30.05.2021, 23:06
Unmöglich! Das war meine jahrelange Reaktion auf diese Kernaussage des Herz-Sutras. »Sutra« ist Sanskrit und bedeutet »Lehrrede«. Das Herz-Sutra ist das zentrale Element (»Herz«) in der buddhistischen Literatur über den erleuchteten Zustand vollkommener Weisheit. Es ist neben dem Diamant-Sutra die Grundlage des Zen-Buddhismus.
Warum mich dieses Sutra überhaupt interessiert hat? Nun, es ist wunderbar kurz. Es gilt als die knappste und treffendste Zusammenfassung einer sechshundertbändigen(!) Bearbeitung der Lehre Buddhas – auf nicht einmal einer Seite! Und es erinnerte mich an eine meiner Lieblingsstellen in Ein Kurs in Wundern: »Wir wollen still sein einen Augenblick, vergessen alle Dinge, die wir je gelernt, alle Gedanken, die wir je gedacht, und jedes Vorurteil, das wir darüber hegten, was die Dinge bedeuten und was ihr Sinn und Zweck ist.« (T-31.I.12.1). Dieses Still-Sein-und-Vergessen zieht sich über viele Stellen des Textbuches, des Übungsbuches und der Ergänzungen und ist die Grundlage für das Übungsbuch Teil II: »Worte werden jetzt wenig bedeuten … Denn wir harren in stiller Erwartung auf unseren GOTT und VATER … Sitze in Schweigen und warte auf deinen VATER …« (Ü-II.Einleitung).
Das Herz-Sutra besticht durch ziemlich viele Erwähnungen des Wörtchens »kein«. Eine wunderbar eindringliche Schilderung des »Vergessens« durch Aufzählung all dessen, was nicht wahr oder wirklich ist – Wahrnehmungen (siehe auch Lektion 1 des Kurses), (private) Gedanken und Gefühle (wie Lektion 10 des Kurses) sowie körperliche Empfindungen (Lektion 199 des Kurses). Damit das »Offensichtliche« sich zeigen kann.
Aber Form und Leere sind ein und dasselbe?! Das, nein, geht gar nicht. Das klappt die Fußnägel eines Kursanhängers unweigerlich nach oben. Also bin ich seinerzeit hingegangen und habe kurzerhand aus dem Herz-Sutra ein »kurskonformes Sutra« gebastelt.
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Gregor
Warum mich dieses Sutra überhaupt interessiert hat? Nun, es ist wunderbar kurz. Es gilt als die knappste und treffendste Zusammenfassung einer sechshundertbändigen(!) Bearbeitung der Lehre Buddhas – auf nicht einmal einer Seite! Und es erinnerte mich an eine meiner Lieblingsstellen in Ein Kurs in Wundern: »Wir wollen still sein einen Augenblick, vergessen alle Dinge, die wir je gelernt, alle Gedanken, die wir je gedacht, und jedes Vorurteil, das wir darüber hegten, was die Dinge bedeuten und was ihr Sinn und Zweck ist.« (T-31.I.12.1). Dieses Still-Sein-und-Vergessen zieht sich über viele Stellen des Textbuches, des Übungsbuches und der Ergänzungen und ist die Grundlage für das Übungsbuch Teil II: »Worte werden jetzt wenig bedeuten … Denn wir harren in stiller Erwartung auf unseren GOTT und VATER … Sitze in Schweigen und warte auf deinen VATER …« (Ü-II.Einleitung).
Das Herz-Sutra besticht durch ziemlich viele Erwähnungen des Wörtchens »kein«. Eine wunderbar eindringliche Schilderung des »Vergessens« durch Aufzählung all dessen, was nicht wahr oder wirklich ist – Wahrnehmungen (siehe auch Lektion 1 des Kurses), (private) Gedanken und Gefühle (wie Lektion 10 des Kurses) sowie körperliche Empfindungen (Lektion 199 des Kurses). Damit das »Offensichtliche« sich zeigen kann.
Aber Form und Leere sind ein und dasselbe?! Das, nein, geht gar nicht. Das klappt die Fußnägel eines Kursanhängers unweigerlich nach oben. Also bin ich seinerzeit hingegangen und habe kurzerhand aus dem Herz-Sutra ein »kurskonformes Sutra« gebastelt.
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Gregor