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Sünde ist die vermeintliche Tat. Schuld ist das, was dir davon übrig bleibt, als immerwährender Alptraum...
wenn du dich irrst oder einen Fehler machst, tendierst du weniger dazu, dich permanet zu verdammen (dich SCHULDIG zu sehen) als wenn du eine SÜNDE begehst.
Sünde setzt ja auch im normalen Sprachgebrauch außerhalb des Kurses voraus, dass du weißt, dass du etwas "verbotenes" tust und es willentlich TROTZDEM machst.
der Unterschied in beiden Wörtern ist eben Ursache und Wirkung.
SÜNDE ist die Ursache für SCHULD.
Bzw. dein "verderbter" Geist und dein "verkorkstes" Sein lässt dich Sünden begehen, für die du dann schuld sein kannst und Schuld weiter "zelebrieren" kannst.
Ein Irrtum oder ein fehler ist ursache für Korrektur (am sinnvollsten durch IHN) nicht mehr Ursache für imemrwährende "Schuld".
so versteh ich das und so versteh ich überhaupt auch den Kurs, der ja den Schuldkreislauf ein für alle mal durchbricht.
k.A. ob ich das ordentlich beschrieben habe, mir ham grad Worte gefehlt beim schreiben geht jetzt aber schon beidsprachig mit dem Worte fehlen... ein Unfug ist das
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
Erstmal Danke.
Ich kaue da im Moment dran rum. Manchmal denke ich, ich habe Dinge hinter mir gelassen und dann...
Susanne
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Mir ging es letzthin so, dass ich mich wegen einer Sache, die ich mir zwar selbst reingetan hatte, für die ich mich aber trotzdem schämte, dass ich da einen Tag lang heulend, nicht heulend, zweifelnd, jedenfalls wie ein Mantra vor mich hin gesagt habe: "Es gibt keine Schuld, weil ER das nicht will, ich habe einfach einen Fehler begangen." Es war sehr, sehr tröstlich und hilfreich.
Auch wenn ich es mit dem Kopf nicht unbedingt ganz erfasse; so, wie 667 es beschreibt am ehesten, ja...
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21.07.2013, 15:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2013, 15:37 von 667.)
ich hab mal das experiment gemacht und auch im Forum beschrieben (aber das war glaub noch das ganz alte) dass wenn ich mir wehgetan habe, mein üblicher erster gedanke war: mei, du Depp! was stellst du dich auch so blöd an. Und ich hab den Gedanken "ersetzt"...
durch IHN korrigieren lassen und dann eben das versucht, was Sterntaler beschreibt: mei, sh** happens, kann keiner was für, is, wies is....
erstaumlicher Weise hatte ich dann nicht mal ne Brandblase, als ich an den herd gelangt hatte und das so gemacht habe... da war nur, wenn man ganz genau hingeschaut hat, überhaupt was zu sehen und weh tats auch nicht...
war auch ein sehr tröstliches Erlebnis.
ich mach das immer noch so.... und überlebe relativ ohne blaue Flecken, dass mir das Pferd auf den Fuß latscht und drauf stehen bleibt oder dass meine Miez sich mit ihrer Kralle nicht nur im Pullis sondern im drunterliegenden epidermal Gewebe verhakt bevor sie runter springt.
Nicht dass ich keine Wunde hätte, aber der schmerz ist imo weniger, schneller vorbei bzw. es gibt nicht mal nen blauen Flecken...
is toll
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(21.07.2013, 12:54)Siboa schrieb: Erstmal Danke.
Ich kaue da im Moment dran rum. Manchmal denke ich, ich habe Dinge hinter mir gelassen und dann...
Susanne
das geht mir täglich so, dass ich denke... war da nicht was? Hab ich das nicht schon mal cooler betrachtet? (also automatischer an IHN übergeben)? und dann stelle ich halt fest, wie perfide und vorallem wie tiefeingefleischt die laten Denk und verhaltensgewohnheiten halt sind und wie automatisch das mal zuerstabläuft in den meisten Fällen und wie man, obwohl man sich vornimmt, das alles locker und ohne schuldzuweisung zu betrachten, dann doch inenrlich krampft und irgendwie gar nicht anders kann, als "schimpfen" oder "blöd sein" und wie man dann ganz viel guten Willen aufwenden muss, das alles IHM zu geben und dann auch noch SEINE ANTWORT hören wollen....
wenn der Ego.Mechanismus einmal anläuft ist er viel schwerer zu stoppen... imo...
nicht weil es für IHN ne Schwierigkeit gäbe, sondern weil es für us, aus dem Muster raus so viel schwerer zu sein scheint, die kleine bereitwilligkeit zu entwickeln, SEINE Korrektur anzunehmen.
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(21.07.2013, 15:41)667 schrieb: (21.07.2013, 12:54)Siboa schrieb: Erstmal Danke.
Ich kaue da im Moment dran rum. Manchmal denke ich, ich habe Dinge hinter mir gelassen und dann...
Susanne
das geht mir täglich so, dass ich denke... war da nicht was? Hab ich das nicht schon mal cooler betrachtet? (also automatischer an IHN übergeben)? und dann stelle ich halt fest, wie perfide und vorallem wie tiefeingefleischt die laten Denk und verhaltensgewohnheiten halt sind und wie automatisch das mal zuerstabläuft in den meisten Fällen und wie man, obwohl man sich vornimmt, das alles locker und ohne schuldzuweisung zu betrachten, dann doch inenrlich krampft und irgendwie gar nicht anders kann, als "schimpfen" oder "blöd sein" und wie man dann ganz viel guten Willen aufwenden muss, das alles IHM zu geben und dann auch noch SEINE ANTWORT hören wollen....
wenn der Ego.Mechanismus einmal anläuft ist er viel schwerer zu stoppen... imo...
nicht weil es für IHN ne Schwierigkeit gäbe, sondern weil es für us, aus dem Muster raus so viel schwerer zu sein scheint, die kleine bereitwilligkeit zu entwickeln, SEINE Korrektur anzunehmen.
Kann ich absolut unterschreiben. Manchmal bahnt sich da was an, große Bereitwiligkeit nicht vergeben zu wollen, es wird enger, dichter. Tja und dann das richtige Ereignis und die Show geht ab.
Susanne
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Schuld ist eine Empfindung, ein Gefühl. Es besagt, dass Strafe erforderlich ist, anders kann Schuld nicht beseitigt oder gesühnt werden. Sie ist also auf die Zukunft ausgerichtet.
Als Empfindung ist es eine Reaktion auf einen Gedanken, eine Bewertung. Die Bewertung besagt, dass du schlecht bist.
Sünde besagt, dass du gegen Regeln verstoßen hat. 667 hat den Zusammenhang schon hergestellt: Sünde (die "Tat") führt zu Schuld, denn die Regelverletzung führt zu der Beurteilung, dass du schlecht bist. Sünde ist also auf die Vergangenheit ausgerichtet.
Ein Irrtum muss nicht bestraft werden. Denn er kann korrigiert werden. Aber du kannst auch einen Irrtum als bestrafenswert ansehen. In dem Fall ist es aber nur der Bezeichnung nach ein Irrtum, denn er kann nicht korrigiert werden: er bleibt "Sünde".
Wenn du vergisst, deine Steuern zu bezahlen oder mit abenteuerlichen Modellen falsch beraten wirst, mag das ein Irrtum sein. Das Finanzamt (deine Schuldprojektion) ist da anderer Meinung: es muss bestraft werden. Du siehst es also nach wie vor als Sünde.
Der Knackpunkt scheint zu sein, dass Sünde (Vergangenheit) mit Schuld (Zukunft oder Angst vor der Zukunft) verbunden wird: die Gegenwart findet nicht statt. Ein Irrtum findet in der Gegenwart statt und kann in der Gegenwart korrigiert (anders gesehen) werden. Da ist kein Platz mehr für Schuld und Sünde.
Ein A... beurteilt/behandelt dich falsch (Chef, Partner, Nachbar, Busfahrer, ...) und ist daher verantwortlich für das gegenwärtig von dir empfundene Chaos (Sünde, immer in der Vergangenheit). Du sinnst auf Rache (Bestrafung, da keine Korrektur möglich). Oder auf "Handlungskorrektur" des A..., weil du glaubst, damit das vermeintliche Chaos zu beseitigen - auch eine Form der Rache. Du erkennst nicht, dass das "Chaos" einzig und alleine auf deinen eigenen Entscheidungen beruht.
Ein Irrtum erfolgt JETZT: die nach wie vor aufrecht erhaltene Bewertung. Die Korrektur erfolgt ebenfalls JETZT: seine oder deine Sichtweise, eine einfache (aber nicht leichte) Entscheidung. Die Frage ist also immer (wieder): ist die Sünde des A... real? Meistens ja, denn es bleibt erst einmal bei der Beurteilung, dass der "Andere" die Ursache für das gegenwärtige "Chaos" ist: das Empfinden von ungerechtfertigter Beurteilung, falscher Behandlung, falscher Handlung des "Anderen", ... Vergebung ist nicht möglich, nur weil für "Sünde" die Bezeichnung "Irrtum" gesetzt wurde.
Gregor
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(21.07.2013, 16:09)Gregor schrieb: Die Frage ist also immer (wieder): ist die Sünde des A... real? Meistens ja, denn es bleibt erst einmal bei der Beurteilung, dass der "Andere" die Ursache für das gegenwärtige "Chaos" ist: das Empfinden von ungerechtfertigter Beurteilung, falscher Behandlung, falscher Handlung des "Anderen", ... Vergebung ist nicht möglich, nur weil für "Sünde" die Bezeichnung "Irrtum" gesetzt wurde.
Gregor
Sorry, aber müsste es nicht genau umgekehrt heißen:
Für Irrtum/Fehler wurde die Bezeichnung Sünde gesetzt?
Für das unwirkliche "fehlerhafte Verhalten" wurde die Besonderheit im Sinne von etwas schrecklich Schlimmem, Bösen gesetzt, das mich von meiner QUELLE zu trennen scheint und die Unvereinbarkeit mit IHR vermeintlich zementiert ...
G.D.
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