kobra27 schrieb:Ich danke Dir Matthias, dass Du mich zur Standortbestimmung angestupst hast und Euch, Miranda und Gloria, noch einmal genauer hin zu schauen.
 Birgit
ja, definitiv ist "hinschauen" ein Weg zur Heilung.
Und wer ist "Gloria"? 
Lai la
Meine Signatur bezieht sich darauf, dass mein Leben mit diesen unerträglichen Schmerzen vorbei ist. Ich konnte diese Schmerzen nicht "steuern", es war die totale Machtlosigkeit. Einige Leute meinten, ich müsste mich eben geistig gesunden, dann würden die Schmerzen gehen. Der Geist über den Körper. Doch unter Schmerzen hast Du keine Denke mehr, Du kannst einfach NICHTS mehr wollen. Du bis einfach Fleisch und Tränen.
Homöopathie schließlich hatte Erfolg und ich habe begriffen: mein Leben ist vorbei. Und zwar jeden Tag wieder neu. Ich kann nichts gestalten. Die Dinge gestalten sich aus sich selbst heraus, ich kann nur dabei zusehen und: genießen. Das ist Glück. Und das ist Liebe, den Augenblick des Lebens in Freude erleben - auch wenn ich mal "schlecht" drauf bin, dann genieße ich eben diesen Zustand.
Das Buch als Verführer: ich musste herzlich lachen! Nur, zu WAS soll ich wollen, dass mich das Buch verführt? Ich HABE alles, ich BRAUCHE nichts. Trotzdem sucht irgend etwas noch immer in mir. Nein, nein, auf keinen Fall will ich so etwas wie "erleuchtet" werden oder so ein Quatsch. Die Leute, die meinen das zu sein, sollen das ruhig glauben. Klar gibt es Leute, von denen ich lernen kan. Klar gibt es Bücher, die mich in meinem Denken vielleicht weiter bringen.
Nur als ich diese traurigen Worte von Matthias las, dass er kein Quentchen Glück mehr hatte, seitdem er das Buch studierte, hoppla, das will ich nicht. Nun, mag sein, dass es so ist wie Gregor schreibt, dass Matthias sich ein "noch mehr" an Glück versprochen hatte, als er das Buch aufschlug. Doch das kann ich gar nicht denken, dass Leute das tun...
Schön, dass es hier so einen Haufen von Leuten gibt, die so unterschiedlich wahrnehmen und denken. Ich weiß manchmal nicht, was "richtig" oder "falsches" Denken und Wahrnehmung ist. Und es ist mir auch nicht so wichtig. Wichtig ist mir, zu erkennen, dass meine Denke und meine Wahrnehmung durch die Begegnung mit anderen verschiedenartige Möglichkeiten hinzu gewinnt. Vielleicht ist es DAS, was ich "suche". Mehr nicht.
Laila: Und wer ist "Gloria"?
Laila, sage selbst, ich habe schnell und richtig Goldas Namen geschrieben.
Alles schon vergangen zu haben, dass Leben jeden Moment mit allem was es bietet als Geschenk zu betrachten, empfinde ich als Gloria.
...auf alle Fälle, Golda, mache, was Du für richtig empfindest und es wird für Dich richtig sein - du siehst alleine an unserem Geschreibsel, dass Wahrnehmung ein trennendes Gut ist, da jeder etwas anderes wahr-nimmt.
Golda: Ich kann nichts gestalten. Die Dinge gestalten sich aus sich selbst heraus, ich kann nur dabei zusehen und: genießen. Das ist Glück. Und das ist Liebe, den Augenblick des Lebens in Freude erleben - auch wenn ich mal "schlecht" drauf bin, dann genieße ich eben diesen Zustand.
Klassenziel erreicht?
Einen wunderschönen Sonntag ( ist er schon vorbei?)
wünscht
Birgit
Hallo Hippias minor, hallo liebe Freunde,
es berührt mich etwas und stört mich auch ein wenig, wenn ich die letzten Beiträge lese. Sie erinnern mich an eine ähnlich strukturierte Vergangenheit hier im Forum.
Aus meiner Sicht scheint der Kurs eher Menschen anzusprechen die einfach „mit dem hier“ nicht mehr zufrieden sind und bereit sind nachzudenken und ihre Situation zu überprüfen. Und dass diese Maßnahme dem Ego nicht gefällt scheint einzuleuchten.
Ich gebe Dir Recht, man muss vor dem „Blauen Buch“ wirklich keine Angst haben.
Obwohl ich für mich keine solche Einordnungen (Psychologie ...) vornehme – diese Welt wurde vom Egogedanken gedacht, und alle seine Gedanken sind samt und sonder falsch und somit nicht richtig. Jeder Vergleich muss auch somit falsch sein.
Der Kurs zeigt uns lediglich, das, was gegen diese Welt spricht. Er zeigt auf, dass das, was ich sehe, ich selbst verursacht habe und nur zu dem einen Zwecke, die Wahrheit zu verschleiern. Diese Welt schafft mir Leiden, beweist der Kurs, „DAS EINE andere“ aber Glück.
Wenn Du Dich von Egogedanken einschüchtern lässt und sie nicht unter die besondere Lupe nimmst, wird es in der Tat schwierig selbst zu erfahren, was die Übungen sagen und welchen pädagogischen Wert sie für Dich haben könnten. Wie willst Du den Wert ohne sie anzusehen erfahren?
Verstehen tue ich Deine Skepsis und verstehe auch Deinen Zweifel. Das ging mir auch so. Hat aber keine Bedeutung. Früher oder Später greift man ja doch wieder darauf zurück. Da scheint etwas zu sein, das uns keine Wahl lässt – lediglich die Wahl wann.
Gar nicht verstehen kann ich – Rückfälle nicht ausgeschlossen -, wenn ich erkannt habe, dass die Alternative nicht Leid sonder Glück ist, weiter in dem Sumpf baden zu wollen.
Der Kurs heilt. Er macht nicht krank. Und das ist gewiss so. Und das kann nicht angezweifelt werden. Und das gilt auch für die, die Krank waren und Rückfälle befürchten. Liebe ist nicht Krieg oder Hass und auch nicht Angst. Liebe ist das Gegenteil. Ah, ja, noch was. Ich lass mich gerne zu etwas Besserem verführen.
So jetzt hör ich einfach auf – weiß sowieso nicht mehr was ich zu Anfang schrieb. Ich habe nur laut gedacht. Es sollte kein Angriff sein – lediglich meine Meinung…
Herzliche Grüße
heinrich schrieb:...man muss vor dem „Blauen Buch“ wirklich keine Angst haben.
Liebe Golda, aber auch lieber Heinrich, liebe ALLE, wie Albert so schön zu sagen pflegt,
hier spricht ebenfalls eine ehemalige „Angst-Patientin“.
Wenn es jemanden gab, der die Angst für sich gepachtet zu haben glaubte, so war „ich“ es. Zumindest glaubte „ich“ das. „Ich“ w a r die Angst selbst. Jahrelang konnte ich (nun lasse ich mal die Anführungszeichen weg, weil es überflüssig und mühsam ist) nur mit Beruhigungspillen existieren. Besser gesagt, ich glaubte es. Mein „Leben“ (oder was ich dafür hielt) bestand aus Angst, nenn´ es Furcht, nenn´ es Abneigung – vor fast allem.
Die Wende/das Wunder kam „für mich“ mit dem KURS!
Nach einem Traum, den ich im Nachhinein „Not-wendig-keit“ nenne – es ging in diesem „Traum im Traum“ um eine radikale Kehrt-wende. Das Ganze geschah auf einer Brücke. (Brücken waren sozusagen meine Spezialangst. Wenn ich nur eine sah, bekam ich schlotternde Knie und mir stand der kalte Schweiß auf der Stirn.) Um es kurz zu machen:
Die Angst ist weg. Alle Ängste sind im Grunde – puff , einfach so! - weg.
(Manchmal werde ich zwar rückfällig und falle wieder in mein schwarzes Ego-Loch. Zum Teil erscheint es mir d-ort an diesem „Ort“ sogar schlimmer wie jemals zuvor zu sein... Aber das geht vorbei!!!)
Dank Kurs. Der ja nichts anderes ist als die WAHRE STIMME in uns.
Wann und ob man sie gerade aus diesem Buch vernehmen möchte – oder ob sie einem von „wo ganz anders“ her, „zu einer anderen Zeit“ entgegen tönt, das ist ganz egal!
Lange Rede, kurzer Sinn. Vor dem KURS braucht man „m. E.“ keine Angst zu haben. Im Gegenteil: er kann die Angst auflösen... Es ist einfach nur ein blaues Buch, welches für mich anfangs mit seiner von mir so empfundenen betulich-christlichen Terminologie ziemlich gegen den Strich ging: „Sühne“, „jüngstes Gericht“, „Kreuzigung“... Gerade glaubte ich mich meines ecclesiogenen Traumas halbwegs entledigt zu haben, ging dieser blaue Schinken – anscheinend – schon wieder in die gleiche freudlose Richtung...
Die Bücher von Ken Wapnick und Gary Renard haben mir dann sehr weiter geholfen!
Hier (folgt)* ist der Versuch eines Glossars, um Dir und anderen vielleicht diese Anfangsschwierigkeiten zu ersparen.
Es ist teilweise bei Wapnick abgeguckt, teilweise auf meinem Mist gewachsen.
Für Ergänzungen, Korrekturen etc. bin ich dankbar.
Die Groß- und Kleinschreibung ist etwas eigenwillig: groß geschriebene Wörter sollen das WIRKLICHE symbolisieren, Wörter in Anführungszeichen das Unwirkliche, Illusionäre.
Aber es gibt bestimmt noch Fehler zu entdecken...
*Hab gerade gelesen, dass der Thread zu lang ist. Deshalb siehe bitte unten.
Miranda
kobra27 schrieb:
"In der Eso-Szene geht es darum, Macht über das eigene Leben zu bekommen, die Welt zu gestalten, so wie ich es gerne möchte - durch Affirmationen, meditation, Gebete.......
Dies alles scheint mir der Kurs zu nehmen. Es heißt nicht mehr, ich gestalte, ich baue mir meine Vision - hier wirkt er entlarvent. Vater, mach´Du, Heiliger Geist, bitte richte Du es und ich übe mich in der Vergebung..."
Liebe Brigit,
wenn ich das richtig sehe und verstehe, dann schenckt uns ER doch in SEINER Güte immer wieder gerade „diese Welt“. Und sie wird auch immer das widerspiegeln, was wir sind. Denn nur das ist unsere momentane Welt: Eine Widerspiegelung unseres Geistes.
Was gibt mir GOTT, wenn ER mir die Welt gibt?
Wenn ich geheilt bin, werde ich sehen, dass ER mir einfach nur die Widerspiegelung meines SELBST gab. Das Antlitz CHRISTI.
Was soll ER mir denn sonst geben?
Wenn aller Nebel und alle Schleier und Vorhänge entfert sind – wenn ich sie habe entferenen lassen -und wenn ich sie alle in den "Heiligen Augeblick" gebracht habe…
Wo liegt das Problem?
Unser Geist ist GOTTES GEIST. Unser Geist ist somit grenzenlos – das ist doch nachvollziehbar. Ist es nicht Vernunft, die uns das sagt…? Nein?
Ich sehe es so!
Herzliche Grüße
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heinrich schrieb:wenn ich das richtig sehe und verstehe, dann schenckt uns ER doch in SEINER Güte immer wieder gerade „diese Welt“. Und sie wird auch immer das widerspiegeln, was wir sind. Denn nur das ist unsere momentane Welt: Eine Widerspiegelung unseres Geistes.
Diese Art von "Güte" ist eine wesentliche Ursache für die Angst vor Gott. Keine liebende Mutter würde so handeln. Warum aber ER?
heinrich schrieb:Was gibt mir GOTT, wenn ER mir die Welt gibt?
ER kann und wird mir nur das geben, was ER IST. ER wird mir nie geben, was er nicht IST. Auch nicht aus "pädagogischen" Gründen.
heinrich schrieb:Wenn ich geheilt bin, werde ich sehen, dass ER mir einfach nur die Widerspiegelung meines SELBST gab. Das Antlitz CHRISTI.
Die "Heilung" des Kurses spielt sich in der Welt ab, denn nur da, wo Krankheit ist, kann Heilung geschehen. In der Terminologie des Kurses heißt das "wirkliche Welt" oder "Rechtgesinntheit". Es ist nach wie vor die Domäne der Welt, der Trennung, der Illusion, aber eine Illusion, die keine weiteren Trennungen, Illusionen hervorruft.
Es ist nicht der HIMMEL, denn der braucht keine Heilung. Den letzten Schritt wird ER tun - da ist kein Glaube an die Welt mehr, und keine Welt, die gegeben werden muss oder irgend einem Zweck dient.
heinrich schrieb:Ich sehe es so!
Das hatte ich vermutet, denn sonst hättest du es nicht geschrieben. 
Gregor
Lieber Gregor,
ich danke Dir für Deine Korrektur, aber
meine Welt, ist die Welt, die ich sehe, wenn auch nur scheinbar. Etwas anderes anzunehmen bringt mich in Konflikt. Ich bemühe mich zu lernen. Ich bin offen und erwarte….
die „richtge Welt“ und die Wahrheit, gibt ER mir in SEINER Güte nur in einer Weise, wie ich sie verkraften kann… ist doch auch Liebe?!
Die anderen Statements verstehe ich als Zustimmung für meine Überlegungen
Heinrich
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Lieber Heinrich,
man kann es auch anders herum betrachten, wenn man folgende Metapher in Betracht zieht:
Die Wolken vor der Sonne lassen die Existenz der Sonne verschwinden, es ist grau in grau, es regnet und ist kalt, aber die Sonne ist immer da: sie strahlt. Sie hat aber mit den Wolken nichts am Hut, sie beeinflusst die Wolken nicht, sie hat sie nicht gemacht.
Nun mag es sein, dass ein plötzlicher Sonnenstrahl, der durch die Wolken dringt, höchst erschreckend wirkt und eine Ahnung mit sich bringt, dass die Wolken die Sonne gar nicht verbergen können. Du ziehst den "Vorhang" schnell wieder zu, denn du hast dich mit den Wolken identifiziert. Und der Durchbruch des Sonnenstrahls wird ein Angriff auf "dich selbst", er zeigt, dass die Identifikation bedroht wird.
Mit der Sonne hat das nichts zu tun, sie IST und strahlt. Und sie sorgt auch nicht dafür, dass nur ein Bruchteil des Lichts durchscheint, damit "du" dich nicht erschreckst.
Welche "Löcher" du zulässt und wann du das tust, und wann du die Wolken nicht mehr brauchst, ob du den Himmel langsam heller werden lässt oder ob die Wolken schlagartig verschwinden - das alles hat mit der Sonne nichts zu tun. Sie hat die Wolken nicht gemacht, sie steuert die Wolkendecke nicht, sie ist keine Wolkendecke. Sie gibt dir nur das, was sie ist - ihre wärmenden Strahlen.
Die Wolken hast du gemacht und dich mit ihnen identifiziert. Dir das "beizubringen" ist Aufgabe des Heiligen Geistes - ein Symbol für die Erinnerung an die Sonne.
Wie gesagt, eine Metapher, mit allen ihren Schwächen.
Gregor
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Gregor schrieb:Die Wolken vor der Sonne lassen die Existenz der Sonne verschwinden, es ist grau in grau, es regnet und ist kalt, aber die Sonne ist immer da: sie strahlt. Sie hat aber mit den Wolken nichts am Hut, sie beeinflusst die Wolken nicht, sie hat sie nicht gemacht.
Nun mag es sein, dass ein plötzlicher Sonnenstrahl, der durch die Wolken dringt, höchst erschreckend wirkt und eine Ahnung mit sich bringt, dass die Wolken die Sonne gar nicht verbergen können. Du ziehst den "Vorhang" schnell wieder zu, denn du hast dich mit den Wolken identifiziert. Und der Durchbruch des Sonnenstrahls wird ein Angriff auf "dich selbst", er zeigt, dass die Identifikation bedroht wird.
Mit der Sonne hat das nichts zu tun, sie IST und strahlt. Und sie sorgt auch nicht dafür, dass nur ein Bruchteil des Lichts durchscheint, damit "du" dich nicht erschreckst.
Welche "Löcher" du zulässt und wann du das tust, und wann du die Wolken nicht mehr brauchst, ob du den Himmel langsam heller werden lässt oder ob die Wolken schlagartig verschwinden - das alles hat mit der Sonne nichts zu tun. Sie hat die Wolken nicht gemacht, sie steuert die Wolkendecke nicht, sie ist keine Wolkendecke. Sie gibt dir nur das, was sie ist - ihre wärmenden Strahlen.
Die Wolken hast du gemacht und dich mit ihnen identifiziert. Dir das "beizubringen" ist Aufgabe des Heiligen Geistes - ein Symbol für die Erinnerung an die Sonne.
Wie gesagt, eine Metapher, mit allen ihren Schwächen.
Nix da -- von wegen Schwächen. Sie (Metapher sowohl Sonne) ist sonnenklar... 
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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