@ Drehbuch

[Zeitweise]

Sagte ich doch: konzeptionelles Denken. Ich sprach jedoch die Erfahrung an.

"Mama, Joe hat mir mein Räppelchen weggenommen". "Ja, mein Kind, was ist also passiert?" Nun, das hängt von der Entscheidung ab. Bestehe ich darauf, dass Joe mich beklaut hat? Oder erfahre ich, dass nichts passiert ist? Erfahre ich Joe und Mama als verantwortungslos, weil ich nicht Recht bekomme? Oder erfahre ich meine alleinige Verantwortung für den FRIEDEN? Der sich plötzlich einstellt, weil er nicht von Konzepten abhängig ist?

Beim Drehbuch erwächst die Schuldlosigkeit aus der Vorstellung, es gäbe so etwas wie Zettel, auf denen würde stehen, was jeder in jeder Sekunde tut. Das ist die Abweisung jeglicher Verantwortung, sowohl meiner eigenen als auch der eines anderen zumal das Drehbuch auch noch der heilige Geist geschrieben haben soll.

Was du beschreibst ist die Verantwortung für die Sehweise, die ich annehme, also ob ich die Sehweise des Ego oder die des heiligen Geistes annehme, also ob ich vergebe oder ob ich auf Schuld beharre, ob etwas geschehen ist oder nicht.
Die Verantwortung für mein Sehen ist die einzige, die ich habe. Sie hat aber nichts mit Zetteln und Drehbüchern zu tun, sondern mit der Frage, ob etwas geschehen ist oder nicht, ob die Vergangenheit Folgen hat oder nicht. Hat die Vergangenheit folgen, dann ist Schuldosigkeit und damit die Vergebung vollkommen sinnlos. Schuldlosigkeit entsteht nicht, weil jemand vorprogrammiert ist oder weil der heilige Geist ihm etwas auf den Zettel geschrieben hat und er jetzt gemäß dieses Zettels handeln muß.

Beide Ansätze für Schuldlosigkeit sind vollkommen verschieden.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Inge]

Beide Ansätze für Schuldlosigkeit sind vollkommen verschieden.

Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang mal wieder Kapitel 13 lesen... Es könnte dazu beitragen, die Sache Schuldlosigkeit zu klären. Meinungsverschiedenheiten bringen doch nichts -- wollen wir nun nicht lieber direkt zur Quelle gehen?

[Gregor]

Beim Drehbuch erwächst die Schuldlosigkeit aus der Vorstellung, es gäbe so etwas wie Zettel, auf denen würde stehen, was jeder in jeder Sekunde tut. Das ist die Abweisung jeglicher Verantwortung, sowohl meiner eigenen als auch der eines anderen zumal das Drehbuch auch noch der heilige Geist geschrieben haben soll.

Was du beschreibst ist die Verantwortung für die Sehweise, die ich annehme, also ob ich die Sehweise des Ego oder die des heiligen Geistes annehme, also ob ich vergebe oder ob ich auf Schuld beharre, ob etwas geschehen ist oder nicht.
Die Verantwortung für mein Sehen ist die einzige, die ich habe. Sie hat aber nichts mit Zetteln und Drehbüchern zu tun, sondern mit der Frage, ob etwas geschehen ist oder nicht, ob die Vergangenheit Folgen hat oder nicht. Hat die Vergangenheit folgen, dann ist Schuldosigkeit und damit die Vergebung vollkommen sinnlos. Schuldlosigkeit entsteht nicht, weil jemand vorprogrammiert ist oder weil der heilige Geist ihm etwas auf den Zettel geschrieben hat und er jetzt gemäß dieses Zettels handeln muß.

Beide Ansätze für Schuldlosigkeit sind vollkommen verschieden.

Lieber Gruß von Zeitweise

Noch einmal: ich rede von der Erfahrung, nicht von Vorstellungen oder konzeptionellen Verantwortungen oder unterschiedlichen gedanklichen Ansätzen.

Der Erfahrung ist es ziemlich egal, was Johannes auf deine Zettel schreibt. Ihr ist es auch völlig schnuppe, welche Krücke sie gerade weggeworfen hat. Und sie lächelt auch über Beurteilungen über die Krücke, die sie nicht mehr braucht. Sie lacht schallend über jegliches Urteil über sie selbst.

Gregor

[667]

So steht es aber im Text von Johannes. Ich dachte du hättest ihn gelesen.

*lach* sach ma? Liest du eigentlich meine Postings?

fragt mich, ob ich die lektion gelesen habe? Klar hab ich, als Gregor sie geposted hat, sonst hätte ich mich nicht drauf beziehen können :-)

Im Kurs habe ich sie womöglich nicht gelesen, das kann ich nicht so genau sagen, bei meiner "Stringenz" im Kurslesen :-)

ich glaube ich habe mehr als einmal gesagt, ich habe den Text von Johannes übrigens nicht gelesen, sondern mich nur auf die Diskusion René-Johannes und inspiriert durch Renés Erfahrungsbericht auf die Idee (alles ist determiniert und zwar wirklich alles!) eingelassen.

wer oder was das determiniert hat, war in dem Moment unerheblich...


das hat ein wahnsinniges Potential gerade... ich entdecke so viel in deinen Texten, wo ich mich ellenlang in theoretisierenden Phrasen ergehen könnte und alles was unterm Strich bei mir gerade bleibt, ist die VerWUNDERung darüber, dass gerade ich es geschafft habe, meinen Widerstand so leicht aufzugeben und dass es mir dann doch so einfach gefallen ist, die "Übung" zu machen und wie reichlich ich "belohnt wurde" nämlich mit jener Dankbarkeit, die René beschrieben hatte...



Nur eine Frage zum Schluss...

herscht eigentlich Einigkeit darüber, dass der HG weder Verträge macht, noch Drehbücher schreibt, noch Postboten in den Urlaub an den Strand schickt?

Und wenn ja.... sind wir uns auch einig drüber, dass in dem Moment, wo ich meine, ich müsse den Vertrag doch selber machen, weil der HG ja keinen macht, ich an etwas festhalte, was mir IN DER WELT wohl wichtig oder bedeutungsvoll genug erscheint und somit eben nicht sehen kann, was den HG ausmacht?

Und wären wir uns weiter dann einig darüber, wenn man den Vertrag TATSÄCHLICH dem HG übergeben würde, dass sich alles zu unserem besten (in Gottes Sinne löst) unerheblich davon, ob wir das Ergebnis dann als erstrebenswert betrachten?

Für mich hat das Experiment mit der Drehbuchidee nämlich genau dahin geführt, keinen Vertrag, keine Postboten am Strand und keine Formulierung mehr wichtig zu nehmen und MICH GÄNZLICH dem HG oder GOTT und seinem Wohlwollen zu übergeben...
ich fürchte nur, das habe ich schon mehrfach gesagt, ohne dass ich damit ausdrücken kann, was ich wirklich meine...


übrigens wende ich das gerade weiter an und habe mir auf diesem Wege viele Überlegungen wie: warum poste ich jetzt? Muss ich das schreiben? Was will ich damit ausdrücken? Versteht das noch wer? Sollte ich nicht besser meinen Text fertigstellen, der seit heute früh erbärmlich vor sich hindümpelt... :-)

und deine Sturheit steht konsequenter Weise in meinem Drehbuch (und in deinem) und ich bin dir mega dankbar dafür, denn so offenkundig vor Augen war mir bislang noch nicht, was ich da tatsächlich einfach mal so, durch ein fröhliches gedankenspiel für eine wahnsinns Widerstandsmauer durchbrochen habe... wobei durchbrochen das falsche Verb ist... sie hat sich aufgelöst... zusammen mit einigen anderen fröhlichen Wänden: namentlich:
Eifersucht, Angst, Verlassenheitsangst, Versagensangst... etc....

Und René und Johannes habe ich bereits gedankt... tue das gerne nochmal... das ist alles ziemlich unfassbar und sehr, sehr angenehm und erfreulich für mich...

danke :-)

[Zeitweise]

*lach* sach ma? Liest du eigentlich meine Postings?



fragt mich, ob ich die lektion gelesen habe? Klar hab ich, als Gregor sie geposted hat, sonst hätte ich mich nicht drauf beziehen können :-)

Oh man. Ich habe erstaunt festgestellt, daß du den Text von Johannes gar nicht gelesen hast. Ich sprach in dem Zusammenhang nicht von irgendeiner Lektion.

Im Kurs habe ich sie womöglich nicht gelesen, das kann ich nicht so genau sagen, bei meiner "Stringenz" im Kurslesen :-)

s.o.

ich glaube ich habe mehr als einmal gesagt, ich habe den Text von Johannes übrigens nicht gelesen, sondern mich nur auf die Diskusion René-Johannes und inspiriert durch Renés Erfahrungsbericht auf die Idee (alles ist determiniert und zwar wirklich alles!) eingelassen.

Daß du den Text von Johannes gar nicht kennst hast du nur weiter oben gesagt. Ich dachte du weißt wovon ich spreche. *g*
Ich beziehe mich auf das, was Johannes in seinem Artikel über Drehbücher und Zettel und hier im Forum geschrieben hat.

das hat ein wahnsinniges Potential gerade... ich entdecke so viel in deinen Texten, wo ich mich ellenlang in theoretisierenden Phrasen ergehen könnte und alles was unterm Strich bei mir gerade bleibt, ist die VerWUNDERung darüber, dass gerade ich es geschafft habe, meinen Widerstand so leicht aufzugeben und dass es mir dann doch so einfach gefallen ist, die "Übung" zu machen und wie reichlich ich "belohnt wurde" nämlich mit jener Dankbarkeit, die René beschrieben hatte...

Ich würde die Übung dann in jedem Fall fortführen.

Nur eine Frage zum Schluss...

Zum Schluß ja.*g*

herscht eigentlich Einigkeit darüber, dass der HG weder Verträge macht, noch Drehbücher schreibt, noch Postboten in den Urlaub an den Strand schickt?

Johannes sagt - in dem Artikel, den du nicht gelesen hast - ER schreibt Drehbücher. Und in dem Drehbuch steht auch schon mal ein Krieg. Ich sage es gibt weder Zettel noch Drehbücher, in denen ein Krieg vorkommt und die von IHM geschrieben wurden.

Und René und Johannes habe ich bereits gedankt... tue das gerne nochmal... das ist alles ziemlich unfassbar und sehr, sehr angenehm und erfreulich für mich...

Ich würde daran festhalten solange es geht und dir gut tut.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Zeitweise]

Noch einmal: ich rede von der Erfahrung, nicht von Vorstellungen oder konzeptionellen Verantwortungen oder unterschiedlichen gedanklichen Ansätzen.

Der Erfahrung ist es ziemlich egal, was Johannes auf deine Zettel schreibt. Ihr ist es auch völlig schnuppe, welche Krücke sie gerade weggeworfen hat. Und sie lächelt auch über Beurteilungen über die Krücke, die sie nicht mehr braucht. Sie lacht schallend über jegliches Urteil über sie selbst.

Gregor

Ich weiß nur, daß ich sehen kann, daß nichts geschehen ist. Mehr weiß ich nicht.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Anett]

Interessante Geschichte und besonders vielen Dank für die Aufklärung, was es mit dem "Drehbuch" auf sich hat.

Lieber Zeitweise, deine Kompromisslosigkeit ist für mich sehr auffallend.
Der Kurs betont ja auch ständig diese Kompromisslosigkeit und vor allem diese Wachsamkeit, die es zum Kurslernen braucht.

Ich werde mir nun zum zweiten Mal das gesamte Textbuch vorknöpfen, Beginn wieder mit Seite 1 und anschließend nochmals das Handbuch für Lehrer sowie weiterhin die Lektionen schön üben.

[Petra]

Der Drehbuchgedanke hat mir auch immer mal geholfen. Ist einfach unglaublich befreiend.
Habe gerade mal ein bisschen in diesem Thema gelesen. Ha, da ist ja ein Beitrag von mir aus 2007 dabei. Das ist schon lustig, sich selbst in der Vergangenheit zu begegnen quasi.
Ach herrjeh, es gibt ja gar keine Zeit
Ich werde Deinem Beispiel folgen und im Textbuch lesen.
Schönes Wochenende allerseits

[Zeitweise]

Ich werde mir nun zum zweiten Mal das gesamte Textbuch vorknöpfen, Beginn wieder mit Seite 1 und anschließend nochmals das Handbuch für Lehrer sowie weiterhin die Lektionen schön üben.

Meiner Ansicht nach ist das Einzige, das dich auf Kurs hält.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Gast]

Der Drehbuchgedanke hat mir auch immer mal geholfen. Ist einfach unglaublich befreiend.

Ich denke, er ist befreiend, wenn ich den Gedanken glaube.