Rein und raus

[Albert]

Hallo Forumianer,

mir fiel heute aus gegebenem Anlass wieder eines Aussage von dir, Johannes, wieder ein, wo du vorschlugst, man könne aus der Körperillusion ein Spiel machen und beliebig oft zwischen "rein" und "raus" wechseln.

Ich habe heute - etwas verspätet - die Grippeschutzimpfung empfangen, die bei mir manchmal eine relativ starke Immunreaktion auslöst mit leichtem Fiebergefühl, Benommenheit, Kurzatmigkeit. Da musste ich mich an Johannes' Vorschlag erinnern und begriff, dass es wirklich nur davon abhängt, wie ich auf den Körper schaue, ob er sich krank oder gesund anfühlt. Ich konnte auch nachvollziehen, dass das Sich-Krank-Fühlen mein eigener Wunsch war bzw. eine Anziehungskraft besaß - endlich mal sich zu nichts verpflichtet fühlen, "einen guten Grund haben", ohne jeden Verantwortungsdruck mal ganz zu entspannen.

Ich denke, genau diese Assoziation zwischen Krankheit und "mal loslassen können" gilt es zu vergeben, um zu verstehen, dass wir wirklich frei sind und nicht das eine "brauchen", um das andere zu bekommen.

Albert

[Johannes]

Ich konnte auch nachvollziehen, dass das Sich-Krank-Fühlen mein eigener Wunsch war bzw. eine Anziehungskraft besaß - endlich mal sich zu nichts verpflichtet fühlen, "einen guten Grund haben", ohne jeden Verantwortungsdruck mal ganz zu entspannen.

Ich denke, genau diese Assoziation zwischen Krankheit und "mal loslassen können" gilt es zu vergeben, um zu verstehen, dass wir wirklich frei sind und nicht das eine "brauchen", um das andere zu bekommen.

Eine wunderbare Erfahrung, nicht wahr?

Johannes

[Albert]

Eine wunderbare Erfahrung, nicht wahr?

Lieber Johannes, liebe alle,

allerdings. Ich weiß, dass ich frei bin und habe dies - ansatzweise - erfahren. Aber es scheint manchmal sehr schwer, dies auf andere Situationen zu übertragen. Heute zum Beispiel war ich auf einer Weihnachtsfeier. Für mich als "Autist" (frei nach Helen) sind solche Veranstaltungen ein absoluter Graus.

So war es denn auch heute. Ich wusste zwar, dass ich mich "theoretisch" entscheiden kann, dies anders zu sehen, aber praktisch spürte ich zu viele Barrieren. So konnten die aversiven Gefühle bestenfalls etwas abgemildert und die emotionalen Nachwirkungen verkürzt werden. Also eine Vergebungsübung, die zeigt, dass es noch einiges zu üben gibt ...

Albert

[Johannes]

Ich weiß, dass ich frei bin und habe dies - ansatzweise - erfahren. Aber es scheint manchmal sehr schwer, dies auf andere Situationen zu übertragen. Heute zum Beispiel war ich auf einer Weihnachtsfeier. Für mich als "Autist" (frei nach Helen) sind solche Veranstaltungen ein absoluter Graus.
So war es denn auch heute. Ich wusste zwar, dass ich mich "theoretisch" entscheiden kann, dies anders zu sehen, aber praktisch spürte ich zu viele Barrieren. So konnten die aversiven Gefühle bestenfalls etwas abgemildert und die emotionalen Nachwirkungen verkürzt werden. Also eine Vergebungsübung, die zeigt, dass es noch einiges zu üben gibt ...

Das "Übertragen in andere Situationen scheint deshalb so schwer zu fallen, weil wir sozusagen "verkehrt herum schauen".
Also nicht - jetzt habe ich diese Situation und versuche, sie anders zu sehen.
Sondern versuche es einmal umgekehrt, etwa so: Zuerst ist die Freiheit da (Gegenwart des HEILIGEN GEISTES), und die zeigt sich in jeder Situation.

Johannes

[Albert]

Das "Übertragen in andere Situationen scheint deshalb so schwer zu fallen, weil wir sozusagen "verkehrt herum schauen".
Also nicht - jetzt habe ich diese Situation und versuche, sie anders zu sehen.
Sondern versuche es einmal umgekehrt, etwa so: Zuerst ist die Freiheit da (Gegenwart des HEILIGEN GEISTES), und die zeigt sich in jeder Situation.

Lieber Johannes et al.,

danke, das klingt nach einer guten Idee - quasi das Pferd mal anders herum aufzäumen. Das Problem, wenn man eine Situation unbedingt anders sehen will, ist ja, dass man (= Ego) versucht, gegen das Ego zu kämpfen, was naturgemäß nicht von allzu viel Erfolg gekrönt sein kann.

Albert