07.05.2007, 15:13
Hallo,
ihr, im Forum, seid gemeinsam eine der wenigen Anlaufstellen, so ein Quasi-Hafen, bei dem man sich auch mal ausheulen kann. Für einen älteren Mann oder speziell für einen Mann, so habe ich es noch gelernt, passt das nicht – das Heulen aber, habe ich festgestellt, tut einem oft ganz gut.
Deshalb, aus konkretem Anlass, noch einmal,
meine Lebensgeschichte in Kurzfassung und im Speziellen was den Kurs betrifft. Ich habe sie schon einige Male erzählt und erst vor Kurzem in einem anderen Forum. Und ich werde es vermutlich immer wieder tun müssen - will ich mich doch davon befreien – denn das ist mein erklärtes Ziel. Und wie sonst und wo sonst kann ich das tu?
Als Kind und Jugendlicher schon, wusste ich, dass mit dieser Welt nicht alles in Ordnung war und hinterfragte. Es brachte mir oft Ohrfeigen ein, wenn ich entsprechende Fragen stellte. Mein Pfarrer, der unsern Religionsunterricht leitete, war der Meinung, dass es für einen guten und frommen Katholiken nur eines geben kann: das Credo – ich glaube. Jeder Zweifel an der „reinen Lehre“ ist eine Todsünde. So kam es wie es (damals als Kind) kommen musste. Ich hörte auf zu fragen. Ich hatte Angst vor Ohrfeigen, auch wenn sie im heiligen Zorn gegeben wurden, und vor der Todsünde, die Höllenqualen einbringen würden. Ganz abtöten konnte er den kleinen Funken in mir(Kurs in Wundern) nicht. Seiner, des Pfarrers Obhut entronnen, stellten sich die Fragen wieder ein und ich begann zu suchen – eine mühevoller, langer Weg, so glaubte ich immer wieder, doch heute weiß ich, dass nichts umsonst war, denn ich folgte unbewusst, dem liebevollen Plan unseres gemeinsamen VATERS – nur wusste ich das damals nicht so genau. Heute bin ich davon überzeugt. Und doch sind Reste der eingekerbten umfassenden katholischen Erziehung über Schuld und Strafe und Hölle und einem strengen VATER, der unter Umständen sehr böse sein kann und am Ende meines irdischen Lebens mich in aller strenge beurteilen und bestrafen wird. Ich glaube das nicht. Oder ich will es nicht glauben… es stört aber doch oft empfindlich und ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass diese Prägung mein eigentliches Problem noch ist. Es ist unterschwellig, nicht greifbar und nur der Vermutung offen und sticht mit kleinen, kaum bemerkbaren Nadelstichen und Vorwürfen oder Zweifel. Und genau das ist das Problem.
Heute bin ich im „Ruhestand“. „Ich habe Zeit“. Und unsers VATERS Plan hat mich nicht im Stich gelassen. Übermächtig ist SEINE Motivation für mich. Es gibt, auch wenn es noch manchmal nicht so aussieht und Störfelder sich zeigen, keinen anderen Weg mehr für mich.
Dieses Manchmal ist meistens nachmittags - ich habe es in einem anderen Beitrag bereits geschildert - denn vormittags, von 08:00- 11:00, bin ich bei IHM, lausche SEINER STIMME, und lese im Kurs oder bei anderem. Aber nachmittags ist das Ego unterwegs. Die Aufmerksamkeit lässt nach und es wittert Morgenluft. Es lässt mich die dümmsten und unlogischsten Dinge tun. Und ich weiß, ich kann oft nichts gegen diese Kapriolen tun. Insbesondere nicht, wenn diese eingeprägte und einbetonierte, von mir vermutete Unbewusstheit, Macht über mich gewinnt. Ich sagte mir immer wieder: „Macht nichts, du weißt es besser und du kannst es besser“, und genau das bezweifeln ich. Ich will mich in IHM sicher fühlen. Und ich will diesen Sch…., diesen dummen, kindischen, unlogischen… ich will das alles nicht mehr. Aber was soll ich tun? Wie komme ich, von dieser vermuteten (aber doch für mich konkreten) komplexhaften und übermächtigen Vorgabe weg?
Eine lange Rede. Aber ich hoffe nicht, dass ich euch damit langweile. Möglicherweise findet der eine oder andere sich in ähnlichen Situationen wieder.
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ihr, im Forum, seid gemeinsam eine der wenigen Anlaufstellen, so ein Quasi-Hafen, bei dem man sich auch mal ausheulen kann. Für einen älteren Mann oder speziell für einen Mann, so habe ich es noch gelernt, passt das nicht – das Heulen aber, habe ich festgestellt, tut einem oft ganz gut.
Deshalb, aus konkretem Anlass, noch einmal,
meine Lebensgeschichte in Kurzfassung und im Speziellen was den Kurs betrifft. Ich habe sie schon einige Male erzählt und erst vor Kurzem in einem anderen Forum. Und ich werde es vermutlich immer wieder tun müssen - will ich mich doch davon befreien – denn das ist mein erklärtes Ziel. Und wie sonst und wo sonst kann ich das tu?
Als Kind und Jugendlicher schon, wusste ich, dass mit dieser Welt nicht alles in Ordnung war und hinterfragte. Es brachte mir oft Ohrfeigen ein, wenn ich entsprechende Fragen stellte. Mein Pfarrer, der unsern Religionsunterricht leitete, war der Meinung, dass es für einen guten und frommen Katholiken nur eines geben kann: das Credo – ich glaube. Jeder Zweifel an der „reinen Lehre“ ist eine Todsünde. So kam es wie es (damals als Kind) kommen musste. Ich hörte auf zu fragen. Ich hatte Angst vor Ohrfeigen, auch wenn sie im heiligen Zorn gegeben wurden, und vor der Todsünde, die Höllenqualen einbringen würden. Ganz abtöten konnte er den kleinen Funken in mir(Kurs in Wundern) nicht. Seiner, des Pfarrers Obhut entronnen, stellten sich die Fragen wieder ein und ich begann zu suchen – eine mühevoller, langer Weg, so glaubte ich immer wieder, doch heute weiß ich, dass nichts umsonst war, denn ich folgte unbewusst, dem liebevollen Plan unseres gemeinsamen VATERS – nur wusste ich das damals nicht so genau. Heute bin ich davon überzeugt. Und doch sind Reste der eingekerbten umfassenden katholischen Erziehung über Schuld und Strafe und Hölle und einem strengen VATER, der unter Umständen sehr böse sein kann und am Ende meines irdischen Lebens mich in aller strenge beurteilen und bestrafen wird. Ich glaube das nicht. Oder ich will es nicht glauben… es stört aber doch oft empfindlich und ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass diese Prägung mein eigentliches Problem noch ist. Es ist unterschwellig, nicht greifbar und nur der Vermutung offen und sticht mit kleinen, kaum bemerkbaren Nadelstichen und Vorwürfen oder Zweifel. Und genau das ist das Problem.
Heute bin ich im „Ruhestand“. „Ich habe Zeit“. Und unsers VATERS Plan hat mich nicht im Stich gelassen. Übermächtig ist SEINE Motivation für mich. Es gibt, auch wenn es noch manchmal nicht so aussieht und Störfelder sich zeigen, keinen anderen Weg mehr für mich.
Dieses Manchmal ist meistens nachmittags - ich habe es in einem anderen Beitrag bereits geschildert - denn vormittags, von 08:00- 11:00, bin ich bei IHM, lausche SEINER STIMME, und lese im Kurs oder bei anderem. Aber nachmittags ist das Ego unterwegs. Die Aufmerksamkeit lässt nach und es wittert Morgenluft. Es lässt mich die dümmsten und unlogischsten Dinge tun. Und ich weiß, ich kann oft nichts gegen diese Kapriolen tun. Insbesondere nicht, wenn diese eingeprägte und einbetonierte, von mir vermutete Unbewusstheit, Macht über mich gewinnt. Ich sagte mir immer wieder: „Macht nichts, du weißt es besser und du kannst es besser“, und genau das bezweifeln ich. Ich will mich in IHM sicher fühlen. Und ich will diesen Sch…., diesen dummen, kindischen, unlogischen… ich will das alles nicht mehr. Aber was soll ich tun? Wie komme ich, von dieser vermuteten (aber doch für mich konkreten) komplexhaften und übermächtigen Vorgabe weg?
Eine lange Rede. Aber ich hoffe nicht, dass ich euch damit langweile. Möglicherweise findet der eine oder andere sich in ähnlichen Situationen wieder.
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