jemand hat den Geist eines 10-jährigen, jetzt wäret ihr gewissermaßen dran, wenn ihr mögt, in einer für einen 10-jährigen fassbaren Sprache erklärend zu wirken. Wenn ihr so etwas für Blödsinn haltet, ist das eine Möglichkeit, wenn euch das reizt, ist das eine andere Möglichkeit, wählt wie ihr mögt.

Alles Liebe
Jens

Hallo Jens,
mir gings genauso. Dann hat mir jemand das Buch Ich vergebe von Colin C. Tipping in die Hand gedrückt. Das hat mir sehr geholfen, dadurch wurde vieles klarer.
Sannchen