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In der Physik gibt es zwei Betrachtungsweisen: das Teilchenbild und das Wellenbild. Es gilt entweder/oder, entweder Teilchenbild oder Wellenbild. Ein Elektron zum Beispiel kann man entweder als Teilchen oder als Welle beschreiben. Das Teilchenbild ist das herkömmliche Bild, weil es dem Alltagsgebrauch entlehnt ist. In der Alltagswelt erscheint alles als getrennter Körper, bzw. als getrenntes Teilchen. Die Quantenmechanik brachte die Wende, dass der selbe "Gegenstand" sich in bestimmten Fällen wie eine Welle verhielt: unendlich ausgedehnt. Wellen schließen sich nicht aus, sie überlagern sich. Die Zeit ist in der Quantenmechanik auch von untergeordneter Bedeutung.
Kommt euch das nicht bekannt vor?
Entspricht das Wellenbild nicht der wahren Wahrnehmung?
Nicht die Form (Teilchen) ist maßgebend, sondern der Inhalt (Welle, Energie).
Ich denke, hier ist die Physik mit ihrer mathematischen Beschreibung der Natur der Wahrheit schon recht nahe gekommen.
 nick
nick schrieb:Entspricht das Wellenbild nicht der wahren Wahrnehmung?
Nicht die Form (Teilchen) ist maßgebend, sondern der Inhalt (Welle, Energie). Da muss ich dich leider enttäuschen. Man kann dieses Beispiel aus der Physik vielleicht dazu verwenden, um einen Geist dafür zu öffnen, dass man Dinge nicht nur auf eine bestimmte Weise sehen kann. Das ist aber auch schon alles.
Mit "wahrer Wahrnehmung" hat dies allerdings gar nichts zu tun.
"Wahre Wahrnehmung" zeichnet sich dadurch aus, dass sie nichts Verschiedenes mehr sieht - sondern überall nur EINES.
Zitat:Ich denke, hier ist die Physik mit ihrer mathematischen Beschreibung der Natur der Wahrheit schon recht nahe gekommen.
Auch dies ist eine trügerische Hoffnung. Die Theorien der Quantenphysik zeigen zwar, dass das herkömmliche "Newton'sche" Denken einiges übersehen hat, dennoch bleibt auch die Quantenphysik völlig im Bereich der Illusion - und kann sie ihrem Wesen nach auch nie verlassen.
Es gibt keine Rangordnung der "Nähe" zur Wahrheit:
Entweder etwas ist wahr - oder es ist falsch.
Ob ein wenig mehr oder weniger falsch, macht dabei keinen Unterschied.
Die Hoffnung, in der "herkömmlichen" Welt die Wahrheit finden zu können, muss einmal aufgegeben werden. Denn sie ist nur ein Anzeichen dafür, dass wir die Welt, die wir sehen, behalten wollen - statt sie zu vergeben.
Statt dessen können wir aber guter Hoffnung sein, dass uns alles gezeigt werden wird, wenn wir uns einmal dazu bereit gemacht haben, all unsere eigenen Gedanken, Vorstellungen, Überzeugungen, Meinungen und Urteile aufzugeben.
Johannes
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nick schrieb:In der Physik gibt es zwei Betrachtungsweisen: das Teilchenbild und das Wellenbild. Es gilt entweder/oder, entweder Teilchenbild oder Wellenbild. Ein Elektron zum Beispiel kann man entweder als Teilchen oder als Welle beschreiben.
Du hast es konkret beschrieben: es sind Betrachtungsweisen, oder physikalisch ausgedrückt: Modelle.
Der "Wert" eines Modells bemisst sich daran, ob ein Phänomen "besser" durch das eine oder das andere Modell beschrieben wird. Ein Modell ist aber nie das Ereignis selbst, sondern ein Bild, eine Abstraktion des Ereignisses. Modelle können also nie wahr sein, einfach aufgrund der Natur dessen, was sie sind.
Auch die Quantenphysik benutzt beide Modelle, sie ist damit eine Erweiterung der Mechanik. Sie hat zu einer Änderung im Denken geführt und das Konkrete der Newton'schen Modelle durch Wahrscheinlichkeiten ersetzt. Darum hat Einstein sie erst abgelehnt, indem er sagte: "Gott würfelt nicht."
Auch die Quantenphysik ist nicht näher an der Wahrheit, sie beschreibt einfach physikalische Ereignisse treffender als alte Systeme. Sie ist nicht "wahr" und wird es niemals sein. Keine Theorie der Physik kann das, auch nicht, wenn man einen neuen milliardenschwerden Teilchenbeschleuniger baut, um dem Geheimnis des Urknalls und der dunklen Materie auf die Spur zu kommen. Wurde gerade eröffnet, das neue Spielzeug.
Gregor
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nick schrieb:In der Physik gibt es zwei Betrachtungsweisen: das Teilchenbild und das Wellenbild. Es gilt entweder/oder, entweder Teilchenbild oder Wellenbild. Ein Elektron zum Beispiel kann man entweder als Teilchen oder als Welle beschreiben. Das Teilchenbild ist das herkömmliche Bild, weil es dem Alltagsgebrauch entlehnt ist. In der Alltagswelt erscheint alles als getrennter Körper, bzw. als getrenntes Teilchen. Die Quantenmechanik brachte die Wende, dass der selbe "Gegenstand" sich in bestimmten Fällen wie eine Welle verhielt: unendlich ausgedehnt. Wellen schließen sich nicht aus, sie überlagern sich. Die Zeit ist in der Quantenmechanik auch von untergeordneter Bedeutung.
Kommt euch das nicht bekannt vor?
Entspricht das Wellenbild nicht der wahren Wahrnehmung?
Nicht die Form (Teilchen) ist maßgebend, sondern der Inhalt (Welle, Energie).
Ich denke, hier ist die Physik mit ihrer mathematischen Beschreibung der Natur der Wahrheit schon recht nahe gekommen.
nick
Oha Quantenphysik.. I love it! Und Hirnforschung und Chaostehorie und Sheldrake... but.. alles nur netter zeitvertreib und Gedankenkasperei.. ich hab gestern grad mit Staunen und großer begeisterung ne sendung über den versuch, der gerade am laufen ist, mit der künstlichen herstellung eines schwarzen Lochs gesehen und völlig fasziniert über die Theorienen, die da aufgestellt werden, wurden zu beweisen sind...
ich find das großartig und sitze immer da und bin zeitweilig wieder im alten "oh, wie wahr!" "Oh wie nahe kommen sie endliche "der Essenz""... und schmunzle dann plötzlich über mich.. über die armen kerle, deren job das ist.. über deren berufung und begeisterung und frage mich, Mist, wenn ich Wissenschaftler wäre und Kurs lernen würde, was würd ich denn mit meiner schönen Forschung nastellen? Uns höre SEINE Antwort.. ich war in diesem kompeltten Fragen und faszinationskonstrukt plötzlich so ruhig, so gewiss... und ich würde als Wissenschaftler tun, was getan werden muss und alles zur vergebung nutzen, wie jetzt auch...
ich schweife total ab...
aber Johannes hat das schon richtig erwähnt.. das hat, so geil die ganzen Theorien sind und die machen mich wirklich an im wahrsten Wortsinne, leider mit der WAHRHEIT, die der Kurs nennt, nüscht zu tun.. is aber trotzdem irre spannend und wahsinnig aufregend und geil :-) find ich...
so genuch abgeschweift.. vllt. muss ich noch erwähnen, dass ich fabulieren über Quantenphysik und Chaostheorie zumeist spannender und aufregender finde als Sex ;-) und nein, ich bin kein Nerd und auch nicht frigide... dennoch weiß ich, dass das fabulieren eben nie wahr sein kann.. und ich mags trotzdem...
schöne grüße
moi
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
Johannes schrieb:nick schrieb:Entspricht das Wellenbild nicht der wahren Wahrnehmung?
Nicht die Form (Teilchen) ist maßgebend, sondern der Inhalt (Welle, Energie). Da muss ich dich leider enttäuschen. Man kann dieses Beispiel aus der Physik vielleicht dazu verwenden, um einen Geist dafür zu öffnen, dass man Dinge nicht nur auf eine bestimmte Weise sehen kann. Das ist aber auch schon alles.
Mit "wahrer Wahrnehmung" hat dies allerdings gar nichts zu tun.
"Wahre Wahrnehmung" zeichnet sich dadurch aus, dass sie nichts Verschiedenes mehr sieht - sondern überall nur EINES.
Zitat:Ich denke, hier ist die Physik mit ihrer mathematischen Beschreibung der Natur der Wahrheit schon recht nahe gekommen.
Auch dies ist eine trügerische Hoffnung. Die Theorien der Quantenphysik zeigen zwar, dass das herkömmliche "Newton'sche" Denken einiges übersehen hat, dennoch bleibt auch die Quantenphysik völlig im Bereich der Illusion - und kann sie ihrem Wesen nach auch nie verlassen.
Es gibt keine Rangordnung der "Nähe" zur Wahrheit:
Entweder etwas ist wahr - oder es ist falsch.
Ob ein wenig mehr oder weniger falsch, macht dabei keinen Unterschied.
Die Hoffnung, in der "herkömmlichen" Welt die Wahrheit finden zu können, muss einmal aufgegeben werden. Denn sie ist nur ein Anzeichen dafür, dass wir die Welt, die wir sehen, behalten wollen - statt sie zu vergeben.
Statt dessen können wir aber guter Hoffnung sein, dass uns alles gezeigt werden wird, wenn wir uns einmal dazu bereit gemacht haben, all unsere eigenen Gedanken, Vorstellungen, Überzeugungen, Meinungen und Urteile aufzugeben.
Johannes
Lieber Johannes,
wenn ich deine Zeilen lese, glaube ich mal wieder ich habe nichts begriffen. Es scheint ein haltloser Weg zu sein und doch wurschtel ich mich mittlerweile den ganzen Tag mit dem Kurs im Kopf durch die Welt.
Susanne
Siboa schrieb:Lieber Johannes,
wenn ich deine Zeilen lese, glaube ich mal wieder ich habe nichts begriffen. Damit hast du ja doch wieder einmal etwas begriffen... 
Und das Ego hat es wieder einmal nicht geschafft, dich ganz in seinen Netzen zu verstricken... 
Zitat:Es scheint ein haltloser Weg zu sein und doch wurschtel ich mich mittlerweile den ganzen Tag mit dem Kurs im Kopf durch die Welt.
Wir begreifen nur allmählich, wie haltlos alles ist, was wir uns bisher so ausgedacht haben.
Und eines Tages ist es dann soweit, dass wir es zulassen, dass die LIEBE und der Frieden in uns einfließen und uns ganz und gar erfüllen. Dann wandeln wir zwar immer noch "durch diese Welt", doch erfüllt mit dem Wissen, dass wir nicht "von dieser Welt" sind.
Und alles "Gewurschtel" hat damit ein für alle Mal ein Ende. 
Johannes
Das Ganze ist ja noch eine ganze Ecke spannender.
Einstein war der erste, der an dem starren Materiebegriff gerüttelt hat.
Galt bis dahin alle Materie in den Bausteinen (Atomen) als unverändert seit dem Urknall, so war nun plötzlich Materie nur noch eine Form von Energie. Und die Atombombe hat es denn auch bewiesen, nach dem Motto: was denkbar ist, das nimmt auch Gestalt an in dieser Welt.
Wobei die Aussage, alles ist Energie, auch die Materie, sich zwar auf den ersten Blick sehr schön esoterisch anhört, aber auch die Vorstellung von "Energie" gehört der Welt der Erscheinungen an.
Dann kam die Quantenphysik, und das revolutionäre daran ist nicht, daß ein Elementarteilchen sowohl als Teilchen oder als Welle erscheinen kann, sondern die Feststellung, daß es von dem Betrachter abhängt, als was es erscheint. Die Absicht des Beobachters beeinflußt das Ergebnis des Experiments - es gibt im subatomaren Bereich keine objektive Realiät, die unabhängig vom Beobachter existiert. Oder ganz platt ausgedrückt: Ich sehe das, was ich sehen will.
Auch hier hat die Esoterik schnell wieder zugeschlagen und das auf die Makro-Welt übertragen, nach dem Motto: Gedanken erschaffen die Realität. Die Schlußfolgerung ist auch klar: wenn ich nur die richtigen Gedanken denke, kann ich alles erschaffen, von Parkplätzen für mein Auto bis hin zum Traumpartner oder fettem Bankkonto.
Die Verkaufszahlen von Büchern wie "the secret" oder "Bestellungen beim Universum" zeigen, wie verbreitet diese Vorstellungen (oder Hoffnungen?) inzwischen sind.
In der Sprache des Kurses würde man wohl sagen, hier wird versucht, in dem Traum den Traum zu verändern, schöner zu machen. In der Traumforschung nennt man so was "luzides Träumen", und manch einer hält diese Fähigkeit tatsächlich für spirituell.
(In meinen Augen ist das bestenfalls Magie).
Da ist die Erkenntnis, daß Materie eine Illusion ist -
und im nächsten Atemzug wird alles in Bewegung gesetzt, sich diese Illusion möglichst nett zu gestalten. Ein raffinierter Schachzug des Ego. Man muß ja nur mal in einen esoterischen Buchladen gehen: Garantiert sind 95% der dort verkauften Literatur genau auf diesem Trip.
Da ist die Erkenntnis, daß die Welt ein Produkt unserer Gedanken ist -
und statt die Welt in Frage zu stellen, versucht man die Gedanken besser zu kontrollieren um so eine bessere Welt zu "erschaffen".
Kaum hat man einen Einblick oder eine Ahnung bekommen, wie die Welt "gemacht" wird, fährt man auch schon darauf ab, ein bißchen "Schöpfer" zu spielen, ein bißchen sein eigener Gott zu sein.
Das ist eine weitere Variante des Ego, sonst nichts.
Der Trick des Ego dabei ist: Es stimmt zwar der Aussage des Kurses zu, daß die Welt eine Illusion ist, daß sie vom Ego gemacht wurde und nicht von Gott erschaffen, aber....
...man könnte es doch vielleicht besser machen?
...warum denn das Spielzeug wegwerfen, vielleicht ist es doch noch zu was nütze?
...vielleicht haben wir nur die Spielregeln (Physik) nicht verstanden, und deshalb eine so grausame Welt gemacht?
...das ein oder andere, womit ich gar nicht klarkomme, übergebe ich gerne dem HG, aber doch nicht gleich alles? Ein bißchen will ich auch noch zum Spielen für mich behalten.
...wenigstens mit der neuen Physik noch ein bißchen spielen...
So wird hintenherum die Illusion wieder zur Realität erklärt, und das Ego feiert sich als genialer Schöpfer dieser neuen Realität und rührt genüßlich in der Suppe von elektromagnetischen Schwingungen und wabernden Elementarteilchen, von neuen Energien und Potentialen, von Ideen und Manifestationen, Frequenzerhöhungen und Zukunftsvisionen.
Eh man sich versieht, ist eine neue Religion, ein neuer Götze geboren:
"Yes, we can!"
lieben Gruß
jochen
Johannes schrieb:Siboa schrieb:Lieber Johannes,
wenn ich deine Zeilen lese, glaube ich mal wieder ich habe nichts begriffen. Damit hast du ja doch wieder einmal etwas begriffen...
Und das Ego hat es wieder einmal nicht geschafft, dich ganz in seinen Netzen zu verstricken...
Zitat:Es scheint ein haltloser Weg zu sein und doch wurschtel ich mich mittlerweile den ganzen Tag mit dem Kurs im Kopf durch die Welt.
Wir begreifen nur allmählich, wie haltlos alles ist, was wir uns bisher so ausgedacht haben.
Und eines Tages ist es dann soweit, dass wir es zulassen, dass die LIEBE und der Frieden in uns einfließen und uns ganz und gar erfüllen. Dann wandeln wir zwar immer noch "durch diese Welt", doch erfüllt mit dem Wissen, dass wir nicht "von dieser Welt" sind.
Und alles "Gewurschtel" hat damit ein für alle Mal ein Ende.
Johannes
Lieber Johannes,
in meinem Bewusstsein erfahre ich dieses Zerplatzen von Vorgestelltem immer wieder als sehr frustrierend. Immer wenn ich mich auf dem richtigen Weg glaube, fühle ich mich eine Zeitlang ganz gut, dann schnall ich "nee, das war nix", danach kommt immer wieder, dass ich mich unglaublich mies fühle, so als würde wieder etwas verloren sein. 
Susanne
Beiträge: 60
Themen: 4
Registriert seit: May 2007
09.09.2008, 20:45
Hallo Jochen,
hast Du hübsch zusammengefaßt. Habe viele Bekannte aus der Esodudelecke und bin immer etwas hilflos, bei manchen Argumentationen. Ich weiß es ist nicht wahr, aber mein Ego findet´s einleuchtend. 
Danke
Doris
liebe Doris,
ich falle auch immer mal wieder auf das Esogedudel rein.
Die entscheidende Frage ist immer:
Bringt mir das den Frieden, den ich will?
Das meiste Esogedudel ist von Angst geprägt. Von der Vorstellung, es könnte was schief gehen, ich könnte was verpassen, es ist zuwenig für alle und ich kriege von dem Kuchen nicht genug mit.
Plötzlich bin ich in einem Hamsterrad von Sorgen, Befürchtungen, Hoffnungen, Erwartungen...und der Friede ist dahin.
Dann reicht es eigentlich, sich zu erinnern:
Das ist eigentlich nicht das, was ich will.
Loslassen.
Nach innen gehen.
lieben Gruß,
jochen
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