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(11.12.2013, 00:29)Gregor schrieb: Aber unterschätze das Ego nicht. Solche Erlebnisse werden gerne als Gradmesser genutzt (dagegen ist kaum jemand gefeit) und damit ad absurdum geführt. Auch das Ego kann mit solchen Erlebnissen eine ganze Menge anfangen ...
Gregor
Ja.
Ich entdecke in mir immer wieder diesen Konflikt mit den Entscheidungen. - "Ich entscheide und entscheide nicht." - Das torlose Tor halt. - Ich bin egobestimmt, bin es aber nicht.
Das lege ich jetzt mal weg ("ich", wer sonst?) und mache mich daran, den Tag in Empfang zu nehmen, mich in Achtsamkeit zu üben. - Das ist immer mehr mein Art, den Kurs zu lernen. Das ist das, was ich tun kann und die Lektionen üben. Die beiden längeren Übungszeiten mag ich sehr. Die kürzeren, über den Tag verteilten fordern mich noch immer...
Liebe Grüsse
maschka
(30.11.2013, 08:38)Stephan schrieb: Den Begriff "Selbststudium" möchte ich noch einmal genauer reflektieren.
Für mich heißt er primär, dass der Kurs ein Hilfsmittel zum Studieren des Selbst ist:Â Danke! So hatte ich es noch nicht sehen können.
Manchmal wünsche ich mir einen Lehrer, der mir sagt, wie ich die Widerstände, mich tiefer einzulassen, auflösen/erkennen kann. Aber wenn ich drüber nachdenke und so wie ich mich kenne, würde ich dann von demjenigen abhängig werden.Â
Eigentlich ist es gut, wie es ist. Man muß still werden, um was hören zu können.Â
Das paßt auch zu..."meine Erlösung kommt von mir" und ich finde es teilweise noch sehr schwer, wenn vorher die Erlösung von irgendwem oder irgendwas kam.Â
Ich glaube, die Gewohnheit machts, dann ziehen die Gefühle auch nach.Â
Es macht keinen Sinn, keine Lust zu haben, in die Stille zu gehen, aber Lust zu haben, eine bestimmte Person zu treffen.Â
Das muß doch gleichermaßen lustvoll sein.
(30.11.2013, 13:11)Zeitweise schrieb: Als ich mit dem Kurs vor ca. 17 Jahren anfing machte ich folgende Beobachtung:
immer dann, wenn ich mir die Gegenwart, also die augeblickliche Wirklichkeit, eines anderen Menschen ins Bewusstsein rief war ich von Traurigkeit  befreit. In dem Moment ist meine Gegenwart genau die selbe wie die eines anderen.
Zitat:Diese Beobachtung nimmt heute einen wesentlichen Teil meiner Kurspraxis ein. Ohne diese Verbindung im Jetzt mit einem anderen ( vollkommen egal wer der/die andere ist) ist der Kurs für mich nicht praktikabel. Durch diese Verbindung wird das SELBST erfahrbar und sichtbar. Dagegen ist alles andere, was ich alleine sehe und denke, vom Ego.
Das ist interessant für mich. Es ist manchmal wirklich erschreckend, wie "gut" es im routinierten Zuhause "läuft" und wie stolperig, sobald ich unter Menschen gehe.Â
Andererseits...kann ich doch auch in der Natur oder an einem anderen menschenleeren Ort von Selbst zu Selbst kommunizieren. Oder nicht? Zumindest kommt es mir so vor.
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(20.12.2016, 19:36)Kristina schrieb: Manchmal wünsche ich mir einen Lehrer, der mir sagt, wie ich die Widerstände, mich tiefer einzulassen, auflösen/erkennen kann. Aber wenn ich drüber nachdenke und so wie ich mich kenne, würde ich dann von demjenigen abhängig werden. ustvoll sein.
Hattest du seinerzeit die Lektionen durchgeführt? Bist du das commitment für ein Jahr eingegangen? Da ist der Lehrer, der dir das sagt.
Gregor
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(20.12.2016, 20:02)Kristina schrieb: Andererseits...kann ich doch auch in der Natur oder an einem anderen menschenleeren Ort von Selbst zu Selbst kommunizieren. Oder nicht? Zumindest kommt es mir so vor.
Du kannst mit allen möglichen Gehhilfen laufen lernen. Die Gehhilfe des Kurses ist der BRUDER - also jeder Mitmensch.
Es hängt davon ab, worauf du dich einlassen willst und was du dann konsequent verfolgst. Ohne Konsequenz des gewählten Weges latschst du nur ziellos durch die Pampa.
Gregor
...an diesem Punkt können wir uns ja mit Jesus in den Zuschauerraum setzen. Jesus am besten in der Mitte.
Ich bin schon da.
(20.12.2016, 20:02)Kristina schrieb: (30.11.2013, 13:11)Zeitweise schrieb: Als ich mit dem Kurs vor ca. 17 Jahren anfing machte ich folgende Beobachtung:
immer dann, wenn ich mir die Gegenwart, also die augeblickliche Wirklichkeit, eines anderen Menschen ins Bewusstsein rief war ich von Traurigkeit  befreit. In dem Moment ist meine Gegenwart genau die selbe wie die eines anderen.
Zitat:Diese Beobachtung nimmt heute einen wesentlichen Teil meiner Kurspraxis ein. Ohne diese Verbindung im Jetzt mit einem anderen ( vollkommen egal wer der/die andere ist) ist der Kurs für mich nicht praktikabel. Durch diese Verbindung wird das SELBST erfahrbar und sichtbar. Dagegen ist alles andere, was ich alleine sehe und denke, vom Ego.
Das ist interessant für mich. Es ist manchmal wirklich erschreckend, wie "gut" es im routinierten Zuhause "läuft" und wie stolperig, sobald ich unter Menschen gehe.Â
Andererseits...kann ich doch auch in der Natur oder an einem anderen menschenleeren Ort von Selbst zu Selbst kommunizieren. Oder nicht? Zumindest kommt es mir so vor.
Mich mit einem anderen zu verbinden fällt mir dann weniger leicht, wenn ich in dessen körperlicher Nähe bin.
Wahrscheinlich weil ich dann den Körper sehe und dann den Körper und das, was er tut und sagt mit dem Bruder indentifiziere.
Lieber Gruß von Zeitweise
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(22.12.2016, 10:46)G.D. schrieb: Wenn ich's richtig sehe: Meine Gehhilfen waren und sind nicht nur "Mitmenschen", sondern auch "Mittiere", ja sogar manchmal "Mitautos" oder "Mitkühlschränke" usw. - kurzum alle "besonderen Beziehungen". Köstlich! Ich kann das nur bestätigen, besonders für meinen heißgeliebten Mitkühlschrank. Das bringt mich auf eine Idee ...
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(22.12.2016, 10:46)G.D. schrieb: (20.12.2016, 22:42)Gregor schrieb: Die Gehhilfe des Kurses ist der BRUDER - also jeder Mitmensch.
Wenn ich's richtig sehe: Meine Gehhilfen waren und sind nicht nur "Mitmenschen", sondern auch "Mittiere", ja sogar manchmal "Mitautos" oder "Mitkühlschränke" usw. - kurzum alle "besonderen Beziehungen".
Im Kurs kommt der Begriff "Lebewesen" ziemlich oft vor.
Ich muss zugeben, meine besondere Beziehung zu meinem Mitkühlschrank hat sich in letzter Zeit etwas abgekühlt. Â
Das mit dem Lebewesen ist so eine Sache: Was ist das eigentlich, ein Lebewesen? Die Biologen streiten sich ja schon bei den Viren, ob es denn Lebewesen sind. Ich sach ma: Geist, den ich als "eingekapselt" in eine Form wahrnehme.
Hilft eigentlich auch nicht weiter. Wenn ich so an die alten Schriften von Jakob Lorber zurückdenke, in denen die Seele sich aus "Geistteilchen" des Mineralreiches(!), des Pflanzenreiches, des Tierreiches und des Menschenreiches zusammensetzte ... Mal eine andere Ansicht zu Evolution und Reinkarnation. Zwei kluge Hunde ergeben dann einen dummen Menschen. Stand da wirklich! Und Steine sind bei ihm "gefrorener Geist". Na ja, ich bleibe da lieber bei dem Kursbegriff der Projektion, sonst wird es pantheistisch. Oder buddhistisch.
Und was ist mit KI, groß im Kommen mit Siri, Cortana und Alexa. Steckt noch in den Kinderschuhen, aber was passiert, wenn ich in einem Gespräch nicht mehr feststellen kann, ob mein Gesprächspartner ein Mensch oder eine KI ist? Dann kommt Alan Turing zum Zuge, der sagt, dass es sich in diesem Fall um ein denkendes Wesen handelt.
Gregor
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