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(12.10.2013, 07:08)Thomas schrieb: Bei mir wirkt großes Lob wie eine Süßspeise - im ersten Moment lecker, dann aber verklebt es den Magen, macht nicht satt, und am Ende sogar dick
"Dick" als Metapher für "Aufgeblasen" find ich lustig.
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Ich kann gut nachvollziehen, was ihr mit dem Lob und der Egoaufblähung meint. Mir geht es mit Lob aber oft so, dass ich ein echtes Gefühl von Freude empfinde, Freude in dem Sinne, dass man einander wirklich begegnet ist, das Gegenüber sich verstanden fühlt. Das Lob ist für mich gleichbedeutend mit Dankbarkeit.
Würden die obigen Ausführungen bedeuten, dass ihr andere auch nicht lobt? So wie ich Loben verstehen, gehört es zum dem Satz, dass Geben und Empfangen eins sind. Liege ich da so falsch?
Susanne
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Genau, dachte ich mir auch
(damit meinte ich Renes Beitrag)
So verstehe ich es jedenfalls.....
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(12.10.2013, 11:12)Susanne* schrieb: Ich kann gut nachvollziehen, was ihr mit dem Lob und der Egoaufblähung meint. Mir geht es mit Lob aber oft so, dass ich ein echtes Gefühl von Freude empfinde, Freude in dem Sinne, dass man einander wirklich begegnet ist, das Gegenüber sich verstanden fühlt. Das Lob ist für mich gleichbedeutend mit Dankbarkeit.
Würden die obigen Ausführungen bedeuten, dass ihr andere auch nicht lobt? So wie ich Loben verstehen, gehört es zum dem Satz, dass Geben und Empfangen eins sind. Liege ich da so falsch?
Susanne
hier wird man ständig gelobt und lobt dauernd... für jeden Bockmist... für nix und wieder nix... das ist so wie guten tag sagen (müssen).
Wenns wirklich mal was zu loben gäbe, verfällt man in Stillschweigen (warum auch immer).
ich lobe andauernd aber es bedeutet nichts... oder eben genauso viel wie das obligatorische: hey, wie gehts?
Die Freude einer wahrhaftigen begenung liegt für mich nicht im Lob sondern im heiligen Augenblick, der hat mit Lob mal gar nix zu tun...
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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(12.10.2013, 11:12)Susanne* schrieb: Ich kann gut nachvollziehen, was ihr mit dem Lob und der Egoaufblähung meint. Mir geht es mit Lob aber oft so, dass ich ein echtes Gefühl von Freude empfinde, Freude in dem Sinne, dass man einander wirklich begegnet ist, das Gegenüber sich verstanden fühlt. Das Lob ist für mich gleichbedeutend mit Dankbarkeit.
Ich hatte gestern abend einen Musikauftritt und bin dafür sehr gelobt, fast schon verehrt worden. Ich denke, das Ganze ist eine zweischneidige Sache. Einerseits schmeichelt es einem ungeheuer, verleiht einem eine große Bedeutung (die man natürlich überhaupt nicht hat), bläht tatsächlich das Ego auf. Auf der anderen Seite war das Lob natürlich auch einfach Ausdruck dessen, dass die Leute eine schöne, glückliche Zeit verbrachten. Man ist in gewisser Weise miteinander verbunden, die Musik kann das bewusst machen, was eh schon Realität ist, nämlich dass wir keine getrennten Einzelwesen sind. Und insofern empfinde ich auch tatsächlich viel Dankbarkeit.
So verstehe ich es jedenfalls.....
(12.10.2013, 11:12)Susanne* schrieb: Ich kann gut nachvollziehen, was ihr mit dem Lob und der Egoaufblähung meint. Mir geht es mit Lob aber oft so, dass ich ein echtes Gefühl von Freude empfinde, Freude in dem Sinne, dass man einander wirklich begegnet ist, das Gegenüber sich verstanden fühlt. Das Lob ist für mich gleichbedeutend mit Dankbarkeit.
Würden die obigen Ausführungen bedeuten, dass ihr andere auch nicht lobt? So wie ich Loben verstehen, gehört es zum dem Satz, dass Geben und Empfangen eins sind. Liege ich da so falsch?
Susanne
Geht mir auch so.
Du kochst ein Essen für deine Freunde. Du gibst dir Mühe. Deinen Freunden und dir schmeckt das Essen ausgezeichnet und sie teilen dir das mit und du freust dich.
(11.10.2013, 22:20)Inge schrieb: (11.10.2013, 21:47)Gast schrieb: (11.10.2013, 19:11)René schrieb: Meine Erfahrung ist, dass, wenn ich Lob persönlich nehme und mich darüber freue, die Freude immer von einer unangenehmen Empfindung von Schmerz - als Nebenwirkung - begleitet wird . Dann fällt mir meine Unachtsamkeit dem Ego gegenüber auf. Und ich kann gar nicht anders, als das ganze sofort, wie eine heiße Kartoffel, fallen zu lassen...
Das ist doch auch nur eine Taktik des Ego.
Wirklich? Wo genau siehst du denn hier eine Ego-Taktik?
Ich zieh meine Anklage zurück...zeitweise.
Rene und Stephan haben das ganz wunderbar formuliert.
Und ich hoffe den beiden wird jetzt nicht etwas schlecht ob meines Lobes.
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(12.10.2013, 11:12)Susanne* schrieb: Ich kann gut nachvollziehen, was ihr mit dem Lob und der Egoaufblähung meint. Mir geht es mit Lob aber oft so, dass ich ein echtes Gefühl von Freude empfinde, Freude in dem Sinne, dass man einander wirklich begegnet ist, das Gegenüber sich verstanden fühlt. Das Lob ist für mich gleichbedeutend mit Dankbarkeit.
Würden die obigen Ausführungen bedeuten, dass ihr andere auch nicht lobt? So wie ich Loben verstehen, gehört es zum dem Satz, dass Geben und Empfangen eins sind. Liege ich da so falsch?
Susanne
Nein, du hast schon Recht, und sehe das auch so wie du. Ich verweigere mich auch keinesfalls der Freude/Dankbarkeit.
Dennoch kann ich nicht anders, als auf der Hut zu sein, damit das Ego sich das ganze nicht "unter den Nagel reißt".
René
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