12.12.2017, 20:58
Nach einigen Jahren Forumsabsenz habe ich mal wieder hier gelesen und bin höchst erstaunt, dass dieser alte thread noch oder wieder lebt.
Ich habe in der Zwischenzeit an einer Meditationsgruppe teilgenommen und bin dort einem Lehrer begegnet, dem ich sehr dankbar bin. In einer Gruppenmeditation kann eine Resonanz entstehen, die das Üben enorm erleichtert, und unser Meditationslehrer ist ein sehr, sehr gütiger Mensch. Er hat mir aus einer Blockade heraus geholfen, ich war von tiefen Selbstzweifeln geplagt, die mich gelähmt hatten. Diese Erfahrung hat auch Einfluss darauf, wie ich heute das Thema dieses threads sehe.
Eigentlich steht eh alles im Handbuch für Lehrer. Jeder Mensch lehrt unvermeidlicherweise immer genau das, was er selber gerade im Innersten glaubt und tut, egal, was er dabei nach außen hin predigt. Deshalb verliert ein Lehrer GOTTES seine Funktion, wenn er seine "Schüler" beurteilt, denn Beurteilen ist Egodenken und nicht Kursdenken, egal, wie gekonnt man dabei den Kurs zitiert. Das ist alles völlig logisch.
Man kann den Kurs niemandem eintrichtern. Es steht eh alles drin in dem Buch, und wer nicht lesen will, der will eben nicht. Die einzige Möglichkeit, den Kurs darüber hinaus in einer persönlichen Interaktion zu lehren, besteht meines Erachtens darin, ihn vorzuleben. Das hat eine immense Wirkung, wenn es jemand wirklich tut. Ein Vorbild, das mir dabei vorschwebt, ist Bill Thetford. In den Erzählungen derer, die ihn noch als Lehrer erlebt haben, werden nicht seine brillanten Erklärungen besonders hervorgehoben und schon gar nicht sein kritisches Feed-back, sondern in erster Linie seine liebevolle Präsenz. Wer schon einmal mit einem sehr guten spirituellen Lehrer gearbeitet hat, wird vielleicht verstehen, was ich meine: ein Lehrer wirkt stärker durch das, was er ausstrahlt, als durch das, was er sagt. Wenn man bei einem Lehrer spürt, dass er selbst völlig frei von Angst ist, dann kann man auch die eigene Abwehr lockern. Vielleicht ist das die wichtigste Lektion, die ein Mensch einem anderen beibringen kann, vielleicht sogar die einzige.
Man kann das Ego aus niemandem herausprügeln, denn jeder Angriff kommt vom Ego und appelliert an das Ego in allen Beteiligten. Einen pädagogisch wertvollen, heilsamen oder auch nur harmlosen Angriff gibt es nicht. Da ist der Kurs sehr eindeutig und lässt nicht den kleinsten Interpretationsspielraum offen. Inkonsistenz in diesem Punkt ist die Egofalle beim Aufzeigen von Egofallen. Zu der Frage, was das überhaupt ist, eine Egofalle, finde ich es sehr erhellend, was der Kurs über die Demut des GEISTES und die Arroganz des Ego in Lektion 152 und auch an vielen anderen Textstellen sagt.
Liebe Grüße
Elisabeth
Ich habe in der Zwischenzeit an einer Meditationsgruppe teilgenommen und bin dort einem Lehrer begegnet, dem ich sehr dankbar bin. In einer Gruppenmeditation kann eine Resonanz entstehen, die das Üben enorm erleichtert, und unser Meditationslehrer ist ein sehr, sehr gütiger Mensch. Er hat mir aus einer Blockade heraus geholfen, ich war von tiefen Selbstzweifeln geplagt, die mich gelähmt hatten. Diese Erfahrung hat auch Einfluss darauf, wie ich heute das Thema dieses threads sehe.
Eigentlich steht eh alles im Handbuch für Lehrer. Jeder Mensch lehrt unvermeidlicherweise immer genau das, was er selber gerade im Innersten glaubt und tut, egal, was er dabei nach außen hin predigt. Deshalb verliert ein Lehrer GOTTES seine Funktion, wenn er seine "Schüler" beurteilt, denn Beurteilen ist Egodenken und nicht Kursdenken, egal, wie gekonnt man dabei den Kurs zitiert. Das ist alles völlig logisch.
Man kann den Kurs niemandem eintrichtern. Es steht eh alles drin in dem Buch, und wer nicht lesen will, der will eben nicht. Die einzige Möglichkeit, den Kurs darüber hinaus in einer persönlichen Interaktion zu lehren, besteht meines Erachtens darin, ihn vorzuleben. Das hat eine immense Wirkung, wenn es jemand wirklich tut. Ein Vorbild, das mir dabei vorschwebt, ist Bill Thetford. In den Erzählungen derer, die ihn noch als Lehrer erlebt haben, werden nicht seine brillanten Erklärungen besonders hervorgehoben und schon gar nicht sein kritisches Feed-back, sondern in erster Linie seine liebevolle Präsenz. Wer schon einmal mit einem sehr guten spirituellen Lehrer gearbeitet hat, wird vielleicht verstehen, was ich meine: ein Lehrer wirkt stärker durch das, was er ausstrahlt, als durch das, was er sagt. Wenn man bei einem Lehrer spürt, dass er selbst völlig frei von Angst ist, dann kann man auch die eigene Abwehr lockern. Vielleicht ist das die wichtigste Lektion, die ein Mensch einem anderen beibringen kann, vielleicht sogar die einzige.
Man kann das Ego aus niemandem herausprügeln, denn jeder Angriff kommt vom Ego und appelliert an das Ego in allen Beteiligten. Einen pädagogisch wertvollen, heilsamen oder auch nur harmlosen Angriff gibt es nicht. Da ist der Kurs sehr eindeutig und lässt nicht den kleinsten Interpretationsspielraum offen. Inkonsistenz in diesem Punkt ist die Egofalle beim Aufzeigen von Egofallen. Zu der Frage, was das überhaupt ist, eine Egofalle, finde ich es sehr erhellend, was der Kurs über die Demut des GEISTES und die Arroganz des Ego in Lektion 152 und auch an vielen anderen Textstellen sagt.
Liebe Grüße
Elisabeth