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Wenn ich versuche, mich nach ethisch-moralischen maßstäben korrekt zu verhalten, so ist eines unumgänglich: mein verhalten MUSS zwingend ein gegenteil haben...
Korrekt braucht Nicht Korrekt um überhaupt zu existieren...
Moralisch braucht unmoralisch, helfen braucht ausnutzen und so weiter...
Gerade auf dem Sektor erscheint jegliche Diskussion fruchtlos denn ganz offensichtlich ist helfen "Besser" als jemanden "bestehlen". Ganz offensichtlich ist jemanden akzeptieren "besser" als ihn abzulehnen. Ganz offensichtlich ist Höflichkeit im Umgang miteinender "besser" als jedem vor den Kopf zu stoßen oder unverblümt, die meinung zu geigen...
so weit so gut, nur wenn ich für mein vermeintlich korretes und moralsich richtiges verhalten ein gegenteil brauche, damit es eben das sein kann, was ich darin sehen möchte, so muss zwingend die Möglichkeit vorhanden sein, dass auch jemand "Schuld" trägt, nämlich alle jene, die sich nicht korrekt verhalten bzw. ich selber, wenn es mir aus irgendwelchen gründen nicht möglich ist, meine Moralmaßstäbe durchzuziehen...
das soll jetzt kein Aufruf zu ungebührlichem betragen oder willfährigem sich opfern sein...
der Punkt für mich ist nur: egal wie logisch das erscheint, es ist ein versteckter Mechanismus um die Schuld aufrecht zu erhalten und um die mauer der Angst zu rechtfertigen, die ich zwischen mich und den Bruder bzw. zwischen mich und Gott stelle, denn wo noch Schuld ist, könnte strafe folgen, also ist Vertrauen in IHN gänzlich ausgeschlossen und somit gänzlich unmöglich, seine Antwort zu hören...
wie immer, nur meine Gedanken mit Bitte um Korrektur sofern total daneben...
schöne Grüße
ich
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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667 schrieb:Wenn ich versuche, mich nach ethisch-moralischen maßstäben korrekt zu verhalten, so ist eines unumgänglich: mein verhalten MUSS zwingend ein gegenteil haben...
Korrekt braucht Nicht Korrekt um überhaupt zu existieren...
Moralisch braucht unmoralisch, helfen braucht ausnutzen und so weiter...
Gerade auf dem Sektor erscheint jegliche Diskussion fruchtlos denn ganz offensichtlich ist helfen "Besser" als jemanden "bestehlen". Ganz offensichtlich ist jemanden akzeptieren "besser" als ihn abzulehnen. Ganz offensichtlich ist Höflichkeit im Umgang miteinender "besser" als jedem vor den Kopf zu stoßen oder unverblümt, die meinung zu geigen...
so weit so gut, nur wenn ich für mein vermeintlich korretes und moralsich richtiges verhalten ein gegenteil brauche, damit es eben das sein kann, was ich darin sehen möchte, so muss zwingend die Möglichkeit vorhanden sein, dass auch jemand "Schuld" trägt, nämlich alle jene, die sich nicht korrekt verhalten bzw. ich selber, wenn es mir aus irgendwelchen gründen nicht möglich ist, meine Moralmaßstäbe durchzuziehen... Das hast du mal wieder gut beleuchtet (jaja, man kann auch schlecht beleuchten! ). Was du da beschreibst sind wohl die mehr, sagen wir, subtileren Egomaneuver...keine Problema: ruckzuck (ha, nicht immer so ruckzuck ) als solche erkennen und vergeben...und staunen, zu welch raffinierten Zicken wir fähig sind... Mit Abstand betrachtet gucken wir da einer fantastischen Komödïe zu...
667 schrieb:der Punkt für mich ist nur: egal wie logisch das erscheint, es ist ein versteckter Mechanismus um die Schuld aufrecht zu erhalten und um die mauer der Angst zu rechtfertigen, die ich zwischen mich und den Bruder bzw. zwischen mich und Gott stelle, denn wo noch Schuld ist, könnte strafe folgen, also ist Vertrauen in IHN gänzlich ausgeschlossen und somit gänzlich unmöglich, seine Antwort zu hören... Wow, also dazu kann ich bloss Ja und Amen flüstern -- ohne viel nachzudenken; kommt sozusagen direkt vom gut, you know... Vielen Dank, uns deine Lupe zu leihen...
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667 schrieb:...nur meine Gedanken mit Bitte um Korrektur sofern total daneben...
Wenn die Schuld aufgehoben ist, was gibt es da noch zu korrigieren?
Johannes
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667 schrieb:aber ich trau ja dem Frieden noch nicht (ich könnte mich ja immer noch irren und einer Halluzination anheimgefallen sein... Herpesviren sollen religiöse Wahnvorstellungen auslösen können... hab ich mal gehört)
zumal.. siehe oben ich FRIEDEN immer noch nicht ohne Tippfehler tippen kann Wo ist da ein Tippfehler?
Musstest du etwas tun, um ihn zu korrigieren?
Und was den FRIEDEN betrifft. Der HEILIGE GEIST irrt sich nicht.
Und du? Bist du "wer anderer?"
Wenn Schuld vorbei ist, ist der Firedne wieder offensichtlich.
Sind das genug Tippfehler?
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Inge schrieb:Mit Abstand betrachtet gucken wir da einer fantastischen Komödïe zu...
oder einem Drama oder einer Telenovela oder, oder, oder...
ich stelle fest, dass ich in letzter zeit im KINO besonders intensiv mitfiebere, mich erschrecke.. leide.. mich freue etc. um die Ruhe im Foyer und die Nachos mit "Magenbeton" = Käsesauce als himmlisches geschenk zu genießen
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667 schrieb:aber ich trau ja dem Freiden noch nicht (ich könnte mich ja immer noch irren und einer Halluzination anheimgefallen sein... Herpesviren sollen religiöse Wahnvorstellungen auslösen können... hab ich mal gehört)
Schön, da ist also "jemand", der dem Freiden nicht traut. Da ist jemand, der Friedne empfindet. Da ist jemand, der dieses ganze Spiel immer noch wahrnimmt. Da ist also irgendwo im Hintergrund noch jemand, der das, was du beschreibst, erlebt, empfindet, zweifelt, fühlt ...
Dieser jemand wird verschwinden. Das Selbst, das alles das als "seins" beansprucht, wird verschwinden. Heute, morgen oder in 20 Jahren. Vielleicht ist das im Moment "undenkbar", oder vielleicht sogar hintergründig erschreckend (wozu sonst die Zweifel?), aber dieser Fühler, Empfinder, Erleber, Zweifler, dieses Selbst, ist nicht wahr. Eine Fata Morgana. Was geschieht, wenn das Selbst, das empfundene Sein, verschwindet? Kann erschreckend sein, die Frage, da die spontane Antwort lauten könnte: Dann bleibt ja nichts! Stimmt, kein Etwas bleibt - nur das, was IST. Alles andere ist aber auch vollkommen überflüssig.
Gregor
PS: wieviele Tippfehler kann man noch bei "Fridein" machen?
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Gregor schrieb:PS: wieviele Tippfehler kann man noch bei "Fridein" machen?
*lol*
ich mache immer den selben ie -ei
Frei- den..
Wahrscheinlich verschwindet das "frei", wenn der "jemand" verschwindet... passen täts ja...
Liebe Grüße
ich
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Liebe 667,
Gregor schrieb:Das Selbst, das alles das als "seins" beansprucht, wird verschwinden. Heute, morgen oder in 20 Jahren. Vielleicht ist das im Moment "undenkbar", oder vielleicht sogar hintergründig erschreckend (wozu sonst die Zweifel?), aber dieser Fühler, Empfinder, Erleber, Zweifler, dieses Selbst, ist nicht wahr. Eine Fata Morgana. Was geschieht, wenn das Selbst, das empfundene Sein, verschwindet? Kann erschreckend sein, die Frage, da die spontane Antwort lauten könnte: Dann bleibt ja nichts! Stimmt, kein Etwas bleibt - nur das, was IST. Alles andere ist aber auch vollkommen überflüssig.
So ist es. So ist es JETZT.
Denn wo ist denn dieses "Selbst", das dem Frieden nicht traut, JETZT?
Wir sind nur so gewohnt, auf den Fühler, Erleber.... zu fokussieren - und zu reagieren, dass es uns ganz "normal" vorkommt. Ist es aber nicht.
Was geschieht, wenn dieses Selbst verschwindet, ist einfach nur, dass wir aufhören, uns mit der Traumfigur, der Rolle im Film zu identifizieren.
Für die Traumfigur mag das erschreckend klingen - doch für DICH, für MICH, für UNS ist es die Befreiung.
Johannes
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