Hallo Ihr alle!
Ich hab mal wieder ne Frage!
Laut Kurs habe ich mein Drehbuch schon geschrieben. Also ich plage mich ja schon seit Jahren mit diversen psychischen Problemen wie Angstzustände und Depressionen. Habe auch schon mehrer nutzlose!! Therapien hinter mir.
Da meine innere Stimme mal wieder verdammt leise ist und mich das EGO voll im Griff hat möchte ich nun euch gerne fragen. Ist es sinnvoll zu warten bis der Heilige Geist in mir lauter wird und mir sagt was ich tun soll (ich höre verdammt schlecht) oder soll ich nochmal eine Therapie machen, weil meine innere Stimme so leise ist. Ich weis das der Kurs wahr ist!!! Aber mir fehlt die Erfahrung das der Kurs wahr ist. Versteht ihr was ich meine? Vielleicht muss man in der Illusion wirklich noch Sachen "aufarbeiten" um die innere Stimme hören zu können, oder kann man wirklich alles sein lassen und getrost alles "ihm" überlassen? Ich weis sehr wohl, das ich mich hiermit wieder zum Opfer mache, komme aber im Moment absolut nicht raus. Mir fehlt das Vertrauen. Kann man die Vergangenheit wirklich einfach ruhen lassen, wenn ja wie geht das? Muss sie nicht erst aufgearbeitet werden? Wie seht ihr das? Freue mich auf Antworten. Vielen Dank.
Grete
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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Grete schrieb:Hallo Ihr alle!
Ich hab mal wieder ne Frage!
Laut Kurs habe ich mein Drehbuch schon geschrieben. Also ich plage mich ja schon seit Jahren mit diversen psychischen Problemen wie Angstzustände und Depressionen. Habe auch schon mehrer nutzlose!! Therapien hinter mir.
Da meine innere Stimme mal wieder verdammt leise ist und mich das EGO voll im Griff hat möchte ich nun euch gerne fragen. Ist es sinnvoll zu warten bis der Heilige Geist in mir lauter wird und mir sagt was ich tun soll (ich höre verdammt schlecht) oder soll ich nochmal eine Therapie machen, weil meine innere Stimme so leise ist.
Liebe Grete
Die Therapie Frage stelle ich mir auch immer wieder und ich habe hier auch schon darüber gelesen. Gerade heute habe ich dazu etwas erlebt, ich musste mit meinem Team an eine Supervision. Ich wollte gar nicht gehen und war schlecht drauf, habe zu Hause noch schnell eine zufällige Lektion auf ein post it geschrieben, um dann ja ruhig zu bleiben. die Zahl der Lektion weiss ich nicht mehr, habe nur den Text abgeschrieben: "Ich kann mein Gefühl der Depression, der Beklommenheit oder der Sorge (oder meine Gedanken über diese Situation, diese Person oder dieses Ereignis) durch Friede ersetzten". Ja und dann, drei Stunden war ich jenseits von Frieden, ich wollte cool bleiben doch es passierte einfach Physisch, ich geriet in vollkommene Reaktion, fühlte mich missachtet, frustriert, traurig, wütend, voller Scham, hilflos usw. und den Hl. GEIST hörte ich überhaupt nicht. Erst jetzt zu Hause, ich schäme mich immer noch welche emotionale, uncoole Rolle ich spielte ....; während des schreibens bemerke ich wie ich zu grinsen beginne und es auf mich einströmt, hey es ist nicht schlimm, es ist nichts geschehen... und ich lache über mich und denke "whow wie schön es doch ist dass Grete gerade diese Frage gestellt hat und ich ("es tut schon sehr Weh") bemerke wie viele Blockaden noch da sind, wie automatisch ich immer noch reagiere und wie (ich sage es nur ungern) gross die Angst ist "nicht lieben oder nicht geliebt" werden zu können und jetzt kann ich es vergeben und es kommt eine Kraft.... So war die Therapie doch sehr hilfreich mich einiger meiner Gewohnheiten schmerzhaft bewusst zu werden und sie abzulegen.
Frieden zu sehen. 
Grete schrieb:Ich weis das der Kurs wahr ist!!!
Manchmal erscheint es einfach, manchmal schrecklich schwer, vertraue auf dein Wissen.
 Franziska
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liebe Grete,
es gibt verschiedene Ebenen.
spirituelle Fragen kann man dem HG übergeben.
mit Zahnschmerzen würde ich zum Zahnarzt gehen.
mit Depressionen zum Psychotherapeuten.
Wenn man die Ebenen durcheinander schmeißt, kommt selten was Gutes bei raus.
Also mach entweder noch eine Therapie (ich weiß, daß viele Therapeuten ihr Geld nicht wert sind, aber das heißt nicht, daß alle Therapien nutzlos sind, probier es aus)
oder mach keine Therapie und lass die Vergangenheit ruhen (wenn das klappt, warum nicht? Es gibt auch Therapien, die nicht darauf aus sind, alles aufzuarbeiten, sondern lösungsorientiert arbeiten)
oder lass dir Medikamente verschreiben. (Das sollte man bei hartnäckigen und therapieresistenten Depressionen auch nicht von der Hand weisen, da gibt es inzwischen durchaus Sachen, die das Leben wieder lebenswert machen können).
Die Entscheidung triffst du selber.
Irgendeine Entscheidung ist immer noch besser als gar keine.
Bleib in Bewegung, nimm es in die eigene Hand, und erwarte nicht, daß dir das irgendjemand abnimmt. Auch nicht der Heilige Geist.
Diese Erwartung kann nämlich auch eine Falle des Ego sein, daß dich gerne weiter untätig und zweifelnd behalten will.
lieben Gruß,
jochen
Hallo alle,
in den Ergänzungen zum Kurs gibt es ein eigenes (halbes) Büchlein über das Thema "Therapie" und wie sie im Kurs-Sinne zu verstehen ist. Es ist auf die selbe Weise entstanden wie der Kurs selbst.
http://greuthof.de//gesamtverzeichnis.php (gleich der zweite Eintrag).
Albert
liebe grete,
ich glaube nicht, dass es sich darum dreht die vergangenheit aufzuarbeiten. sondern das was sich dir jetzt anbietet bewusst zu machen, zu vergeben, zu heilen.
die vergangenheit aufzuarbeiten, die es nicht gibt, scheint sehr mühsam zu sein.
wenn du dich dem öffnest was jetzt da ist, kannst du dich nicht verzetteln.
und jedesmal wenn sich dir ein konkretes thema zeigt bitte darum, dass deine wahrnemung geheilt wird.
dann wendest du dich einer ebene zu, die dich schon als geheilt betrachtet und nur von dort kannst du wahrlich heilung finden.
die stimme nach der du suchst, wird sich dir offenbaren ohne das du sie suchen musst.
gottfried
Hallo ihr alle die geantwortet habt:
vielen, vielen Dank für eure Antworten. Jetzt gehts mir schon wieder viel
besser! Ich glaub ich muss mich öfters mal mitteilen, ich bin selbst oft so festgefahren mit meinem Denken und da hilft mir dann doch ein Schubser von aussen weiter. Dann gehts vielleicht mal ins Innere 
Also nochmal Danke für eure Beiträge, werde sie noch ein paar mal durchlesen. Und schön finde ich auch, wenn meine Frage jemanden anderen auch weiterhilft. Ging mir auch schon oft so.
schönen Abend euch allen
Gruß
Grete
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Themen: 8
Registriert seit: Oct 2008
Grete schrieb:Hallo ihr alle die geantwortet habt:
vielen, vielen Dank für eure Antworten. Jetzt gehts mir schon wieder viel
besser! Ich glaub ich muss mich öfters mal mitteilen, ich bin selbst oft so festgefahren mit meinem Denken und da hilft mir dann doch ein Schubser von aussen weiter. Dann gehts vielleicht mal ins Innere
Also nochmal Danke für eure Beiträge, werde sie noch ein paar mal durchlesen. Und schön finde ich auch, wenn meine Frage jemanden anderen auch weiterhilft. Ging mir auch schon oft so.
schönen Abend euch allen
Gruß
Grete
Liebe Grete,
als ich deinen Beitrag gelesen habe, war mir, als wenn ich über meine eigene bisherige Geschichte lese.
Ich hatte auch lange Zeit Panikattacken und habe auch heute noch ab und zu längere depressive Phasen.
Was mir geholfen hat und noch immer hilft, ist "meine" Musik, die ich mit Gleichgesinnten mache und - Meditation.
Ich finde auch den Gedanken sehr tröstend, mit "meinen Problemen" nicht alleine zu sein, sondern daß es "viele Geister" gibt, denen es ähnlich geht, und daß "Alleinesein" in Wirklichkeit unmöglich ist.
Ich schreibe hier ziemlich viel über die Dualität, aber heute erst habe ich diese Geschichte entdeckt, die, wie ich finde, ein schönes, passendes Bild von der Wirklichkeit malt. Vielleicht kennst du sie auch schon?
Liebe Grüße,
Frank
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Grete schrieb:Kann man die Vergangenheit wirklich einfach ruhen lassen, wenn ja wie geht das? Muss sie nicht erst aufgearbeitet werden? Wie seht ihr das?
Die Vergangenheit - da muss ich mal drei bis fünf Minuten laut drüber nachdenken.
Die Vergangenheit ist, wie der Name schon sagt, vergangen. Sie lässt sich nicht ändern. Das macht sie zu einem großartigen Mittel, Schuld zu erzeugen und festzuhalten, weil die Vergangenheit ja unumstößlich nicht änderbar ist. Und Schuld (im Gegensatz zu einem Irrtum) lässt sich nicht berichtigen. Was gibt es also aufzuarbeiten, wenn es sowieso nicht berichtigt werden kann?
Schuld verlangt nach Strafe (nicht nach Berichtigung, was ja nicht geht, da die Vergangenheit nicht änderbar ist), und das erzeugt Angst. Prima, die Vergangenheit ist also das Mittel, um Angst durch entsprechende Rechtfertigung aufrecht zu erhalten.
Nun kommt der Kurs daher und behauptet: die Vergangenheit existiert nicht! Woraus folgt, dass die Schuld gar nicht existiert. Was wiederum heißt, dass die Angst keine Grundlage hat.
Aber stimmt die Grundannahme? Die Vergangenheit ist vergangen, weg, weck oder wech (je nach Mundart). Jetzt, in diesem Augenblick, ist da keine Vergangenheit (sie ist ja vergangen). Da schwirren nur Gedanken herum, die sich mit etwas beschäftigen, das Vergangenheit heißt. Ich kann "die Vergangenheit" aber nicht greifen, denn sie ist ja vergangen. Ist sie "real" geschehen? Das weiß ich nicht, ist nur eine Behauptung, denn Zeit ist ja auch nur so eine Konstruktion aus dem Ego-Denksystem. Ich beschäftige mich also mit etwas, dass nur in Form von Gedankenkonstruktionen ("Erinnerungen") existiert und damit keinen realen Hintergrund hat. Da ich diese Gedanken produziere, ist die Angst, die daraus erwächst, auch von mir konstruiert! Ich habe die Angst selbst gemacht! Es ist meine Spielwiese, mein scharfkantiges Spielzeug. Stellt sich die Frage: will ich das eigentlich? Was habe ich davon? Damit mache ich den Weg frei zu der Entscheidung, was ich wirklich will.
Wenn du eine Therapie machen willst, mache eine Therapie. Aber nach mehreren vergeblichen Therapien ist es äußerst wahrscheinlich, dass die fehlende Überzeugung in Bezug auf den Erfolg zu einem weiteren Misserfolg führt. Da kommt vielleicht der Gedanke auf: "Es muss einen anderen Weg geben". Mal den HG fragen und auf SEINE ANTWORT lauschen. Das wäre z.B. ein anderer Weg.
Gregor
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