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[Siboa]

na das ist mal wieder vortrefflich auf den punkt genau klar und deutlich.

wenn ich eine reise in die sahara unternehme, lese ich beiträge und erfahrungsberichte von menschen die schon dort waren.
ich bereite mich vor, dann kann ich es entweder glauben oder nicht, was ich lese oder höre.

auf den kurs bezogen war es für mich zuerst der glaube, darunter schlummernd das wissen:
da ist jemand dort, der mich darin unterstützt diese reise zu unternehmen.
die empfehlungen die gegeben werden nehme ich an, die erfahrungen die daraus erwachsen, bestätigen mich im glauben an die reise nach hause.

das bewusstsein, die erste form in der formebene ist, bestätig wiederum. wow genau, der reiseleiter ist oke.

gottfried

nein, du MUSST nichts lesen, du KANNST.
Und die Vorbereitung führt dich nicht schneller ans Ziel. Die Gnade geschieht völlig unabhängig von Vorbereitungen.
Und die Vorbereitung *hilft* dir gar nix, wenn du wirklich in der Sahara bist und die Erfahrungen dort selber machst. Möglicherweise ist die Vorbereitung sogar ein Bremsklotz und ein Umwegmacher. Denn das, was lesen und sich vorbereiten will IST das Ego, das ans "Ziel" kommen will - an sein eigenes vorgestelltes Ziel.
Solange ich überhaupt glaube, ich MÜSSTE mich vorbereiten, egal wie - ob Kurs oder sonstwas, ist Egon am Tun. Und ob du den Kurs machst, Yoga oder Drogen nimmst - alles die gleiche Egon-Abteilung.

Und, was ist nun das Fazit aus dieser Erklärung?

Also muss ich mit dieser Doppelbotschaft: "ich brauche nichts zu tun" und "ich lerne den Kurs, mache die Übungen" leben.

Tue ich jetzt schon seit Jahren und beide Betrachtungsweisen haben ihren Raum und ihre Zeit und erscheinen mir hilfreich.



Susanne

[Johannes]

[Inge]

Danke für deine Fragen.

Dem Dank an Dennis schliesse ich mich an... und Dank für Johannes' Antworten sei angehängt....

[Siboa]

Liebe Dennis,

lange Zeit habe ich den Kurs überhaupt nicht mit "Erleuchtung" in Zusammenhang gebracht. Herr Wapnick, dessen Bücher ich sehr gern lese, macht auf mich überhaupt nicht den Eindruck eines Erleuchteten und es ist mir auch mittlerweile sehr egal, weil ich das, was er über den Kurs lehrt einfach verstehe.
Mein Wunsch war immer nur, glücklich und friedlich zu sein, einfach zu wissen wozu ich bin, vielleicht in manchen Situationen überhaupt zu wissen, dass ich bin und einfach diesen Hass, der mal oben auf, mal im Verborgenen lauert loszulassen, weil das war mir schon klar, dass es an mir ist, eben das nicht weiter einzuladen.

Den Kurs zu lernen geht über Vertrauen, über das Erlernen der Einsicht, dass ich nicht verlassen bin und dass ich wirklich gehalten bin.
Dass ich mit Gott "auf dem Kriegsfuß" bin, wenn ich eben diese Erfarhrung im Umgang mit den Menschen nicht mache, war mir nicht klar. Dass ich meine Projektionen aufgrund falscher Annahmen erfunden habe und dass ich irgendetwas als getrennt von Gott betrachte, wenn ich um irgendetwas bitte bei dem ein anderer verli.ert, war mir nicht bewusst, auch wenn diese Bitten sehr charmant und "gut" rüberkommen.

Was ich damit sagen will: Der Kurs ist ein Mittel, deinen Schmerz zu heilen. Er wird dich, wenn du es willst, darin begleiten.

Das hat sich für mich geändert: Ich habe einen Ort gefunden, der immer für mich da ist, der mich immer beruhigt und tröstet, wenn ich denn mich erinnern will. Und dieser Ort ist immer da.

Ob ich nun erleuchtet bin ist unerheblich, aber ich bin gerettet, egal was auch immer zu sein scheint


Susanne

[Michaela_Maria]

Herzlichen Dank.
ALLE Antworten gelingen.
(Wenn ich nicht gerade aggro drauf bin....und dann war ich das nicht ...
...)



Vielen Dank, ehrlich

[Gregor]

lange Zeit habe ich den Kurs überhaupt nicht mit "Erleuchtung" in Zusammenhang gebracht. Herr Wapnick, dessen Bücher ich sehr gern lese, macht auf mich überhaupt nicht den Eindruck eines Erleuchteten und es ist mir auch mittlerweile sehr egal, weil ich das, was er über den Kurs lehrt einfach verstehe.

Mit der Erleuchtungshoppelei bin ich nie warm geworden (auch nicht, als ich noch selbst heftig gehoppelt bin). Auch das Credo "Du kannst nichts tun" fand ich zunächst absurd, dann ok und heute offensichtlich. Aber höchst unpraktisch und letztlich sinnfrei, vergleichbar mit dem, was der Kurs Ebenenverwechslung nennt, wenn er (wie üblich) vom Verstand interpretiert wird - und das passiert zwangsläufig, solange der Satz intellektuelle Spielerei bleibt.

Ich finde das Bild des torlosen Tors aus dem Zen praktischer, da es beide Ebenen beinhaltet und nicht zu dem Fehlschluss führt, es sei völlig egal, ob man nun den Kurs "macht" oder die Hände in den Schoß legt, weil man ja nichts tun kann. Am besten man macht beides, denn der scheinbare Gegensatz oder Widerspruch ist keiner, wenn man mal genauer hinschaut und feststellt, dass es sich gar nicht um zwei gleichwertige Alternativen handelt, zwischen denen man wählen könnte. Es handelt sich noch nicht einmal um Alternativen, also ist weder eine Wahl noch eine Entscheidung möglich oder gar nötig.

Gregor

[Inge]

Ich finde das Bild des torlosen Tors aus dem Zen praktischer, da es beide Ebenen beinhaltet und nicht zu dem Fehlschluss führt, es sei völlig egal, ob man nun den Kurs "macht" oder die Hände in den Schoß legt, weil man ja nichts tun kann. Am besten man macht beides, denn der scheinbare Gegensatz oder Widerspruch ist keiner, wenn man mal genauer hinschaut und feststellt, dass es sich gar nicht um zwei gleichwertige Alternativen handelt, zwischen denen man wählen könnte. Es handelt sich noch nicht einmal um Alternativen, also ist weder eine Wahl noch eine Entscheidung möglich oder gar nötig.

Also Gregor, da steh ich mal wieder total auf der Leitung....
Heisst es nicht immer wieder: "Wähle noch einmal?" Bedeutet dies nicht, dass wir die Wahl haben, ob wir die Stimme des Ego oder die des Heiligen Geistes hören wollen? Versteh ich dich richtig, wenn du dies keine Alternativen nennst? Sind es deshalb keine solchen, weil das eine (Ego) nicht existiert und somit nur der EINE, non-duale Geist Wirklichkeit ist?
Danke.

[Gregor]

Versteh ich dich richtig, wenn du dies keine Alternativen nennst?

Nein. Welche "Alternativen" ich meine, habe ich beschrieben.

Gregor

[Inge]

Nein. Welche "Alternativen" ich meine, habe ich beschrieben.

Well, wenn ich deine Beschreibung verstanden hätte, dann hätte ich ja nicht nachgefragt....

[Johannes]

Nein. Welche "Alternativen" ich meine, habe ich beschrieben.

Well, wenn ich deine Beschreibung verstanden hätte, dann hätte ich ja nicht nachgefragt....

Vielleicht ist dieser Text verständlich für dich.
Oder sehr einfach - ist es nicht tatsächlich befreiend für dich, wenn du akzeptierst, dass du nichts an deiner Wirklichkeit verändern (tun) kannst. weil sie schon immer vollkommen perfekt, vollkommen glücklich war, ist und sein wird?
Und gibt es dir nicht ein sicheres und wohliges Gefühl, wenn du lernst, dass du niemals allein mit dem Leben zurecht kommen brauchst, sondern immer eine HILFE zur Seite hast, die du in jeder Situation ansprechen kannst?

Ist doch ziemlich cool, oder? Und absolut kein Widerspruch dabei.


Johannes