Das Ziel des Kurses erleben

[Inge]

Deshalb hab ich ja gebeten, dass mir jemand "ins Gefühl gehen" erklärt.

Was diese Formulierung bedeutet kann wohl nur der Autor erklären, ich nicht..... 

[Lina]

In der Lektion 136 (Abschnitt 17) heißt es, dass der Körper gar nicht fühlen sollte.

Das, was ich zu beschreiben versuchte, hat mit Körperfühlen nichts zu tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang "fühlen" nicht das richtige Wort -- bloss ist mir kein anderes geläufig.

Exakt! Hat mit dem Körper ja auch nichts zu tun. Und Worte greifen da auch zu kurz.

Was mit diesem "ins Gefühl gehen" gemeint ist, sollten uns die Einsseins erklären. Hört sich nach Technik an.  

[Gast]

Und so kann alles zum Zeck genutzt werden. Damit wir wieder im Aussen etwas "finden" um einen Unfrieden in uns selbst zu stiften.... und es ist sooooo egal wie und was es sein mag.

Alles darf sein, wie es sein mag. Und alles geschieht, weil Gott uns liebt .

Zulassen... Sein-Lassen..... Gott lassen..... LIEBEN 

[Gregor]

Sack und Asche, jetzt wissen wir endlich, wie es funktioniert: "Ins Gefühl gehen." DER entscheidende Kick, habe ich nun gelernt. DER entscheidende Schlüssel. Warum bin ich in mehr als zwanzig Jahren nicht darauf gekommen?

Da sind also die Vielen, die das Werk lesen, üben, wiederholen - und große Schwierigkeiten haben. Äh, das ist, dachte ich, ein Kurs, und Kurse laufen meines Wissens so ab. Man nennt das Lernen. Ein übrigens sehr häufig genutztes Wort in diesem Kurs. Egal, ich erfahre da also, dass viele dieser Leser (und Übende und Wiederholer?) den Kurs nicht "im Geist umsetzen können". Was heißt das? Auch egal. Denn es liegt daran, dass sie nicht ins Gefühl gehen.

Wir haben es geschafft! Endlich wieder ein Gegensatz! Endlich wieder ein Hinweis, wie es geht und wie es gar nicht geht. Ich formuliere die "andere Richtung" mal so: "Ins Verstehen gehen." Zugegeben, gefällt meinem Naturell deutlich besser, aber auch egal. Denn es fehlt noch etwas: die dritte Seite. Wenn schon, denn schon, da gibt es noch die Königsdisziplin. Die nenne ich: "Ins Herz gehen". Der Eso-Dreiklang ist vollständig, heureka!

Was davon ist richtig, wo hat der Schwerpunkt zu liegen, was davon ist der Schlüssel, welcher dieser Dreiklänge ist der "Königsweg von Ein Kurs in Wundern"? Nun ja: keiner davon. Alles Blödsinn, jeder einzelne davon. Weder Klugscheisserei, noch Gefühlsduselei noch Schwärmerei, nichts davon führt zum Ziel, das der Kurs festlegt. Der entscheidende Fehler liegt in dem Wörtchen "gehen". Der große Verhinderer. Der Unterscheider, der zwischen Verstand, Gefühl und Herz einen Keil treibt und Unterschiede macht. Der Schöpfer des Egodenksystems, das auf seiner Grundlage irgendwelche Psychospielchen hervorbringt und diese für Erlösung hält. Wie kommt man bloß auf die arrogante Idee, dass GOTTES Wille Zeit braucht, dass irgend jemand sagen muss, wo es lang geht, dass GOTTES Ziel erfordert, irgendwohin "gehen" zu müssen?

"Wie einfach ist doch die Erlösung." So beginnt Kapitel 31. In dem Sinne hat mir die Schilderung von Inge irgendwie am meisten zugesagt. Ausgehend von dem Begriff "Gefühl", endend bei "Etwas", das nichts mit dem zu tun hat, was als Gefühl bezeichnet werden kann. Inge schildert sehr schön "das Offensichtliche". Oder, wie ich es gerne nenne: Evidenz. Aber eigentlich sind die treffendsten Bezeichnungen immer wieder die, die der Kurs nutzt (und da kommt so etwas wie "ins Gefühl gehen" nicht vor).

Ach ja, da war noch die Frage offen, warum ich angeblich so tue, als wenn ich wider besseren Wissens den hier präsentierten Inhalten "eine Chance gebe". Dabei ist es doch so einfach: Unterhaltungswert. Gefällt mir besser, als auf ein unbewegtes Forum zu starren, bei dem sich alle schlafen gelegt haben. Außerdem gehört das zu meinem Übungsgeschehen. Und habe ich nicht so Kuriositäten veröffentlicht wie die skurrile Ansicht, dass der Kurs ein esoterisches Gemisch östlicher und westlicher Philosophien ohne jeden neuen oder einzigartigen Gedanken ist? Und wenn ich schon solche Merkwürdigkeiten freischalte ...

Gregor

[667]

In der Lektion 136 (Abschnitt 17) heißt es, dass der Körper gar nicht fühlen sollte.

Das, was ich zu beschreiben versuchte, hat mit Körperfühlen nichts zu tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang "fühlen" nicht das richtige Wort -- bloss ist mir kein anderes geläufig.

Exakt! Hat mit dem Körper ja auch nichts zu tun. Und Worte greifen da auch zu kurz.

Was mit diesem "ins Gefühl gehen" gemeint ist, sollten uns die Einsseins erklären. Hört sich nach Technik an.  

Das was ich mit Eso-geschwafel meine ist imo inflationär verwendetetes Verwechseln von körperlicher emotion mit höheren Erleuchtungserlebnissen. So zumindest habe ich das zumeist verstanden, wenn Licht- und Liebe Jünger irgendwas an den Mann/die Frau bringen wollen.

[Inge]

[quote pid='49056' dateline='1524246605']

LEKTION 189

Ich fühle Gottes Liebe jetzt in mir.

Es gibt ein Licht in dir, das von der Welt nicht wahrgenommen werden kann. Und mit ihren Augen wirst du dieses Licht nicht sehen, denn du wirst durch die Welt geblendet. Und dennoch hast du Augen, es zu sehen. Es ist da, damit du darauf schauen kannst. Es wurde nicht in dich gelegt, um vor deiner Sicht versteckt gehalten zu werden. Dieses Licht ist eine Widerspiegelung des Gedankens, den wir jetzt üben. Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.

[/quote]

Danke Gottfried. Das trifft's....  

[einssein]

Liebe Forumsmitglieder,
auf volles Verständnis und Nachvollziehbarkeit zu hoffen ist vielleicht unmöglich, lasst es uns aber trotzdem probieren.

So versuchen wir denn, dass „ins Gefühl gehen“ aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Wenn das Einssein der Wahrheit 100% sind, so wäre das Bewusstsein des Einzelnen zur Wahrheit in der Größe der vorhandenen Teile.
Also ist die Summe aller, die Spiegelung des Einssein in der Vollständigkeit.
Das bedeutet, dass das Wissen des Einzelnen um die Wahrheit relativ klein ist, jedoch in der Summe eine Vollständigkeit spiegeln könnte.
Da wir ein „regionales“ kollektives Bewusstsein besitzen, könnte man sich aber gut gerundet im Schnitt derzeit auf 1% berufen.

Das Dilemma, man versucht mit dem eigenen Verstand und Intellekt, welches sich ausschließlich auf das Wissen und Erfahren stützt, „Ein Kurs in Wundern“ zu verstehen.

Auf diese Falle wird im Vorwort, Textbuch und Übungsbuch hingewiesen!

Nun, man denkt, man könnte sein Bewusstsein durch Erfahrungen und Wissen stetig erweitern und so auf die 100% kommen.
Nur kann und wird Dieses nicht geschehen.
Der Grund liegt relativ einfach.
Wissen und Erfahrungen sind das Ego. Sich danach abzugleichen ist die vollkommen falsche Blickrichtung.
Die Vollständigkeit des Einssein hat nichts mit Wissen zu tun, sondern mit der Verknüpfung von Geistern im eigenen Geist. Daher die Wichtigkeit der Vergebung des Trennungsgedankens.

Das Einssein ist mit dem derzeitigen Bewusstsein weder zu greifen noch darzustellen.
Unser Hinweis hier am Anfang:
„Ein Jeder von Euch, der diesen Zustand bereits erfahren hat oder spiegelt weiß, dass dieser in Worten nicht zu fassen ist. Denn u.a. sind absoluter Frieden, grenzenlose Freiheit, eine umfassende Vollständigkeit, die Ewigkeit und die Bedeutungslosigkeit nur nachvollziehbar, wenn diese wenigstens einmal erlebt wurden.“

Das Einssein ist ein Zustand mit dem einen Gefühl.
Das „eine“ präsente Gefühl, ist die „Liebe“ (auch Wahrheit genannt)
Ein Jeder, der das Einssein erlebt oder betrachtet hat, beschreibt den Zustand als die Liebe selbst. Das, was ein Jeder von uns ist, auch wenn er es verweigert und dafür Zeugen sucht.

Nun, wie hier fleißig diskutiert wird, gibt es verschiedene geistige Interpretationen und Kompensationen zu dem Gefühl, bzw. dem Gefühl der Liebe.
Nur ohne Beständigkeit und als Teil der Illusion.

„Ins Gefühl gehen“ ist ein Geisteszustand, losgelöst vom Verstand und Intellekt.
Er beruht auf Vertrauen auf Das, was einem geistig umgibt.
„Ein Kurs in Wundern“ versucht Dieses in Hinblick auf „Gottvertrauen“ zu erreichen.

Denn was sonst lässt das Ego dahinschmelzen und als bedeutungslos erscheinen.
Es ist die Liebe, das „eine“ wahrhaftige Gefühl.

„Das“ ist die „Basis“ der Vergebung.
Oder versucht mal wahrhaftig mit dem Verstand zu vergeben. Das kann doch nicht gelingen.

Nun wir hoffen, dass „ins Gefühl gehen“ bereichernd erläutert zu haben.

Liebe Grüße
Brigitte und Frank

[Lina]

Nun wir hoffen, das „ins Gefühl gehen“ bereichernd erläutert zu haben.

Netter Versuch, aber leider nicht gelungen.

„Ins Gefühl gehen“ ist ein Geisteszustand, losgelöst vom Verstand und Intellekt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet das Verb "gehen" eine Bewegung, keinen Geisteszustand.

"Im Gefühl sein" würde Sinn ergeben, vom Geisteszustand der Identifikation mit dem Ego in die Identifikation mit dem SELBST zu "gehen", würde Sinn ergeben. Aber "ins Gefühl gehen" als Geisteszustand zu bezeichnen ist, mit Verlaub, Unsinn.

[Gregor]

Das Dilemma, man versucht mit dem eigenen Verstand und Intellekt, welches sich ausschließlich auf das Wissen und Erfahren stützt, „Ein Kurs in Wundern“ zu verstehen.

Auf diese Falle wird im Vorwort, Textbuch und Übungsbuch hingewiesen!

Es ist keine Falle. Auch wird nicht im Sinne einer Falle darauf hingewiesen. Es ist ein Prozessschritt, notwendig zur gegebenen Zeit, dann losgelassen, da keine Entscheidungen mehr selbst getroffen werden (können) und nur noch SEINE Gaben relevant sind.

K.W. hat in seinem (späten) Buch "The Stages of Our Spiritual Journey" vom "sacred yes" geschrieben, mit dem das "Ja" des Ego zur Welt verleugnet wird, also die "Verleugnung der Verleugnung der Wahrheit" (T-12-II.1:5). Dazu schreibt KW: "We do not make this yes happen. It happens of itself to the extent that we realize that the lion is not the final step." (mit deepl: "Wir führen dieses Ja nicht herbei. Es geschieht von selbst in dem Maße, wie wir erkennen, dass der Löwe nicht der letzte Schritt ist.") Dies bezieht sich auf seinen Vergleich mit "Von den drei Verwandlungen" aus dem Zarathustra von Nietzsche. Dabei handelt es sich um die Phasen der Wandlung des Geistes (Kamel -> Löwe -> Kind), wobei der Kurs mit der Phase des Löwen beginnt, wenn der Geist feststellt, dass er in der Welt ("Wüste") nicht zu Hause ist und er in der Folge lernt, dass die Wüste ihm nichts bietet.

Und weiter schreibt K.W.: "... the problem is it feels so good to be a lion; we quickly forget our spiritual goal and that the lion is only a stage on a journey. Losing sight of that, the will to power (or the will to choose) gets quickly transmuted into a will to dominate - a power that overpowers and destroys." (mit deepl: "... das Problem ist, dass es sich so gut anfühlt, ein Löwe zu sein; wir vergessen schnell unser spirituelles Ziel und dass der Löwe nur eine Etappe auf einer Reise ist. Wenn man das aus den Augen verliert, wird der Wille zur Macht (oder der Wille zur Entscheidung) schnell in einen Willen zur Vorherrschaft verwandelt - eine Macht, die überwältigt und zerstört.")

Das ist wohl der Grund, warum nicht "ich" Entscheidungen treffe, "ja" sage zur Wahrheit,vergebe oder "in die Einheit" gehe oder was auch immer da "zu tun" ist. Das ist ja gerade der Lernschritt (vom Löwen zum Kind, um bei diesem Bild zu bleiben): Es IHM zu überlassen.

In den ganzen Erläuterungen habe ich bisher erstaunlich wenig von DEM gelesen, DER mir den Weg zeigt. Vermutlich, weil es dann schwierig wird zu begründen, wozu ich dieses kostenpflichtige Angebot eines "anderen Löwen" brauche, der offenbar nach wie vor im "Tun, Handeln und Wählen" verstrickt ist.

Wissen und Erfahrungen sind das Ego. Sich danach abzugleichen ist die vollkommen falsche Blickrichtung.

In der Aufzählung fehlt das Gefühl. Denn der Kurs spricht von "nur" zwei Gefühlen: LIEBE und Angst. Wobei das, was wir unter Liebe verstehen, mit dieser LIEBE nichts zu tun hat. Das betrifft auch diese intensiven Empfindungen von Liebe im Zusammenhang mit spirituellen Einheitserfahrungen. Das wird dann ganz schnell zur Karotte, der man hinterher jagt, zur häufig zu beobachtenden Einssein-Sucht.

Das Einssein ist ein Zustand mit dem einen Gefühl.
Das „eine“ präsente Gefühl, ist die „Liebe“ (auch Wahrheit genannt)
Ein Jeder, der das Einssein erlebt oder betrachtet hat, beschreibt den Zustand als die Liebe selbst. Das, was ein Jeder von uns ist, auch wenn er es verweigert und dafür Zeugen sucht.

Es sollte jedem, der den Kurs auch nur angelesen hat oder schon mal die Lektionen durchgeführt hat, klar sein, dass Einssein kein Zustand ist. Das ist übliches Eso-Sprech von Pseudo-Einheit.

Die ganze Argumentation mitsamt der Metaphern und Bilder überzeugen mich immer weniger. Ich finde nur ein paar Anleihen aus dem Kurs, aber es kratzt noch nicht einmal den Kern an.

Gregor

[Gast]

Liebe Gregor
liebe Forumsmitglieder,

wie hier im Thread und auch sonst zu lesen ist, gibt es viele Betrachtungsweisen und Auslegungen zu „Ein Kurs in Wundern“. Wahrscheinlich so viele, wie es auch Menschen gibt. Der Grund liegt in der Wahrnehmung des Einzelnen.

Bevor wir uns weiterhin gegeneinander ausführen, möchten wir nochmals unser Angebot wiederholen.

Uns geht es nicht um eine alternative Darstellung oder Auslegung, bzw. Betrachtung zu „Ein Kurs in Wundern“, sondern um die Möglichkeit eines jeden Willigen, sich aus dem Zustand des Einssein heraus zu betrachten, um sich in seinen Lektionen zu beschleunigen oder gar abzuschließen. Allein das Erlebnis des Einssein bildet eine klare Orientierung.

Unsere Rolle besteht darin, das Ego-Denksystem des Betreffenden zu umgehen, so dass er sich für das Einssein öffnet und darin selbständig agiert.

Liebe Grüße
Brigitte und Frank