20.02.2020, 21:58
Hallo Simon,
mit "Denken umkehren" meinst du wahrscheinlich die Geistesschulung. Mit dem "Denken" ist das so eine Sache, siehe Lektion 10. Mit Denken ist im Kurs nicht das gemeint, was wir gemeinhin als Denken bezeichnen, unsere privaten Gedanken, das Plappern im Kopf, die Überlegungen, Überzeugungen und Meinungen. Nichts davon hat irgendeine Bedeutung. Ist der Geist mit diesem Gemüse beschäftigt, denkt er nicht. Und die Geistesschulung des Heiligen Geistes besteht nun darin, uns das DENKEN wieder in Erinnerung zu rufen. Denn nur dann können wir die eine Wahl treffen: "Wähle noch einmal!"
Bei der Frage "Wer ist 'Ich'?" oder "Was bin ich?" geht es nicht darum, diese ständig zu wiederholen. Das habe ich in dem Beitrag nicht gemeint. Die Frage ist sicherlich eine bekannte Methode der Selbsterforschung (Direct Inquiry), aber der Kurs benutzt sie nicht direkt. Die Erinnerung an die Antwort ist das Entscheidende. Nicht das Theoretisieren und Nachbeten von Kursfloskeln, sondern die Erinnerung, die Bereitschaft zum Empfangen der Antwort, das Stillsein und Vergessen von Allem, was ich je gelernt. Und die Suche nicht mehr dort fortzusetzen, wo die Erinnerung nicht ist: bei den symbolischen Erfahrungen - Nichts, was ich sehe, bedeutet etwas, nichts, was ich höre, schmecke, rieche, spüre, bedeutet etwas. Meine Gedanken bedeuten nichts, meine Gefühle nicht und meine körperlichen Empfindungen haben keine Bedeutung. Alles das sind symbolische Erfahrungen, also "etwas", das ich wahrnehmen kann, das also außerhalb von mir ist. Symbole, die nichts bedeuten, denen ich alle Bedeutungen gegeben habe, die sie für mich haben. Dort ist die Erinnerung nicht, außerhalb von mir gibt es keinen Heiligen Geist, keinen Jesus, keinen GOTT - und MICH schon gar nicht. Daher die Frage: Wer ist "Ich"? Vergiss die Symbole und du weißt es.
Die Metapher vom Vater, der seinen Sohn hält, während er schläft und Alpträume hat, trifft für die ersten Phasen des Aufhebens, Aussortierens und Aufgebens zu (s. H.4) - bis zur Phase des "Zur-Ruhe-Kommens". Es ist eine relative Ruhe, die gerne mit dem Ziel verwechselt wird. Bis zur Phase des "Ins-Wanken-Bringens" ... aber darüber habe ich mich lang, breit und bräsig in diesen zwei Artikeln ausgelassen: http://ggeissmann.de/wunderstudien/artik...der-anfang
Aber eine Frage hast du noch nicht beantwortet: Wie weit bist du im Übungsbuch? Oder hast du es beendet?
Gregor
mit "Denken umkehren" meinst du wahrscheinlich die Geistesschulung. Mit dem "Denken" ist das so eine Sache, siehe Lektion 10. Mit Denken ist im Kurs nicht das gemeint, was wir gemeinhin als Denken bezeichnen, unsere privaten Gedanken, das Plappern im Kopf, die Überlegungen, Überzeugungen und Meinungen. Nichts davon hat irgendeine Bedeutung. Ist der Geist mit diesem Gemüse beschäftigt, denkt er nicht. Und die Geistesschulung des Heiligen Geistes besteht nun darin, uns das DENKEN wieder in Erinnerung zu rufen. Denn nur dann können wir die eine Wahl treffen: "Wähle noch einmal!"
Bei der Frage "Wer ist 'Ich'?" oder "Was bin ich?" geht es nicht darum, diese ständig zu wiederholen. Das habe ich in dem Beitrag nicht gemeint. Die Frage ist sicherlich eine bekannte Methode der Selbsterforschung (Direct Inquiry), aber der Kurs benutzt sie nicht direkt. Die Erinnerung an die Antwort ist das Entscheidende. Nicht das Theoretisieren und Nachbeten von Kursfloskeln, sondern die Erinnerung, die Bereitschaft zum Empfangen der Antwort, das Stillsein und Vergessen von Allem, was ich je gelernt. Und die Suche nicht mehr dort fortzusetzen, wo die Erinnerung nicht ist: bei den symbolischen Erfahrungen - Nichts, was ich sehe, bedeutet etwas, nichts, was ich höre, schmecke, rieche, spüre, bedeutet etwas. Meine Gedanken bedeuten nichts, meine Gefühle nicht und meine körperlichen Empfindungen haben keine Bedeutung. Alles das sind symbolische Erfahrungen, also "etwas", das ich wahrnehmen kann, das also außerhalb von mir ist. Symbole, die nichts bedeuten, denen ich alle Bedeutungen gegeben habe, die sie für mich haben. Dort ist die Erinnerung nicht, außerhalb von mir gibt es keinen Heiligen Geist, keinen Jesus, keinen GOTT - und MICH schon gar nicht. Daher die Frage: Wer ist "Ich"? Vergiss die Symbole und du weißt es.
Die Metapher vom Vater, der seinen Sohn hält, während er schläft und Alpträume hat, trifft für die ersten Phasen des Aufhebens, Aussortierens und Aufgebens zu (s. H.4) - bis zur Phase des "Zur-Ruhe-Kommens". Es ist eine relative Ruhe, die gerne mit dem Ziel verwechselt wird. Bis zur Phase des "Ins-Wanken-Bringens" ... aber darüber habe ich mich lang, breit und bräsig in diesen zwei Artikeln ausgelassen: http://ggeissmann.de/wunderstudien/artik...der-anfang
Aber eine Frage hast du noch nicht beantwortet: Wie weit bist du im Übungsbuch? Oder hast du es beendet?
Gregor