06.09.2013, 09:12
(06.09.2013, 08:29)Thomas schrieb:(06.09.2013, 02:57)Stephan schrieb: Sollte es dann völlig ausgeschlossen und undenkbar sein, dass Jesus, der vollkommen erleuchtet war und keinerlei unbewusste Schuld mehr in sich trug, bei seiner Kreuzigung möglicherweise auch keine Schmerzen empfunden hat?
Ausschließen kann man es natürlich nicht, aber ich sehe auch keinerlei Grund, es zu behaupten. Und es zieht Jesus wieder auf die körperliche Ebene herab. Du hattest erst vor ein paar Tagen wunderbar darüber geschrieben, dass man das Thema Krankheit nicht auf die körperliche Ebene ziehen solle, sondern dass Krankheit und Gesundheit nur etwas geistiges sind. Warum also dem Bedeutung geben? Kann sein, dass Jesus keine Schmerzen hatte. Kann auch sein, dass er immer Klassenbester im Sandalen-Weitwurf war. Hat für mich keine Bedeutung.....
Mir scheint der Unterschied zwischen uns darin zu liegen, dass Schmerz für mich nichts körperliches, sondern geistiges ist. Bitte korrigiere mich, wenn ich Dich da falsch verstehe.
Und auch der Körper ist für mich in klaren Momenten nichts körperliches, sondern einfach - wie die gesamte Welt - nur eine Erscheinung, genauer gesagt Projektion im Geist.
Insofern sehe ich nicht, wie Jesus da wieder auf die körperliche Ebene herunter gezogen wird.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wenn ich darauf beharren würde, Jesus muss am Kreuz Schmerzen gehabt haben, weil das unserer Erfahrung nach bei menschlichen Körpern so ist, und wenn nicht, dann muss er ein Fall von Besonderheit sein, dann ziehe ich ihn auf die körperliche Ebene herunter, möglicherweise weil ich einen unbewussten Widerstand dagegen habe, in mir etwas anderes als einen Körper zu sehen. Man muss hier schon sehr genau hinsehen, was da im Geist abläuft.
Um auf 667´s entscheidenden Hinweis zurückzukommen: Es spielt keine Rolle, ob Jesus nun Schmerzen gehabt hat oder nicht, das entscheidende ist, mit wem ich auf diese Frage schaue, bzw. welche Bedeutung ich dem gebe oder mir vertrauensvoll von IHM geben lassen -> letzteres führt immer zum Frieden ...
Stephan