Hallo zusammen,
lese gerade die Auseinandersetzung von haberkuk, von nicht erfahren-können und glauben-müssen und viele Frage stellen. Ich kann das gut nachvollziehen.
Und habe eine Frage zu den Lektionen ab 220, da bin ich nämlich gerade. Bis jetzt war es schon öfter so, dass ich mich so wie die Lektion mich beschrieb, nicht erlebte, das führte manchmal in großen Widerstand, manchmal konnte ich das so stehen lassen und weiterüben.
Aber ab 220 fährt Jesus ganz schön groß auf, wo wir stehen, z.B.: An diesem Tag kommt Gottes Sohn nach Hause. Und der Gegensatz zu dem, wo ich mich fühle ist so riesig. - Ich denke mir schon, dass manche mich woanders sehen, aber wie soll ich mit den Lektionen umgehen? Ich komme mir vor wie ein Grundschüler, der in einer Univorlesung gelandet ist. Ich habe das Gefühl, diese Lektionen sind nicht für mich, die sind für andere. "Wir müssen leider draussen bleiben" Heute fühlt sich das noch nicht mal wie Widerstand an, sondern eher wie eine Kapitulation: ok, ich gebe zu, dass ich hier nichts verloren habe.
In den Kommentaren finde ich nichts zu diesen Übungen, daher frage ich hier, wie kann man mit dieser Diskrepanz umgehen? Schon bei meinem ersten Durchlauf des Übungsbuches, habe ich den 2. Teil nur sehr oberflächlich gelesen, weil ich keine Verbindung herstellen konnte.
Und wenn ich hier immer wieder lese "entscheide dich", dann bleibt bei mir auch nur die Frage, WO ich diese Entscheidung fällen soll. Das, was ich als "ich" empfinde, trifft ja die Entscheidung, indem es die Übungen macht. Aber das scheint nicht die richtige Instanz zu sein, wie ich an den Rückmeldungen meiner Welt feststellen kann.
ratlose Grüße,
pascale
Liebe Pascale,
Hier findest du übrigens einiges, was diesen II. Teil des Übungsbuches betrifft!
pascale schrieb:Und habe eine Frage zu den Lektionen ab 220, da bin ich nämlich gerade. Bis jetzt war es schon öfter so, dass ich mich so wie die Lektion mich beschrieb, nicht erlebte, das führte manchmal in großen Widerstand, manchmal konnte ich das so stehen lassen und weiterüben. Der Kurs führt dich von dem Bild, das du von dir hast, weg. Solange du allerdings deiner eigenen Wahrnehmung mehr Vertrauen entgegenbringst als dem, wie der Kurs dich beschreibt, bleibst du dort, wo dich eben empfindest.
Wenn du das nicht mehr willst, dann wirst du dich wohl oder übel auf das einlassen müssen, was der Kurs dir von DEM erzählt, WAS DU BIST... 
Zitat:Aber ab 220 fährt Jesus ganz schön groß auf, wo wir stehen, z.B.: An diesem Tag kommt Gottes Sohn nach Hause. Und der Gegensatz zu dem, wo ich mich fühle ist so riesig.
Jesus sieht es etwas anders als du. ER sieht, dass du dir etwas ausgedacht hast - nämlich das, wie du dich jetzt erlebst - und dass du mit diesen Vorstellungen über dich unglücklich bist. Außerdem sieht ER dich so, WIE DU WIRKLICH BIST. Und ER möchte, dass du dich mit IHM darüber freust: Du bist so wie ER!
Hab ein wenig Vertrauen zu IHM und in SEINE Schau - und sieh deine eigenen Wahrnehmungen einmal mit etwas Abstand...sind sie wirklich so anziehend für dich, dass du gar nicht bereit bist, sie zumindest mal in Frage zu stellen?
Zitat:Ich habe das Gefühl, diese Lektionen sind nicht für mich, die sind für andere.
Solange du glaubst, dass ausgerechtnet "du" anders bist als alle anderen, stehen die Chancen schlecht, dass du die Worte des Kurses annehmen kannst.
Den Preis für deinen Glauben, dass "du anders bist" - zahlst du täglich mit deinem Lebensgefühl.
Noch kurz, was das Gefühl betrifft ... hattest du noch nie ein kurzes Gefühl, dass das, was Jesus dir sagt, wahr ist? Ein kurzes Gefühl, wie es sich eigentlich anfühlen müsste...
Wenn du dies erhascht, werden viele Zweifel einfach verschwinden.
Zitat:In den Kommentaren finde ich nichts zu diesen Übungen, daher frage ich hier, wie kann man mit dieser Diskrepanz umgehen? Schon bei meinem ersten Durchlauf des Übungsbuches, habe ich den 2. Teil nur sehr oberflächlich gelesen, weil ich keine Verbindung herstellen konnte.
Dein Vertrauen in deine Wahrnehmung scheint noch ungebrochen zu sein. Aber überlege nur, was du alles nicht sehen kannst - und was du alles falsch siehst oder wo du dich schon geirrt hast.
Findest du tatsächlich, dass dieses Vertrauen in deine eigene Wahrnehmung - ohne Jesus, ohne den HG - gerechtfertigt ist?
Zitat:....dann bleibt bei mir auch nur die Frage, WO ich diese Entscheidung fällen soll.
Die einzige Entscheidung, die notwendig ist, ist zuzugeben, dass deine Wahrnehmung falsch ist - und zwar völlig falsch!
Der Kurs bietet dir einen Ersatz dafür an - die Schau des HG.
Zitat:Das, was ich als "ich" empfinde, trifft ja die Entscheidung, indem es die Übungen macht.
Wenn du die Übungen machst - jedoch weiterhin an deinen Erfahrungen festhältst und das, was der Kurs dir anbietet, als unannehmbar empfindest, hast du dich noch nicht anders entschieden.
 Johannes
Beiträge: 249
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2007
Johannes schrieb:Wenn du die Übungen machst - jedoch weiterhin an deinen Erfahrungen festhältst und das, was der Kurs dir anbietet, als unannehmbar empfindest, hast du dich noch nicht anders entschieden.
Aber ist das nicht ein Widerspruch? Es heißt doch, wir bräuchten dem, was in den Übungen steht, keinen Glauben zu schenken. Wir sollten es nur anwenden.
Nun scheint es so, Du schreibst, ich muß es doch glauben. Ansonsten kann ich nicht erfahren, daß es die Wahrheit ist.
Mir geht es ebenso wie Pascale, ich mache die Übungen und denke, das mag ja die Wahrheit über mich sein. Aber ich kann es nicht fühlen, nicht erfahren, daß es wirklich wahr ist.
susanne
02.03.2009, 16:01
Susanne schrieb:Johannes schrieb:Wenn du die Übungen machst - jedoch weiterhin an deinen Erfahrungen festhältst und das, was der Kurs dir anbietet, als unannehmbar empfindest, hast du dich noch nicht anders entschieden.
Aber ist das nicht ein Widerspruch? Es heißt doch, wir bräuchten dem, was in den Übungen steht, keinen Glauben zu schenken. Wir sollten es nur anwenden.
Nun scheint es so, Du schreibst, ich muß es doch glauben. Ansonsten kann ich nicht erfahren, daß es die Wahrheit ist.
Mir geht es ebenso wie Pascale, ich mache die Übungen und denke, das mag ja die Wahrheit über mich sein. Aber ich kann es nicht fühlen, nicht erfahren, daß es wirklich wahr ist.
susanne
Mir geht es ebenso wie Pascale, ich mache die Übungen und denke, das mag ja die Wahrheit über mich sein.
wenn ich da auch etwas dazu sagen darf...
mit welchen Wünschen bist du an den Kurs herangetreten...
War es das angenehme ich mache da was das nicht verlangt glauben zu müssen--- hat dich die kleine Bereitwilligkeit fasziniert...
Was für einen Erfolg hast du dir damit vorgestellt...
ich habe für mich festgestellt das diese kleine Bereitwilligkeit mehr bei mir zustande gebracht hat als ein halbes Jahrhundert erleben...
ich gestehe das ich durch dieses Fürum hin und wieder einen Spießrutenlauf durch die Hölle laufe so wie ich es hin und wieder mit dem Kurs erlebte und noch immer erlebe..
aber es ist immer wieder diese kleine Bereitwilligkeit die sich bemerkbar macht...
übrigens den Kurs lernen kannst du nur allein da kann dir weder Gregor noch Johannes oder irgend ein Seminar helfen sie können dir nur mit ihrer Bereitwilligkeit und dem tiefen Glauben an den Sinn der dieser Kurs macht zur Seite stehen und immer wieder auf unsere Irrungen und Fehldenken appelieren allerdings was ein jeder einzelner draus macht ist seine Lehrerfahrung...
vielleicht habe ich bei dir etwas zum klingen gebracht ganz einfach gesagt so wie du auf etwas zugehst so bekommst du es .. der Sinn heilugt die Mittel nicht der Zweck...
lg Universum 
Johannes schrieb:Noch kurz, was das Gefühl betrifft ... hattest du noch nie ein kurzes Gefühl, dass das, was Jesus dir sagt, wahr ist? Ein kurzes Gefühl, wie es sich eigentlich anfühlen müsste...
Wenn du dies erhascht, werden viele Zweifel einfach verschwinden.
Die einzige Entscheidung, die notwendig ist, ist zuzugeben, dass deine Wahrnehmung falsch ist - und zwar völlig falsch!
Der Kurs bietet dir einen Ersatz dafür an - die Schau des HG.
Hallo Johannes, ein kurzes Gefühl hatte ich schon mal, aber es lässt sich nicht mehr heranholen...
Und das mit der Wahrnehmung, da macht es ein ganz kleines "klick", also die komplette Wahrnehmung ist also falsch....
Ich bekomme eine Idee, ..... und dahinter... eine riesige Angst vor Jesus und vor Gott und vor Einsamkeit....
Und jetzt?
(dann kehre ich zu meiner in der Welt wahrgenommenen Angst zurück und fange wieder an, die Dinge umzuschichten, um die Angst zu verringern....)
pascale
pascale schrieb:Und das mit der Wahrnehmung, da macht es ein ganz kleines "klick", also die komplette Wahrnehmung ist also falsch....
Ich bekomme eine Idee, ..... und dahinter... eine riesige Angst vor Jesus und vor Gott und vor Einsamkeit....
Und jetzt? Jedes Mal wenn du Angst bemerkst, kannst du sicher sein, dass du etwas falsch siehst.
Ebenso ist Einsamkeit ein typisches Gefühl der Getrennten. Aber du bist nicht getrennt...Jesus, GOTT, alle deine Brüder schauen voll Liebe und Freude auf dich.
Wie könntest du da einsam sein?
Johannes
Beiträge: 4.103
Themen: 205
Registriert seit: Apr 2007
02.03.2009, 20:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.03.2009, 20:47 von Gregor.)
pascale schrieb:Das, was ich als "ich" empfinde, trifft ja die Entscheidung, indem es die Übungen macht.
Das, was du als "ich" empfindest, kann überhaupt keine Entscheidung treffen, da es keine Alternativen kennt. Es ist Bestandteil der einen Alternative, um die es in der Entscheidung geht, aber niemals der Entscheider, der beide Alternativen kennt.
Du (das "du", das der Kurs anspricht) bist nicht dieses "ich". Du (als Entscheider) bist derjenige, der sich mit dem "ich" identifiziert, ein himmelweiter Unterschied.
Gregor
Beiträge: 4.103
Themen: 205
Registriert seit: Apr 2007
universum schrieb:aber es ist immer wieder diese kleine Bereitwilligkeit die sich bemerkbar macht...
Da blitzt das Offensichtliche auf, in vollkommener Klarheit, frei von jedem Zweifel - bis der Urheber des analytischen Verstandes sich wieder breit macht.
Gregor
Gregor schrieb:Das, was du als "ich" empfindest, kann überhaupt keine Entscheidung treffen, da es keine Alternativen kennt. Es ist Bestandteil der einen Alternative, um die es in der Entscheidung geht, aber niemals der Entscheider, der beide Alternativen kennt.
Du (das "du", das der Kurs anspricht) bist nicht dieses "ich". Du (als Entscheider) bist derjenige, der sich mit dem "ich" identifiziert, ein himmelweiter Unterschied.
Gregor
Ja, ja, ja!
Genauso kommt es mir ja vor. Daher meine Frage, wo ich zu diesem Entscheider komme. Das andere drängelt sich ständig in den Vordergrund.
...
pascale
Gregor schrieb:universum schrieb:aber es ist immer wieder diese kleine Bereitwilligkeit die sich bemerkbar macht...
Da blitzt das Offensichtliche auf, in vollkommener Klarheit, frei von jedem Zweifel - bis der Urheber des analytischen Verstandes sich wieder breit macht.
Gregor
Die kleine Bereitwilligkeit ist also mehr als der ich-Bestandteil der Illusion? Die kleine Bereitwilligkeit findet sich also auch beim Entscheider?
Meine kleine Bereitwilligkeit ist so klein, sie ist eigentlich nur die Bereitwilligkeit des von mir wahrgenommen ichs, das ja eigentlich nichts bewirken kann.... Ich hatte gehofft, das wäre schon mal ein Anfang...
pascale
|
