@ Erika, dein Wort in Gottes Ohr... 
danke
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(30.07.2010, 16:02)skonea schrieb: Rede ich Blödsinn?
Nein. Ganz im Gegenteil. Du hast einen wesentlichen Schritt gemacht.
 Gregor
(30.07.2010, 16:02)skonea schrieb: … und vor einem Monat habe ich mich entschlossen, den Kurs zu machen. Seitdem wird mir täglich klarer vor Augen geführt, wie stark und groß mein Ego eigentlich ist. Ich bin noch am Anfang, ja - und ich kann vielleicht vieles, was ihr schreibt nicht gleich wirklich verstehen und annehmen. Am Anfang hat er mich aufgebaut, irgendwann traurig gemacht, weil ich täglich mehr begriff, dass es um mein Ego geht.
Wenn ich bei anderen das Ego immer sehr deutlich erkennen konnte, so doch nicht bei mir. Die Übungen wirken irgendwie so, als wenn sie mein Ego herauslocken und zum ersten mal sehe ich mein eigenes Ego. Das ist erschreckend und verwirrend für mich.
Gregor hat's schon gesagt: ein wichtiger Schritt.
Dieses Gefühl, als würde ich Kaffeetasse sagen und am anderen Ende kommt Waffeleisen an, fand ich sehr frustrierend.
Die Erklärungen zum Thema "mein" Ego und "Ego bei anderen" zum Beispiel (weil Du's gerade erwähnst) habe ich lange nicht begriffen und die Ursache dafür eher nicht bei mir gesehen. 
Es braucht halt schon seine Zeit, es ist nicht umsonst ein Übungsjahr. Hab' keine Angst, es ist alles in Ordnung, auch wenn es sich jetzt vielleicht mal nicht so anfühlt.
Erika
vielen Dank fürs Mut-Machen  Ich glaub das brauch ich auch grad...
ist ja ein bisschen unheimlich, dass die ganze Welt, wie ich sie sehe, nur in mir ist. Wie groß und weit ich dann sein muß. Bisher fand ich die Welt riesengroß und mich als kleines Würstchen darin.
Was ich noch nicht zuende denken mag (und wahrscheinlich auch gar nicht soll) ist die Vorstellung, dass alles in Wahrheit nur eins ist und das bin ich. Also alles alles nur eins - das erscheint mir im Moment als gigantische Einsamkeit, kein Du, kein Gegenüber - nur dieses Einssein. Also nicht ich und das Universum, sondern ich das Universum.
Respekt, wenn ihr das als angenehm empfinden könnt. Mir macht es zur Zeit ganz schön Angst. Und dann fühl ich mich wieder wie ein kleines Würstchen, diesmal nicht, weil mir die Welt Angst macht, sondern die Vorstellung von mir.
Im Kurs steht, dass die Angst das Gegenteil von Liebe ist. Von ihr frei zu sein, das wäre schon was
Auf jeden Fall ist es diese Tatsache, die mich weiter machen läßt.
Mein Sohn (18 J.) hat mir gerade ein Paradebeispiel von Lektion 32 gegeben: er sagt mir, dass ich das, wie ich ihn sehe, mir nur ausgedacht habe und ihn in Wirklichkeit gar nicht kenne. - Wums, Tür zu.
Und zurück bleibt eine verwirrte Mutter mit einem blauen Buch in der Hand, die alles was sie in Bezug auf ihren Sohn getan hat, doch aus vermeintlicher reiner Liebe getan hat. - Oder doch nicht?
Und dieser Vorwurf, auch nur eine Erfindung von mir? Und ganz langsam krabbelt ein eisiges Gefühl meinen Rücken hinaus in Anbetracht meiner unermesslichen Einsamkeit.
skonea
Zitat: Im Kurs steht, dass die Angst das Gegenteil von Liebe ist. Von ihr frei zu sein, das wäre schon was
Auf jeden Fall ist es diese Tatsache, die mich weiter machen läßt.
ich meine natürlich; frei von der Angst^^
damit es nicht zu Missverständnissen führt
(31.07.2010, 16:00)skonea schrieb: Was ich noch nicht zuende denken mag (und wahrscheinlich auch gar nicht soll) ist die Vorstellung, dass alles in Wahrheit nur eins ist und das bin ich.
Dass Du das nicht sollst, würde ich so nicht sagen, aber es kann dazu führen:
Zitat:Mir macht es zur Zeit ganz schön Angst. Und dann fühl ich mich wieder wie ein kleines Würstchen, diesmal nicht, weil mir die Welt Angst macht, sondern die Vorstellung von mir.
Zitat:Und ganz langsam krabbelt ein eisiges Gefühl meinen Rücken hinauf in Anbetracht meiner unermesslichen Einsamkeit.
Das ist die Ego-Welt: Trennung, Einsamkeit, Zweifel. Wie setzt das Ego dieses Gefühl für seine Zwecke ein? Indem es Dir erklärt, dass es das ist, was Dich erwartet, wenn Du den Kurs weitermachst!
Aber da gibt es schon etwas, das Dir sagt, dass das nicht stimmt und DAS wird Dir helfen, Dich Schritt für Schritt aus diesem Angst-System zu befreien. Auf diese STIMME zu hören lohnt sich.
Erika
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(28.07.2010, 18:00)skonea schrieb: Also ich möchte nicht unbedingt eine neue Diskussion lostreten, da das hier nun schon reichlich kommentiert wurde, aber dennoch möchte ich es loswerden:
Auch ich habe große Probleme mit der ausschließlich männlichen Form: Vater, Sohn, Sohnschaft ect.
Ich nehme den Kurs sehr ernst, gebe mir viel Mühe, alles wirklich in mich aufzunehmen und genau hinzuhören, was der Kurs sagt. ....Warum soll ich alles im Kurs wörtlich und ernst nehmen, nur nicht, dass hier ausschließlich die Herren der Schöpfung angesprochen werden? Liegt die Lösung darin, mich nun mit der Sohnschaft zu identifizieren? Wer kann sagen, worüber im Kurs wir hinweglesen sollten und worüber nicht? So wie ich es verstanden habe, ist die Identifikation mit einem Geschlecht letzendlich auch nur Illusion. Sind wir in Wahrheit nun alle Kottes Kinder oder Gottes Söhne?
Dieser Punkt ist für mich persönlich noch nicht geklärt.
....
Es ist für mich so schwer vorstellbar, dass ausgerechnet hier Jesus es nicht so genau meint.
Für die meisten hier ist es wohl kein Problem. Ich werde versuchen meine Zweifel und Sorgen diesbezüglich dem HG zu übergeben und auf die Antwort warten.
Liebe Grüße
skonea
Liebe skonea, heute hab ich mir die "Einführung in ein Kurs in Wundern" von Kenneth Wapnick gekauft. Und schon auf den ersten Seiten fand ich eine (für mich) zufriedenstellende Erklärung, wieso denn Jesus im Kurs soviele christliche Begriffe mit neuer Bedeutung verwendet - das war ein Punkt, der mich früher verrückt machte, z.B. war das Wort "Sühne"für mich ein brennend-rotes Tuch, das auch alte Kümmernisse und Zwänge herauslockte.
Und Wapnick schreibt nun (S. 32-33): "Die Antwort findet sich in einem der fundamentalen Prinzipien des Kurses, das da lautet: Man muss den Irrtum dort aufheben, wo er ist. Es steht außer Frage, dass das Christentum den dominantesten Einfluss in der westlichen Welt ausübt. (...) Da die christliche Religion einen so mächtigen Einfluss auf die Welt ausgeübt hat und immer noch ausübt - und es war kein sehr christlicher Einfluss -, galt es zunächst, die Irrtümer des Christentums aufzuheben, um im nächsten Schritt das Denken der Welt radikal zu verändern. Deswegen erhielt meiner Ansicht nach Ein Kurs in Wundern seine spezifisch christliche Form."
Zu dieser christlichen Form gehört nach Meinung von Wapnick auch die Verwendung des christlichen Begriffes der Dreieinigkeit: (S. 35): "Da der Kurs das Christentum korrigieren will, verwendet er bewusst christliche Begriffe für die DREIEINIGKEIT, und das sind männliche Begriffe. Hier liegt ein weiterer Einwand, den viele Menschen gegen den Kurs erheben. Es lassen sich zwei Gründe dafür anführen. Zum einen ist die Sprache des Juden- und des Christentums männlich, was der Kurs einfach übernimmt. Zum anderen ist ein so großer Teil des Kurses in poetischer Form geschrieben, dass es ein wenig umständlich wäre, immer "sein bzw. ihr" sagen zu müssen. Ich kann Ihnen aber versichern, dass Jesus, der Verfasser des Kurses, weder ein Sexist noch ein Chauvinist ist." (Fettdruck ist, wie auch oben, von mir).
Von mir aus würde ich dann noch ergänzen, wenn die Dreieinigkeit "männlich" dargestellt ist, dann ist halt auch mein SELBST männlich dargestellt.
Keine Ahnung, ob dir das alles was hilft, als ich die Wapnick-Erklärung heute las, dachte ich mir: Vielleicht hilft es Skonea. Andererseits erspart die Erklärung ohnehin nicht das Vergeben.
Liebe Grüße
Veronika[/b]
@liebe Veronika,
erst einmal vielen Dank für deine Mühe.
Ich habe die Einführung auch gelesen, aber sie erklärt es für mich nicht.
Zitat: "Die Antwort findet sich in einem der fundamentalen Prinzipien des Kurses, das da lautet: Man muss den Irrtum dort aufheben, wo er ist.
Das mag für den Begriff "Sühne" hilfreich sein, kann aber einfach nicht auf die männliche Form angewandt werden.
Zitat: "Da der Kurs das Christentum korrigieren will, verwendet er bewusst christliche Begriffe für die DREIEINIGKEIT, und das sind männliche Begriffe. Hier liegt ein weiterer Einwand, den viele Menschen gegen den Kurs erheben. Es lassen sich zwei Gründe dafür anführen. Zum einen ist die Sprache des Juden- und des Christentums männlich, was der Kurs einfach übernimmt. Zum anderen ist ein so großer Teil des Kurses in poetischer Form geschrieben, dass es ein wenig umständlich wäre, immer "sein bzw. ihr" sagen zu müssen.
oben will der Kurs korregieren, hier einfach übernehmen? Auch der Poesie täte es keinen Abbruch, wenn an Stelle von Sohn oder Tochter der Begriff "Kind" benutzt worden wäre.
Ich schätze das Buch von Wapnick sehr und es hat mir als Einführung sehr geholfen. Aber Dinge die er nicht für mich erklärt, bleiben für mich ungeklärt, 
Ich will nicht Nachläuferin, Mitläuferin, Hinter-Her-Läuferin sein, alles blind glauben, was ich in einem Buch lese, sondern ich möchte einem Weg folgen, der ganz und gar in meinem Herzen einen Widerhall findet.
Ich kann meine Zweifel, begründet in Angst, zurückstellen (was ich b.B. bei einigen Übungen machen muss) und abwarten, ob sie sich tatsächlich, wie der Kurs sagt, auflösen werden.
Die Ansprache als Sohn wird sich nicht aufheben, das weiß ich, weil ich das ganze Buch gelesen habe, bevor ich es angefangen habe.
Und bei Äußerungen wie:
Zitat: Ich kann Ihnen aber versichern, dass Jesus, der Verfasser des Kurses, weder ein Sexist noch ein Chauvinist ist."
versuche ich einfach drüberwegzulesen. Niemand sagt mir, was Jesus ist und was er nicht ist, dies sagt mir allein Jesus selbst.
Ich sage nichts gegen Wapnick, ich finde, wie gesagt, seine Hilfe enorm. Und trotzdem kann ich nicht JEDEN Satz von ihm unterschreiben. Das ist auch gar nicht nötig, denke ich.
Bei Jesus penibler Vorgehensweise im Kurs, wird er nicht gerade hier "aus Tradition" einfach übernommen haben. Das muss einen Grund haben, der für mich noch nicht erkennbar ist und den auch hier im Forum niemand hinlänglich erklären konnte.
Für mich ist es so, für andere Frauen gar nicht, wieder andere haben das einfach ignoriert, noch andere gar nicht wahrgenommen.
Für mich muss es tief in meinem Herzen, dort wo nicht mein Ego herrscht, wo ich auch gespürt habe, dass dieses Buch etwas besonderes ist, wo Stille herrscht und Wahrheit - dort muß ein JA sein zu dem, wonach ich mein Leben ausrichte, vollständig und in Frieden.
Liebe Grüße
skonea
(06.08.2010, 09:23)skonea schrieb: ...Ich habe die Einführung auch gelesen, aber sie erklärt es für mich nicht. Glaubst du, dies läge an der "Einführung" oder eher an dir?
Wie sollte irgendetwas Äußeres "deine" Überzeugungen ändern können?
Und dennoch weißt du - und hast schon erlebt, dass sie falsch sind.
Zitat:..."Man muss den Irrtum dort aufheben, wo er ist...
Das mag für den Begriff "Sühne" hilfreich sein, kann aber einfach nicht auf die männliche Form angewandt werden.
Wenn die EINHEIT in männlich und weiblich aufgespalten scheint, dann muss auf der Ebene von männlich/weiblich die Korektur angesetzt werden. In der EINHEIT existiert diese Trennung nicht.
Zitat:...oben will der Kurs korregieren, hier einfach übernehmen?
Der Kurs "übernimmt" deine Fehler - und korrigiert sie dann. Du glaubst, der SOHN GOTTES müsse ein Geschlecht haben. Hat ER aber nicht. ER IST beide bzw. alle...
Hätte Jesus "KIND" statt "SOHN" verwendet (was ebenso möglich gewesen wäre), hättest du nicht bemerken können, wie sehr du auf "dein Geschlecht" eingeschossen bist.
Wie solltest du dann lernen können, dass du Geist bist, solange du dich noch so stark und unerbittlich mit deinem Geschlecht identifizierst?
Zitat:Ich kann meine Zweifel, begründet in Angst, zurückstellen (was ich b.B. bei einigen Übungen machen muss) und abwarten, ob sie sich tatsächlich, wie der Kurs sagt, auflösen werden.
Die Ansprache als Sohn wird sich nicht aufheben, das weiß ich, weil ich das ganze Buch gelesen habe, bevor ich es angefangen habe.
Dein inneres "Anecken" an dem "SOHN" wird aufgehoben, nicht die Formulierung im Kurs.
Zitat:Niemand sagt mir, was Jesus ist und was er nicht ist, dies sagt mir allein Jesus selbst.
Wapnick sagt dir nicht, was Jesus ist. Er betont nur, was Jesus NICHT ist.
Doch deine Reaktion darauf deutet auf etwas hin, was im Kurs "Autoritätsproblem" genannt wird. Es behindert dein Lernen, da du etwas "anderes" als das, was du bereits kennst, nicht bereit bist anzunehmen.
Denn tatsächlich spricht Jesus die ganze Zeit zu dir - doch du erkennst IHN nicht.
Du bestehst auf einer bestimmten Form.
Zitat:Bei Jesus penibler Vorgehensweise im Kurs, wird er nicht gerade hier "aus Tradition" einfach übernommen haben. Das muss einen Grund haben, der für mich noch nicht erkennbar ist...
Genau. Der Grund wird im Laufe der Zeit offensichtlich für jeden, der dabei ist, diesen Kurs zu lernen:
Damit du IHM vergibst. Darum bittet ER dich.
Johannes
Zitat Johannes:
"Der Kurs "übernimmt" deine Fehler - und korrigiert sie dann. Du glaubst, der SOHN GOTTES müsse ein Geschlecht haben. Hat ER aber nicht. ER IST beide bzw. alle...Big Grin
Hätte Jesus "KIND" statt "SOHN" verwendet (was ebenso möglich gewesen wäre), hättest du nicht bemerken können, wie sehr du auf "dein Geschlecht" eingeschossen bist.
Wie solltest du dann lernen können, dass du Geist bist, solange du dich noch so stark und unerbittlich mit deinem Geschlecht identifizierst?"
Ich bin im Moment voller Groll und Hass - und vor allem ganz und gar auf der Diskutierebene:
Die logische Folgerung aus dem Argument von dir Johannes wäre dann zum Beispiel, dass diejenigen, die als "männlich" auf diese Scheinwelt gekommen sind, ja schon einen wesentlichen Schritt "weiter" wären, weil sie nicht so stark und unerbittlich mit dem Geschlecht identifiziert sind. 
Soviel ich gehört habe, kommt das mit dem IHM vergeben ziemlich zum Schluss, ich finde es schon recht seltsam, dass du das jetzt bringst, wo skonea zum Beispiel am Anfang des Kurses ist.
Egal, also mir sagt das zum Beispiel null, IHM vergeben? Was soll denn das bedeuten?
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