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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/showthread.php 28 require_once
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/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/showthread.php(1617) : eval()'d code 89 errorHandler->error_callback
/showthread.php 1617 eval




Zen-Nondualismus und reiner Nondualismus
#1
Gibt es einen Unterschied in der Erfahrung von Nondualismus des Zen, Advaita, christlicher Mystik, Ken Wilber u.a.m. und reinem Nondualismus, wie ihn Ein Kurs in Wundern lehrt? Das ist für mich keine intellektuelle Frage, denn die nonduale Erfahrung des Zen ist mir vertraut (siehe Erfahrungsbericht unten) und auch von einer Zen-Meisterin bestätigt worden. Jetzt frage ich mich, da ich die Unterscheidung und Rangfolge von Nondualismus und reinem Nondualismus von Gary Renards "Illusion des Universums" her kenne, wie geht reiner Nondualismus erfahrungsmäßig (nicht vom theoretischen Konzept her, der Unterschied ist mir klar) über Nondualismus hinaus? Und wie gelangt man dann von der nondualen zur reinen nondualen Erfahrung oder Schau? Das Einzige, was mir dazu einfällt: "Mach einfach die Lektionen des Kurses." Und daran halte ich mich im Moment auch.

Erfahrungsbericht (nonduale Zen-Erfahrung):

Die Elf-Uhr-Glocke läutet - das ist ES. Die Antenne auf dem Dach des Nachbarhauses - das ist ES. Der verstaubte Kerzenständer auf dem Schreibtisch - das ist ES. Der tiefe, unberührte Frieden - das ist ES. Das Tippen auf der Tastatur - das ist ES ... Was auch immer hier erscheint, ist Ausdruck des EINEN.
Da ist kein "ich sehe", sondern nur Sehen. Da ist kein "ich höre", sondern nur Hören. Wo "ich" früher "mich" als Zentrum wahrzunehmen glaubte, ist nur offene Weite und absolute Freiheit - so ist es: Die Elefantenfußpalme schaut sich selbst, das Autobahnrauschen hört sich selbst, der Frieden fühlt sich selbst ...
DIES hat keinen Anfang. ES war und ist immer schon so, nur überlagert durch den trennenden "Ich"-Gedanken, der nun weggefallen ist. Wie lange schon? Und für wie lange noch? Wird er wieder auftauchen? Niemand kümmert das mehr.
Manchmal schreibt ES auch im Tagebuch: ICH bin Nichts und ICH bin Alles. Doch Worte bedeuten nichts. Was ES so wertvoll macht, ist das Gefühl tiefen, unberührten Friedens, von zeitlos-ewigem Zuhausesein und von vollkommener Geborgenheit und absoluter Freiheit, ist das sanfte Einverständnis gegenüber allem, so wie es ist, und die bedingungslose LIEBE zu allem, was ist, die sich in allem widererkennt. Auch hier täuschen die Worte leicht, denn es ist nichts besonderes, kein ekstatischer Zustand, sondern ganz natürlich und gewöhnlich. Wie gesagt: Das Klappern der Tastatur beim Schreiben - das ist ES.
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#2
Stephan schrieb:Gibt es einen Unterschied in der Erfahrung von Nondualismus des Zen, Advaita, christlicher Mystik, Ken Wilber u.a.m. und reinem Nondualismus, wie ihn Ein Kurs in Wundern lehrt?

Diese Frage lässt sich wohl kaum beantworten. Wie willst du nonduale Erfahrungen vergleichen? Es wird nur ein Streit um Worte, die die Erfahrung gar nicht ausdrücken können.

Erfahrungen sind geprägt durch den Kontext, darum sind die Beschreibungen von Zen-Erfahrungen und Advaita-Erfahrungen fast alle gleich (und beide angesprochenen Erfahrungsbeschreibungen leicht unterschiedlich). Der Kurs spricht von der universellen Erfahrung. Sie hat also nichts spezifisch mit dem Kurs zu tun. Sind Zen- oder Advaita-Erfahrungen diese universellen Erfahrungen? Ich habe keine Ahnung.

Die beste Beschreibung dessen, wohin der Kurs führen will, kommt aus dem Kurs selbst: Kapitel 26.III. Der Abschnitt ist intellektuell unverständlich und nur aus der Erfahrung heraus begreiflich. Lies es einfach und "vergleiche". Es geht dort nicht um den Wegfall des Wahrnehmenden und die Wahrnehmung (nun ohne Wahrnehmenden) als DAS. Der Kurs geht einen etwas anderen Weg. Dort geht es um die EINE Entscheidung, nachdem der vermeintliche Entscheider weggefallen ist. Eine solche Entscheidung ist dem Zen oder Advaita völlig fremd.

Herz Gregor
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#3
Danke, Gregor,

Deine Hinweise (unter anderem auf den Abschnitt "Das Grenzland") haben mir sehr weitergeholfen. Ich sehe nun, dass sich Zen, Advaita usw. noch weit mehr vom Kurs unterscheiden, als ich bisher angenommen habe.
Bleibt für mich selbst die Frage, welchen Weg ich weitergehen will, den Weg der Innenschau und Meditation, der ganz natürlich in mir angelegt ist, von dem ich aber nicht weiss, ob er nicht in eine Sackgasse führt (siehe Gary Renards "Die Illusion des Universums"), einfach vor der ersten Trennung steckenbleibt, oder den Weg des Kurses, von dem ich immer wieder feststelle, dass ich ihn nicht verstehe.

Herz Stephan
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#4
Stephan schrieb:Bleibt für mich selbst die Frage, welchen Weg ich weitergehen will, den Weg der Innenschau und Meditation, der ganz natürlich in mir angelegt ist, von dem ich aber nicht weiss, ob er nicht in eine Sackgasse führt (siehe Gary Renards "Die Illusion des Universums"), einfach vor der ersten Trennung steckenbleibt, oder den Weg des Kurses, von dem ich immer wieder feststelle, dass ich ihn nicht verstehe.

Da sehe ich keine Entscheidungssituation Zwinker

Denn Zen hast du doch auch nicht "verstanden". Du könntest diese "Frage" also sehr einfach mit den Hilfsmitteln des Kurses lösen. Schließlich wurde dir beides angeboten, was du "brauchst".

Und wenn es um Innenschau geht: schau mal in Lektion 44.

Herz Gregor
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#5
Stephan schrieb:Erfahrungsbericht (nonduale Zen-Erfahrung):

Die Elf-Uhr-Glocke läutet - das ist ES. Die Antenne auf dem Dach des Nachbarhauses - das ist ES. Der verstaubte Kerzenständer auf dem Schreibtisch - das ist ES. Der tiefe, unberührte Frieden - das ist ES. Das Tippen auf der Tastatur - das ist ES ... Was auch immer hier erscheint, ist Ausdruck des EINEN. Da ist kein "ich sehe", sondern nur Sehen. Da ist kein "ich höre", sondern nur Hören. Wo "ich" früher "mich" als Zentrum wahrzunehmen glaubte, ist nur offene Weite und absolute Freiheit - so ist es: Die Elefantenfußpalme schaut sich selbst, das Autobahnrauschen hört sich selbst, der Frieden fühlt sich selbst ...
DIES hat keinen Anfang. ES war und ist immer schon so, nur überlagert durch den trennenden "Ich"-Gedanken, der nun weggefallen ist. Wie lange schon? Und für wie lange noch? Wird er wieder auftauchen? Niemand kümmert das mehr.
Manchmal schreibt ES auch im Tagebuch: ICH bin Nichts und ICH bin Alles. Doch Worte bedeuten nichts. Was ES so wertvoll macht, ist das Gefühl tiefen, unberührten Friedens, von zeitlos-ewigem Zuhausesein und von vollkommener Geborgenheit und absoluter Freiheit, ist das sanfte Einverständnis gegenüber allem, so wie es ist, und die bedingungslose LIEBE zu allem, was ist, die sich in allem widererkennt. Auch hier täuschen die Worte leicht, denn es ist nichts besonderes, kein ekstatischer Zustand, sondern ganz natürlich und gewöhnlich. Wie gesagt: Das Klappern der Tastatur beim Schreiben - das ist ES.
Lieber Stephan,
Ich bring mal wieder bloss ein tiefempfundenes, stilles DANKE heraus....Herz
____________________________________________________________________________
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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#6
Stephan schrieb:Bleibt für mich selbst die Frage, welchen Weg ich weitergehen will, den Weg der Innenschau und Meditation, der ganz natürlich in mir angelegt ist, von dem ich aber nicht weiss, ob er nicht in eine Sackgasse führt (siehe Gary Renards "Die Illusion des Universums"), einfach vor der ersten Trennung steckenbleibt, oder den Weg des Kurses, von dem ich immer wieder feststelle, dass ich ihn nicht verstehe.

Gregors Antwort hat zwar eh alles gesagt, daher richtet sich mein Hinweis nur auf "Alles IHM übergeben". Warum also sollte ER dich vor der ersten Trennung stehen lassen? Um dir dann die lange Nase zu zeigen?...

Herz René
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#7
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#8
(27.09.2012, 11:32)G.D. schrieb: Hat der HEILIGE GEIST irgendetwas mit meinem "Bauch"- (wahlweise "Herz"-) Gefühl zu tun?
Meiner unmaßgeblichen Ansicht nach: rein gar nichts!

Richtig -- rein nichts.
Jedoch: wer/wo/was hat denn so etwas behauptet?

Trotzdem: wenn der Körper irgendwie zu kränkeln scheint, ist es doch wohl nur vernünftig, das zu tun, wovon wir hoffen/glauben, dass es Linderung bringen könnte. Dass man körperliche Krankheit als "Strafe Gottes" sieht, ist IMHO ein grausamer Irrweg, auf dem ich mich früher auch schon befunden habe....

Wenn der Kurs von Krankheit spricht, dreht es sich doch um "Krankheit des Geistes" und nicht um Krankheit des Körpers.

Vielen Dank, dass du dieses Thema hier zu klären suchtest. Herz
____________________________________________________________________________
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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#9
(27.09.2012, 13:47)Inge schrieb:
(27.09.2012, 11:32)G.D. schrieb: Hat der HEILIGE GEIST irgendetwas mit meinem "Bauch"- (wahlweise "Herz"-) Gefühl zu tun?
Meiner unmaßgeblichen Ansicht nach: rein gar nichts!

Richtig -- rein nichts.
Jedoch: wer/wo/was hat denn so etwas behauptet?

Trotzdem: wenn der Körper irgendwie zu kränkeln scheint, ist es doch wohl nur vernünftig, das zu tun, wovon wir hoffen/glauben, dass es Linderung bringen könnte. Dass man körperliche Krankheit als "Strafe Gottes" sieht, ist IMHO ein grausamer Irrweg, auf dem ich mich früher auch schon befunden habe....

Wenn der Kurs von Krankheit spricht, dreht es sich doch um "Krankheit des Geistes" und nicht um Krankheit des Körpers.

Vielen Dank, dass du dieses Thema hier zu klären suchtest. Herz

Worauf ich eigentlich hinauswollte, ist, dass die sogenannte "innere Stimme" vielleicht auch eine "äußere" sein kann und dass das, was ich unter "Geist" verstehen kann, vielleicht in Wirklichkeit "geistlos" ist.

Da ich null Ahnung habe und dem, was ich für "meine Intuition" halte, nicht trauen kann, scheint mir also nichts anderes übrigzubleiben, als mich allein auf SEINE Führung zu verlassen - auch wenn das vermeintliche Resultat nicht immer meinen Erwartungen entspricht...

Herz Gudrun
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#10
Sorry, dass ich schon wieder mal den guten alten Gary zu Wort kommen lasse:

NONDUALISMUS vs. REINER NONDUALISMUS

Die Idee der Einheit ist kaum originell. Doch nur wenige stellen je die Frage: womit bin ich eigentlich eins?

Die meisten, die sie stellen, würden als Antwort Gott nennen, machen aber dennoch den Fehler, vorauszusetzen, sie und das Universum seien in ihrer jetzigen Form vom Göttlichen erschaffen worden. Das stimmt nicht. Damit befindet sich der Sucher in einer Lage, in der er, auch wenn er den Geist gemeistert hat, was Buddha bestimmt getan hat, Gott dennoch nicht permanent erreicht. Ja, er erlangt die Einheit mit dem Geist, der die Wellen der Dualität hervorbringt. Dieser Geist an einem Nicht-Ort jenseits aller eurer Dimensionen befindet sich völlig außerhalb des Rahmens der Zeit, Raum und Form. Er ist die logisch richtige Ausdehnung der Nichtdualität, aber immer noch nicht Gott. Er ist eigentlich eine Sackgasse. Das erklärt, weshalb der Buddhismus, offensichtlich die psychologisch fortgeschrittenste Religion der Welt, sich nicht mit Gott befasst. Denn Buddha befasste sich nicht mit Gott, als er immer noch in dem Körper weilte, den ihr Buddha nennt.

Deshalb machen wir einen Unterschied zwischen Nichtdualismus und reinem Nichtdualismus.

Als Buddha sagte: 'Ich bin wach', meinte er, er habe erkannt, dass er nicht an der Illusion teilnahm, sondern die gesamte Illusion hervorbrachte.

Es ist noch ein weiterer Schritt erforderlich, bei dem der Geist, der die Illusion erzeugt, die Wahl endgültig gegen sich selbst und zugunsten Gottes trifft.
(...) Jesus musste nicht nur erkennen, dass das Universum nicht existiert, sondern dass er auf keiner Ebene außer derjenigen des reinen Geistes existiert. Das ist etwas, das praktisch niemand wirklich lernen will. Es versetzt alle unbewusst in Schrecken, weil das heißt, jetzt und für immer jede Individualität oder persönliche Identität aufzugeben.

Aus "Die Illusion des Universums" von Gary Renard
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