Zen-Nondualismus und reiner Nondualismus

[Gregor]

Was stört dich an der "Kategorie" oder am Begriff?

Was mich daran stört: ein (meines Erachtens) falscher Allgemeinheitsanspruch. Wenn man andere Traditionen durch den begrifflichen Filter der eigenen Tradition interpretiert und am Maßstab der eigenen Tradition misst, dann kommt sehr wahrscheinlich so etwas dabei heraus wie bei Renard: ein Ranking auf einer Skala. Man gerät dann leicht auf die Schiene "du denkst falsch, weil du nicht so denkst wie ich, und dein Glaube ist unvollständig, weil er meinen nicht enthält."

Es ist ein Begriff - nichts weiter. Er fasst eine spirituelle Richtung zusammen, ohne dass er in der jeweiligen Richtung auch nur erwähnt wird. Im Buddhismus findet man in nicht, im Advaita nicht, im Kurs nicht ...

Das ändert aber nichts daran, dass alle diese Richtungen eine nondualistische Ausrichtung haben. Das Christentum ist da etwas unterbelichtet, weil Vertreter einer nondualistischen Mystik zwangsläufig mit Leuten konfrontiert wurden, die gerne mit Streichhölzern spielten ...

Und da nun mal jede nondualistische Ausrichtung unter "Einheit" etwas anderes verstehen mag, halte ich es durchaus für sinnvoll, Vergleiche anzustellen. Mit Wertung hat das nichts zu tun.

Wenn ich einen Hammer kaufe, vergleiche ich bei den verschiedenen Modellen auch, ob sie zum Verwendungszweck passen. Dabei lasse ich mich auch nicht davon abschrecken oder verdamme den Begriff "Hammer", weil es Zeitgenossen geben mag, die dieses Tool auf den Köpfen anderer Leute testen ... Egal, ob in den jeweiligen Bedienungsanleitungen steht, wie man mit dem Gerät einen Nagel verkloppt, ohne auch nur das Wort "Hammer" zu erwähnen.

Gregor

[G.D.]

Das Christentum ist da etwas unterbelichtet, weil Vertreter einer nondualistischen Mystik zwangsläufig mit Leuten konfrontiert wurden, die gerne mit Streichhölzern spielten ...

Vielleicht mussten sie genau deshalb mit den Streichhölzern spielen.

G.D.

[Elisabeth]

Was stört dich an der "Kategorie" oder am Begriff?

Was mich daran stört: ein (meines Erachtens) falscher Allgemeinheitsanspruch. Wenn man andere Traditionen durch den begrifflichen Filter der eigenen Tradition interpretiert und am Maßstab der eigenen Tradition misst, dann kommt sehr wahrscheinlich so etwas dabei heraus wie bei Renard: ein Ranking auf einer Skala. Man gerät dann leicht auf die Schiene "du denkst falsch, weil du nicht so denkst wie ich, und dein Glaube ist unvollständig, weil er meinen nicht enthält."

Es ist ein Begriff - nichts weiter. Er fasst eine spirituelle Richtung zusammen, ohne dass er in der jeweiligen Richtung auch nur erwähnt wird. Im Buddhismus findet man in nicht, im Advaita nicht, im Kurs nicht ...

Das ändert aber nichts daran, dass alle diese Richtungen eine nondualistische Ausrichtung haben. Das Christentum ist da etwas unterbelichtet, weil Vertreter einer nondualistischen Mystik zwangsläufig mit Leuten konfrontiert wurden, die gerne mit Streichhölzern spielten ...

Und da nun mal jede nondualistische Ausrichtung unter "Einheit" etwas anderes verstehen mag, halte ich es durchaus für sinnvoll, Vergleiche anzustellen. Mit Wertung hat das nichts zu tun.

Wenn ich einen Hammer kaufe, vergleiche ich bei den verschiedenen Modellen auch, ob sie zum Verwendungszweck passen. Dabei lasse ich mich auch nicht davon abschrecken oder verdamme den Begriff "Hammer", weil es Zeitgenossen geben mag, die dieses Tool auf den Köpfen anderer Leute testen ... Egal, ob in den jeweiligen Bedienungsanleitungen steht, wie man mit dem Gerät einen Nagel verkloppt, ohne auch nur das Wort "Hammer" zu erwähnen.

Gregor

ok, ich beruhige mich, und dann versuche ich vielleicht mal, ganz unpolemisch an das Thema ranzugehen.

Elisabeth

[Michaela_Maria]

Hm, wenn ich mir hier so die Diskussion anschaue, dann stimmts wohl , dass "Ein Kurs in Wundern", wie Helen Schucman angeblich gesagt haben soll: "endlich ein Kurs für Intellektuelle" ist.
Das bin ich gewiss nicht, zumindest habe ich in "diesem" Leben keine 'ausgewiesenen' Kompetenzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Intellektueller
Gut, dass du geschrieben hast, lieber Gregor: an IHN kann man sich jedoch immer wenden, dazu brauchts kein "Blaues".
Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen.
Fragt sich halt, ob dieser IHN dann dual, semidual, nondual oder rein nondual ist.
Anyway. Ich machs mir einfach und fasse es so zusammen:
Weil ich gottseidank das alles, was 'ich' wahrzunehmen scheine, nicht bin und mit dem Kurs lerne, nichts davon wertzuschätzen (=Urteil statt Vergebung, denn, um an Dortmund anzuknüpfen, sonst bitte ich um den Tod/falsche Identität mit der Folge von Kummer, Leid, Angst) BIN ich. Fertig.

[G.D.]

Hm, wenn ich mir hier so die Diskussion anschaue, dann stimmts wohl , dass "Ein Kurs in Wundern", wie Helen Schucman angeblich gesagt haben soll: "endlich ein Kurs für Intellektuelle" ist.

Hm, von wem stammt denn wohl die Diskussion, die du dir anschaust...

Das bin ich gewiss nicht, zumindest habe ich in "diesem" Leben keine 'ausgewiesenen' Kompetenzen.

Tatsächlich?

Fragt sich halt, ob dieser IHN dann dual, semidual, nondual oder rein nondual ist.

ER fragt nicht.

Anyway. Ich machs mir einfach und fasse es so zusammen:
Weil ich gottseidank das alles, was 'ich' wahrzunehmen scheine, nicht bin und mit dem Kurs lerne, nichts davon wertzuschätzen (=Urteil statt Vergebung, denn, um an Dortmund anzuknüpfen, sonst bitte ich um den Tod/falsche Identität mit der Folge von Kummer, Leid, Angst) BIN ich. Fertig.

Die Scheinfrage, was ich bin, lässt sich nicht ALLEIN aus der Abwehr vor dem, was ich nicht zu sein glaube, "beantworten". Die vermeintliche Folge von "Unkummer", "Nichtleid" und "Nichtangst" ist nicht von "Etwas Besonderem" abhängig.

[Michaela_Maria]

Hm, wenn ich mir hier so die Diskussion anschaue, dann stimmts wohl , dass "Ein Kurs in Wundern", wie Helen Schucman angeblich gesagt haben soll: "endlich ein Kurs für Intellektuelle" ist.

Hm, von wem stammt denn wohl die Diskussion, die du dir anschaust...
Ja, von MIR stammt die Diskussion, denn ich sehe ja nur, was in meinem Geist ist

Das bin ich gewiss nicht, zumindest habe ich in "diesem" Leben keine 'ausgewiesenen' Kompetenzen.

Tatsächlich?
Keine Ahnung

Fragt sich halt, ob dieser IHN dann dual, semidual, nondual oder rein nondual ist.

ER fragt nicht.
Ja, da hast du recht, Gudrun

Anyway. Ich machs mir einfach und fasse es so zusammen:
Weil ich gottseidank das alles, was 'ich' wahrzunehmen scheine, nicht bin und mit dem Kurs lerne, nichts davon wertzuschätzen (=Urteil statt Vergebung, denn, um an Dortmund anzuknüpfen, sonst bitte ich um den Tod/falsche Identität mit der Folge von Kummer, Leid, Angst) BIN ich. Fertig.

Die Scheinfrage, was ich bin, lässt sich nicht ALLEIN aus der Abwehr vor dem, was ich nicht zu sein glaube, "beantworten". Die vermeintliche Folge von "Unkummer", "Nichtleid" und "Nichtangst" ist nicht von "Etwas Besonderem" abhängig.
Ja, dieses wortreiche Verneinprinzip des Ausschlusses kann man fortführen und fortführen und fortführen und trotzdem können Symbole von Symbolen von Symbolen usw. usf.... niemals irgendwas Wirkliches ausdrücken. Der Finger bleibt immer der Finger und ist nicht der Mond. Und Dortmund war nix Besonderes sondern auch nur ein Finger. Schon recht. Was 'ich' brauche sind auch keine Wundertools, aber auch kein Diskutierforum, sondern dass ich mich an IHN wende in meinem Herzen. Und wie ich da geführt werde, sagt mir auch ein "Finger", falls ichs vergesse. Ich lass mich nur zu gern ablenken und das tu ich grad nicht vergeben, was zur Folge ziemliches Bäh hat....tja...so ists halt manchmal

[G.D.]

Ja, dieses wortreiche Verneinprinzip des Ausschlusses kann man fortführen und fortführen und fortführen und trotzdem können Symbole von Symbolen von Symbolen usw. usf.... niemals irgendwas Wirkliches ausdrücken.

Unter uns gesagt :

Ja, "der Teufel" (Nickname: Das-geistlose-und-damit-absolut-bedeutungslose-Unwirkliche, anderer Name = Nichts) ist anscheinend mitten unter uns. Und trotzdem kann "er" immer nur und für alle Zeit - und damit genau jetzt - die Macht haben, die "ihm" gegeben wurde.

WAS will ich bejahen!

[gottfried]

Hm, wenn ich mir hier so die Diskussion anschaue, dann stimmts wohl , dass "Ein Kurs in Wundern", wie Helen Schucman angeblich gesagt haben soll: "endlich ein Kurs für Intellektuelle" ist.
Das bin ich gewiss nicht, zumindest habe ich in "diesem" Leben keine 'ausgewiesenen' Kompetenzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Intellektueller
Gut, dass du geschrieben hast, lieber Gregor: an IHN kann man sich jedoch immer wenden, dazu brauchts kein "Blaues".
Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen.
Fragt sich halt, ob dieser IHN dann dual, semidual, nondual oder rein nondual ist.
Anyway. Ich machs mir einfach und fasse es so zusammen:
Weil ich gottseidank das alles, was 'ich' wahrzunehmen scheine, nicht bin und mit dem Kurs lerne, nichts davon wertzuschätzen (=Urteil statt Vergebung, denn, um an Dortmund anzuknüpfen, sonst bitte ich um den Tod/falsche Identität mit der Folge von Kummer, Leid, Angst) BIN ich. Fertig.

ich glaube es ist wurscht welchem verbildungsstand wir unterliegen.
wie Gregor mal an anderer stelle erwähnte: es ist der grad der akzeptanz, der uns die schönheit des kurses offenbart. (frei interpretiert)

gottfried

[luise]

Allso mir sind solche Fragen wirklich egal,ich kann ja noch nicht einmal Fehlerfrei Schreiben.Doch kann ich die Schönheit des Kurses immer öfter fühlen und dass ist ein Geschenk.Liebe Grüsse Luise

[G.D.]