Nimm dein Leben nicht persönlich.
Es hat nichts mit dir persönlich zu tun.
Es ist ein Zusammenwirken von allem und allen.
Und du hast Anteil daran.
Freu dich daran - und sei versichert:
Es ist wirklich nicht persönlich gemeint! 
Lieber Johannes,
Danke für Deinen Beitrag, der genau zu dem passt, was ich eigentlich gerade als Thread in dieses Forum stellen wollte:
Anhaftungen
In der buddhistischen Vorstellungsweise gibt es die drei Kleshas, wie ich gelesen habe:
Der Hahn steht für die Gier, das Haben- und für das Behaltenwollen als Verlustangst in jeder Form (sicher auch Neid, Eifersucht - “mein Mann“, “meine Freundin“ > “Besondere Beziehung“… - , Todesfurcht, Geiz etc.)
Die Schlange stellt den Hass dar, das was im Kurs als die Wechselwirkung zwischen Angst, Ärger und Angriff gezeigt wird.
Das Schwein schließlich soll die Unwissenheit symbolisieren, da es ständig mit dem Rüssel im Schlamm herumwühlt und somit nichts sieht. Vielleicht könnte man sagen: der Sau fehlt die (wahre) SCHAU.
Obwohl ich ja eigentlich weiß, dass es diese vermeintlich “tierischen†Anteile nur in der Tragikomödie gibt, welche ich darin als mein Leben bezeichne (ein doofes Stück, wenn Ihr mich fragt!) und in welcher ich gerade meine Rolle mehr schlecht als recht spiele, - klebe und klammere ich an dieser Figur und vor allem auch an bestimmten “Mitspielern†fest bzw. an. (“Heartache†i. B. auf eine bestimmte Person männlichen Geschlechts, Sorge um meinen schwerkranken Kater Maxi etc.). Andererseits “kämpfe†ich mal wieder an verschiedenen Fronten um “Gerechtigkeit†- z. B. im Beruf, wo ich mich gegen neuerliche Attacken aus der Chefetage zur Wehr setzen muss. ( Das ist wahrscheinlich noch nicht einmal “persönlich†gemeint, sondern es geht um das Weg-Rationalisieren der älteren - “teuren†- Mitarbeiter.)
Auch wenn mir vom Verstand her inzwischen weitgehend klar ist, dass ich mich mit etwas identifiziere, was ICH als der SOHN GOTTES gar nicht bin, meine “Erfahrungen†scheinen mir etwas ganz anderes zu zeigen. Vielleicht sollte man mal das Fahrzeug wechseln oder - um beim Bild zu bleiben - aufs Flugzeug umsteigen, um das Ganze mehr aus der Vogelperspektive zu betrachten und sich nicht zu sehr im Selbstmitleid zu suhlen(!?).
An dieser Stelle: Danke für all die wertvollen Impulse, die ich hier immer wieder erhalten durfte!!!
 Miranda
Johannes schrieb:Nimm dein Leben nicht persönlich.
Es hat nichts mit dir persönlich zu tun.
Interessant ... Genau dieser Gedanke kam mir eben vor 5 Minuten, als ich von meiner "Lieblingsbeschäftigung", dem Einkaufen und Kisten schleppen kam.  Diese "Synchronizitäten" sind doch immer ein interessanter Beleg dafür, dass wir in Wirklichkeit den selben Geist teilen.
Viele Grüße, Albert (der jetzt seiner 2. Leidenschaft - Wohnung aufräumen - nachgeht  )
Miranda schrieb:Obwohl ich ja eigentlich weiß, dass es diese vermeintlich “tierischen†Anteile nur in der Tragikomödie gibt, welche ich darin als mein Leben bezeichne (ein doofes Stück, wenn Ihr mich fragt!) und in welcher ich gerade meine Rolle mehr schlecht als recht spiele, - klebe und klammere ich an dieser Figur und vor allem auch an bestimmten “Mitspielern†fest bzw. an... Andererseits “kämpfe†ich mal wieder an verschiedenen Fronten um “Gerechtigkeit†- z. B. im Beruf, wo ich mich gegen neuerliche Attacken aus der Chefetage zur Wehr setzen muss...
Auch wenn mir vom Verstand her inzwischen weitgehend klar ist, dass ich mich mit etwas identifiziere, was ICH als der SOHN GOTTES gar nicht bin, meine “Erfahrungen†scheinen mir etwas ganz anderes zu zeigen.
Wenn du's nicht persönlich nimmst, kannst du beginnen, über "dein Leben" zu schmunzeln, statt dich anzuklagen, dass du es "mehr schlecht als recht" spielen würdest.
Du spielst es hervorragend! Nur bist du beleidigt auf dich selbst, weil du glaubst, du könntest deine Rolle besser spielen oder in dem Spiel anders agieren.
Noch einmal: Dein Leben ist nicht persönlich gemeint!
Und persönlich bedeutet, dass du es abgetrennt von allem Drumherum siehst, als getrennte "Rolle", ohne auf das Drumherum zu achten.
Wenn du jedoch beginnst, alles Drumherum in deine Betrachtung miteinzubeziehen, dann wirst du sehen, dass ohne "deine Rolle" alles nicht genauso sein könnte, wie es eben zu sein hat.
Persönlich bedeutet also nichts anderes als getrennt.
Und das Getrennte aufgeben bedeutet Vergebung und Erlösung.
Johannes
Also: lieber versöhnlich als persönlich!
Miranda dankt allen Mitspielern und wünscht ein schönes Wochenende!
ich glaube nicht, das dir das wirklich geholfen hat
So wie du, lebe ich ja noch in dem Wahnsinn ein Geist zu sein, der sich manchmal getrennt fühlen möchte.
Aber
....und das ist meine gute Nachricht:
Sie dich als erlöst und es wird geschehen! ! ! ! !
Das ist, bei Allem, was ich in meinem Leben getan habe der Weg gewesen.
Erst geht es garnicht! Dann kommt Bewegung ins Spiel und später war es selbstverständlich
Ich bin schon erlöst ! Aber mein Ego -Geist spielt noch:
Wer zahlt die Miete, Auto, Kleidung, wer die Versicherung, wo wohne ich! was esse ich - denn mein Ego Geist hat ü b e r h a u p t keine Ahnung von Gott. Nothing.
Manchmal könnte ich dieses blaue Buch in die Ecke feuern. 
Miranda, nimm die Erfahrung und spüre sie so gut du kannst und es aushalten kannst und dann, wenn du ganz darinnen bist und nichts mehr daran ändern kannst oder willst - kommt die Veränderung.
Der Kurs ist sehr praktisch, habe ich in den letzten Tagen andauernd gelesen.
Matthias
übrigens: Meine Lektion heute (so zwischendurch)
Groll hegen ist das Gegenteil von Gottes Heilsplan und nur Gottes Heilsplan wird gelingen.
Beiträge: 4.512
Themen: 146
Registriert seit: Apr 2007
13.08.2007, 14:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2007, 14:36 von 667.)
matthias schrieb:Wer zahlt die Miete, Auto, Kleidung, wer die Versicherung, wo wohne ich! was esse ich -
hmmmm.... ich hab das neulich schon mal erwähnt, im Bezug auf einen Eiskratzer....
ich kämpfe seit Wochen mit Finanzamt und Geldbeschaffung und bin wesentlich relaxter, als ich das je war... ich schlafe und liege nicht rechnend die ganze Nacht wach.... ich hab auch kein Herzrasen, keine existenziellen Panikattacken (die hatte ich früher gerne) und es gibt einen tollen Satz im Kurs, der geht ungefähr so:
du bist erlöst, wenn du endlich akzeptierst, dass es nichts gibt, was du brauchst, was du nicht längst schon hast... und ich stolpere immer wieder über:
wenn du etwas tust um einem wahrgenommenen Mangel abzuhelfen, drückst du damit stillschweigend deinen Glauben an die Trennung aus...
soweit so gut...
Waschmaschine hab ich.... jetzt eiere ich seit Monaten mit meinem Duschvorhang rum und dachte jetzt, komm wurscht, dann kaufst halt einen..... und in dem Moment ruft meine Mutter an und fragt: sag mal, brauchst du einen Duschvorhang, dann bringe ich dir einen mit, wenn ich am Donnerstag komme?...
:-) das ist voll banal.. aber... es bestätigt mir, wenn ich mir keinen Kopp mache und stattdessen vertraue und aus dem Vertrauen heraus, tue, was getan werden muss, dann kommt schon alles so wie es passt...
Zitat:übrigens: Meine Lektion heute (so zwischendurch)
Groll hegen ist das Gegenteil von Gottes Heilsplan und nur Gottes Heilsplan wird gelingen.
*lach* Ja! Und welch Gegengewicht zu Gottes Heilsplan mag wohl so ein rose bedrucktes Europapier haben, oder so ein Duschvorhang oder gar eine Waschmaschine mit 1600 Schleuderumdrehungen (und ich sach dir, die fetzt!) ;-)
Alles Liebe euch allen...
ich bin dann mal weg und genieße sowas wie Urlaub...
bis die Tage
ich
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
oh, ich bin auch wesentlich relaxter, als ich das vor 25 Jahren war.
Damals habe ich innerhalb weniger Monate alles verloren was ich hatte:
Ein vielversprechendes Geschäft, eine Familie, eine süße Tochter, Freunde, Ansehen in der Gesellschaft.
....und allmählich denke ich, könnte ich mal was anderes erfahren.
Wie ich gelesen habe: Wir sind nicht zum Lernen hier, sondern zu Erfahren ! Ja, her damit ! her mit diesen wunderbaren Erfahrungen, wie heiliger Augenblick, das Einssein usw. 
Matthias
matthias schrieb:Wie ich gelesen habe: Wir sind nicht zum Lernen hier, sondern zu Erfahren ! Ja, her damit ! her mit diesen wunderbaren Erfahrungen... Klingt ein bisschen wie "Her mit den kleinen Engländerinnen...", falls du dich auf den Teenie-Film der 70er erinnern kannst.
Vielleicht hat es mit den Engländerinnen funktioniert, mit der ERFAHRUNG, die du suchst, geht es auf diese Art eher nicht.
Denn diese ERFAHRUNG ist da. Du bist dir nur ihrer nicht bewusst, weil du noch etwas anderes willst.
Du erfährst ununterbrochen. Wenn du diese Erfahrungen jedoch einteilst und beurteilst in solche, die du magst und solche, die du weniger magst, bleiben dir nur Illusionen.
Hinter allen Erfahrungen, die du eingeteilt hast, steht nämlich die EINE Erfahrung, die auf dich wartet, bis du dazu bereit bist.
Bis du still bist.
Bis du nur mehr SIE willst.
Johannes
Wie kann "man" (ich) etwas wollen, das "man" (ich) garnicht kennt?
 Matthias
|
