11.02.2020, 16:24
Eine der interessantesten Fragen, die ich kenne. Was nicht zuletzt daran liegt, dass der Kurs mich oftmals auffordert, die Antwort auf diese Frage zu finden. Nicht zu suchen. Nein, zu finden. Denn das ist das einzige, was von jedem Lebewesen sicher erkannt werden kann (vgl. Ü-I.139).
"Es gibt keinen Konflikt, der nicht die eine, simple Frage nach sich zieht: »Was bin ich?«" (Ü-I.139.1)
Was bin ich? Wer bin ich? Wen oder was bezeichne ich als "Ich"?
Völlig klar die Antwort, oder? "Der Reine Geist. Der SOHN GOTTES. CHRISTUS. SEINE SCHÖPFUNG ..." Und wenn ich dieses blaue Buch mal zur Seite lege, kann ich andernorts erfahren: "Gewahrsein. Das eine unbegrenzte Bewusstsein. Leere. Unendlichkeit. Das Universum. Das Eine ohne ein Zweites ..." Falls ich die Gefilde der Nondualität verlasse, und mich zur Abwechslung mal wieder meinen kulturellen Wurzeln zuwende, komme ich auf noch ganz andere Begrifflichkeiten, Bilder, Vorstellungen, Meinungen, ...
Genau! Es sind Meinungen, Bilder, Begrifflichkeiten, Konzepte, Vorstellungen usw. usw. Das sind keine Antworten auf die Frage: "Wer bin ich?" Bestenfalls Hinweise. Schlimmstenfalls Irreführungen. Bedauerlicherweise sind es meistens Irreführungen. Nicht aus sich selbst heraus, sondern weil ich sie dazu mache. Weil das "Symbole" sind, die ich mit "meinen" Bedeutungen versehe und mich dann auf die Suche begebe. Suche, aber finde nicht. Denn finde ich die Antwort, fliegen mir diese ganzen konstruierten und erlernten Konstrukte um die Ohren, einschließlich des wichtigsten Konstrukts überhaupt: "Wer bin ich?" Das macht echten Stress. Also besser nicht finden.
Ich bin aber kein Symbol. Ich bin auch nicht das Objekt, die Bedeutung, die ich aus dem Symbol gemacht habe. Das lerne ich im Übungsbuch bereits in den ersten Lektionen: "Nichts von dem, was ich sehe, bedeutet etwas" (Ü-I.1). Das bezieht sich auch auf das Hören, Riechen, Schmecken, Ertasten - also alle Sinneswahrnehmungen. Alles Symbole, die aus sich selbst heraus keine Bedeutung haben. Bis ich sie ihnen gebe (Ü-I.2). Und warum ist das so? Weil ich nur die Vergangenheit sehe (Ü-I.7). Da schwurbeln ständig und ausschließlich vergangene Gedanken in meinem Geist herum (Ü-I.8), ich sehe also nichts, wie es ist, nur meine "Bedeutungen". Was die Gedanken einschließt. Auch nur Symbole. Was so viel heißt wie: Meine Gedanken bedeuten nichts (Ü-I.10). Und das schließt die Gefühle mit ein. Selbstredend auch die Intuitionen.
Ich bin nun mal kein Symbol. Auch kein Körper, denn die körperlichen Empfindungen sind gleichfalls Symbole. Denen ich "meine" Bedeutung gegeben habe. Auf die ich mich häufig beziehe, wenn ich "Ich" sage.
Was ist denn nun so wichtig oder interessant an der Antwort auf die Frage: "Wer bin ich?" Warum wird mir im Kurs gesagt, dass das eine der wesentlichen Fragen und die Antwort ist, die es zu finden gilt? Eigentlich ganz einfach: Die Antwort ist Glück. Die Antwort ist das, was wir tagaus, tagein in den Symbolen und Objekten um uns herum suchen, in den Dingen, in den Beziehungen, in den Partnerschaften, in den Geisteszuständen, in den Kicks, in den Substanzen: Glück. Aber nicht finden. Das Laufrad der Suche läuft und läuft und läuft ...
Aber wie heißt es so schön in Lektion 101: GOTTES WILLE für mich ist vollkommenes Glück. Da erscheint es doch sinnvoll, die Richtung der Suche endlich zu ändern. Ich bin kein Symbol. Nichts von dem, was ich wahrnehmen kann, nichts "da draußen", keine Symbole, also keine Sinneseindrücke, keine Gedanken, keine Gefühle, keine Empfindungen, werden mir jemals das dauerhafte, tiefe innere Glück bringen, das ICH BIN. Das ich immer war. Von dem GOTT möchte, dass ich es immer SEIN werde. Und nicht das Symbol der Angst, zu dem ich mich gemacht habe.
Daher schiebe ALLE Symbole mal sanft beiseite. Schau hin! Existierst du immer noch? Was bleibt "übrig"? Da ist kein Symbol. Existierst du trotzdem? Da bist DU. Glück. Gemeinsam mit allen Lebewesen, genau HIER, genau JETZT. Zusammen mit SEINER einen ewigen grenzenlosen SCHÖPFUNG. In IHM, den DU nie verlassen hast. Die Reise ohne Entfernung ist beendet.
So, und wenn dir die Antwort klar geworden ist - dann gehe hinaus und verbessere die Welt. Wie sagten schon die Chinesen: Bevor du hinausgehst, die Welt zu verbessern, gehe dreimal durchs eigene Haus.
Nu denn ..
Gregor
"Es gibt keinen Konflikt, der nicht die eine, simple Frage nach sich zieht: »Was bin ich?«" (Ü-I.139.1)
Was bin ich? Wer bin ich? Wen oder was bezeichne ich als "Ich"?
Völlig klar die Antwort, oder? "Der Reine Geist. Der SOHN GOTTES. CHRISTUS. SEINE SCHÖPFUNG ..." Und wenn ich dieses blaue Buch mal zur Seite lege, kann ich andernorts erfahren: "Gewahrsein. Das eine unbegrenzte Bewusstsein. Leere. Unendlichkeit. Das Universum. Das Eine ohne ein Zweites ..." Falls ich die Gefilde der Nondualität verlasse, und mich zur Abwechslung mal wieder meinen kulturellen Wurzeln zuwende, komme ich auf noch ganz andere Begrifflichkeiten, Bilder, Vorstellungen, Meinungen, ...
Genau! Es sind Meinungen, Bilder, Begrifflichkeiten, Konzepte, Vorstellungen usw. usw. Das sind keine Antworten auf die Frage: "Wer bin ich?" Bestenfalls Hinweise. Schlimmstenfalls Irreführungen. Bedauerlicherweise sind es meistens Irreführungen. Nicht aus sich selbst heraus, sondern weil ich sie dazu mache. Weil das "Symbole" sind, die ich mit "meinen" Bedeutungen versehe und mich dann auf die Suche begebe. Suche, aber finde nicht. Denn finde ich die Antwort, fliegen mir diese ganzen konstruierten und erlernten Konstrukte um die Ohren, einschließlich des wichtigsten Konstrukts überhaupt: "Wer bin ich?" Das macht echten Stress. Also besser nicht finden.
Ich bin aber kein Symbol. Ich bin auch nicht das Objekt, die Bedeutung, die ich aus dem Symbol gemacht habe. Das lerne ich im Übungsbuch bereits in den ersten Lektionen: "Nichts von dem, was ich sehe, bedeutet etwas" (Ü-I.1). Das bezieht sich auch auf das Hören, Riechen, Schmecken, Ertasten - also alle Sinneswahrnehmungen. Alles Symbole, die aus sich selbst heraus keine Bedeutung haben. Bis ich sie ihnen gebe (Ü-I.2). Und warum ist das so? Weil ich nur die Vergangenheit sehe (Ü-I.7). Da schwurbeln ständig und ausschließlich vergangene Gedanken in meinem Geist herum (Ü-I.8), ich sehe also nichts, wie es ist, nur meine "Bedeutungen". Was die Gedanken einschließt. Auch nur Symbole. Was so viel heißt wie: Meine Gedanken bedeuten nichts (Ü-I.10). Und das schließt die Gefühle mit ein. Selbstredend auch die Intuitionen.
Ich bin nun mal kein Symbol. Auch kein Körper, denn die körperlichen Empfindungen sind gleichfalls Symbole. Denen ich "meine" Bedeutung gegeben habe. Auf die ich mich häufig beziehe, wenn ich "Ich" sage.
Was ist denn nun so wichtig oder interessant an der Antwort auf die Frage: "Wer bin ich?" Warum wird mir im Kurs gesagt, dass das eine der wesentlichen Fragen und die Antwort ist, die es zu finden gilt? Eigentlich ganz einfach: Die Antwort ist Glück. Die Antwort ist das, was wir tagaus, tagein in den Symbolen und Objekten um uns herum suchen, in den Dingen, in den Beziehungen, in den Partnerschaften, in den Geisteszuständen, in den Kicks, in den Substanzen: Glück. Aber nicht finden. Das Laufrad der Suche läuft und läuft und läuft ...
Aber wie heißt es so schön in Lektion 101: GOTTES WILLE für mich ist vollkommenes Glück. Da erscheint es doch sinnvoll, die Richtung der Suche endlich zu ändern. Ich bin kein Symbol. Nichts von dem, was ich wahrnehmen kann, nichts "da draußen", keine Symbole, also keine Sinneseindrücke, keine Gedanken, keine Gefühle, keine Empfindungen, werden mir jemals das dauerhafte, tiefe innere Glück bringen, das ICH BIN. Das ich immer war. Von dem GOTT möchte, dass ich es immer SEIN werde. Und nicht das Symbol der Angst, zu dem ich mich gemacht habe.
Daher schiebe ALLE Symbole mal sanft beiseite. Schau hin! Existierst du immer noch? Was bleibt "übrig"? Da ist kein Symbol. Existierst du trotzdem? Da bist DU. Glück. Gemeinsam mit allen Lebewesen, genau HIER, genau JETZT. Zusammen mit SEINER einen ewigen grenzenlosen SCHÖPFUNG. In IHM, den DU nie verlassen hast. Die Reise ohne Entfernung ist beendet.
So, und wenn dir die Antwort klar geworden ist - dann gehe hinaus und verbessere die Welt. Wie sagten schon die Chinesen: Bevor du hinausgehst, die Welt zu verbessern, gehe dreimal durchs eigene Haus.
Nu denn ..
Gregor