08.09.2019, 23:01
Da gerate ich doch wirklich auf das schmale Brett und schreibe was zum Thema »Erleuchtung«! Womit ich auch so »Sachen« meine wie Gipfelerfahrung, mystische Erfahrung, Kosmisches Bewusstsein, Nondualität, Erwachen, Unio mystica, Mystische Hochzeit und noch so ungefähr 200 weitere Begriffe für denselben Sachverhalt.
Schon diese einleitenden Sätze könnten erfahrungsgemäß den einen oder anderen spirituellen Hardliner zum Widerspruch reizen. Der Grund ist einfach: Erleuchtung etc. kann man als Kontinuum mit unterschiedlichen Ausprägungen darstellen. Denn Erleuchtung ist nicht beschränkt auf religiöse oder spirituelle »Zugänge«, sondern eine universelle Erfahrung – auch für Atheisten, Agnostiker, Hirnforscher, Materialisten etc. Das »Betreten/Erinnern/Erkennen« des Kontinuums geht einher mit einer nicht zu überbietenden Erkenntnis von »OK-Sein«. Alles ist »richtig«, wie es ist. Die »ultimative Wahrheit« ist erkannt. Jedes Gegenteil kann nicht wahr sein. Das betrifft aber jede der unterschiedlichen Ausprägungen! Also sowohl die nonduale Erfahrung als auch die (duale) Erfahrung der Vereinigung mit Gott, dem Universum, dem großen Manitu ...
Es gibt daher nichts Spannenderes als eine Horde Erleuchteter unterschiedlicher Disziplinen, zusammengebracht in einem Raum oder auf eine Bühne. Jeder hat die Wahrheit für sich gepachtet, denn das ist ja das Wesen des Erlebens von Erleuchtung. Und da kann dann Otto Normalunerleuchteter nur staunen, wie wunderbar sich Einheit fetzen kann. Denn eines ist nun mal Fakt: Erleuchtung entzieht sich den Symbolen der Sprache, so dass man dem guten Otto nicht erklären kann, was da abgeht. Er kann es nur erfahren, aber dann verliert er zwangsläufig sein »Ottosein«.
Der Kurs benutzt diesen Begriff bekanntlich nur sehr selten. Die Begrifflichkeit des Kurses geht da eher in ein »kontextuelle« Richtung: Er umschreibt die Erleuchtung in Form seiner erläuternden Zusammenhänge. Da ist dann die Rede von der »Wirklichen Welt« oder der »Schau auf eine Welt, der vollkommen vergeben wurde«. Das ist jedoch keine kurs-spezifische Erleuchtungsbesonderheit, sondern dasselbe Kontinuum.
Dabei gibt es allerdings doch eine Besonderheit des Kurses, die ich weder vom Zen, noch vom Advaita, Yoga oder aus dem christlichen mystischen Kontext kenne: Diese Schau, die Erleuchtung, ist nicht die WAHRHEIT! Sie ist das Ziel des Kurses, aber sie ist nicht WAHR! Damit widerspricht der Kurs dem typischen »ultimativen Wahrheitsempfinden« beim Wiedererkennen des oder Eintauchen in das Kontinuum. Und so lassen sich, aus Sicht des Kurses, auch die unterschiedlichen Ausprägungen erklären.
Der Grund dafür, dass Erleuchtung nicht WAHR ist, ist ganz einfach: WAHRHEIT ist Erkenntnis, nicht Wahrnehmung. Bewusstsein mit Wahrnehmung ist die erste (scheinbare) Spaltung des Geistes (Mind) auf Grund der kleinen verrückten Idee. Daher ist Erleuchtung, Schau, Wirkliche Welt eine Widerspiegelung der WAHRHEIT in der Welt, aber nicht die WAHRHEIT SELBST. Es gibt einfach keinerlei Verbindung zwischen GOTT und Welt.
Den letzten Schritt wird GOTT SELBST tun. Das liegt jedoch außerhalb des Gültigkeitsrahmens des Kurses.
Gregor
Schon diese einleitenden Sätze könnten erfahrungsgemäß den einen oder anderen spirituellen Hardliner zum Widerspruch reizen. Der Grund ist einfach: Erleuchtung etc. kann man als Kontinuum mit unterschiedlichen Ausprägungen darstellen. Denn Erleuchtung ist nicht beschränkt auf religiöse oder spirituelle »Zugänge«, sondern eine universelle Erfahrung – auch für Atheisten, Agnostiker, Hirnforscher, Materialisten etc. Das »Betreten/Erinnern/Erkennen« des Kontinuums geht einher mit einer nicht zu überbietenden Erkenntnis von »OK-Sein«. Alles ist »richtig«, wie es ist. Die »ultimative Wahrheit« ist erkannt. Jedes Gegenteil kann nicht wahr sein. Das betrifft aber jede der unterschiedlichen Ausprägungen! Also sowohl die nonduale Erfahrung als auch die (duale) Erfahrung der Vereinigung mit Gott, dem Universum, dem großen Manitu ...
Es gibt daher nichts Spannenderes als eine Horde Erleuchteter unterschiedlicher Disziplinen, zusammengebracht in einem Raum oder auf eine Bühne. Jeder hat die Wahrheit für sich gepachtet, denn das ist ja das Wesen des Erlebens von Erleuchtung. Und da kann dann Otto Normalunerleuchteter nur staunen, wie wunderbar sich Einheit fetzen kann. Denn eines ist nun mal Fakt: Erleuchtung entzieht sich den Symbolen der Sprache, so dass man dem guten Otto nicht erklären kann, was da abgeht. Er kann es nur erfahren, aber dann verliert er zwangsläufig sein »Ottosein«.
Der Kurs benutzt diesen Begriff bekanntlich nur sehr selten. Die Begrifflichkeit des Kurses geht da eher in ein »kontextuelle« Richtung: Er umschreibt die Erleuchtung in Form seiner erläuternden Zusammenhänge. Da ist dann die Rede von der »Wirklichen Welt« oder der »Schau auf eine Welt, der vollkommen vergeben wurde«. Das ist jedoch keine kurs-spezifische Erleuchtungsbesonderheit, sondern dasselbe Kontinuum.
Dabei gibt es allerdings doch eine Besonderheit des Kurses, die ich weder vom Zen, noch vom Advaita, Yoga oder aus dem christlichen mystischen Kontext kenne: Diese Schau, die Erleuchtung, ist nicht die WAHRHEIT! Sie ist das Ziel des Kurses, aber sie ist nicht WAHR! Damit widerspricht der Kurs dem typischen »ultimativen Wahrheitsempfinden« beim Wiedererkennen des oder Eintauchen in das Kontinuum. Und so lassen sich, aus Sicht des Kurses, auch die unterschiedlichen Ausprägungen erklären.
Der Grund dafür, dass Erleuchtung nicht WAHR ist, ist ganz einfach: WAHRHEIT ist Erkenntnis, nicht Wahrnehmung. Bewusstsein mit Wahrnehmung ist die erste (scheinbare) Spaltung des Geistes (Mind) auf Grund der kleinen verrückten Idee. Daher ist Erleuchtung, Schau, Wirkliche Welt eine Widerspiegelung der WAHRHEIT in der Welt, aber nicht die WAHRHEIT SELBST. Es gibt einfach keinerlei Verbindung zwischen GOTT und Welt.
Den letzten Schritt wird GOTT SELBST tun. Das liegt jedoch außerhalb des Gültigkeitsrahmens des Kurses.
Gregor