Das nette Ego

[Inge]

hast ja Recht, aber manchmal ist Porsche fahren halt sehr viel verlockender als LKW. Auch wenn man später mit dem Porsche mit 300 Sachen in einen Baum rast.

Nu ja, nur zu -- eben ganz so, wie du willst....
Hat nicht mal wer jesagt: "Jeder soll nach seiner Facon (mit so einem komischen Komma unter dem "c") selig werden..." (oder so ähnlich)

Ich für meine Person lass mal vorübergehend den Ferrari in der Garage stehen und geh nun mal lieber zu Fuss in aller Ruhe spazieren, damit ich sehe, was sich so alles in der Nachbarschaft abspielt, und welches Hundle sich zum Streicheln eignet... als Oma darf man das, ohne sich schämen zu müssen....

PS: hab gerade entdeckt, dass obiger Spruch von Friedrich dem Grossen geprägt worden sein soll....(mit Komma unter'm "c"!) Sodann müsste es ja wohl stimmen....

[Albert]

Liebe Inge,

einen Vorteil hat der Porsche immerhin: Man hat erlebt, wie es in etwa ist, wenn die Angst vor GOTT und der Glaube an die Trennung nicht im Bewusstsein ist. Man hat es mal erlebt und weiß, dass man nichts anderes mehr will.

Dann stellt man den Porsche in die Garage (oder lässt den ADAC ihn von dem Baum schälen) und steigt in den LKW um, um das, was man erlebt hat, zu konsolidieren, um zu erfahren, dass die Gaben GOTTES eben nicht geliehen sind sondern SEIN ewiges Geschenk ans UNS.

Albert

[Inge]

Dann stellt man den Porsche in die Garage (oder lässt den ADAC ihn von dem Baum schälen) und steigt in den LKW um, um das, was man erlebt hat, zu konsolidieren, um zu erfahren, dass die Gaben GOTTES eben nicht geliehen sind sondern SEIN ewiges Geschenk ans UNS.

WOW -- jetzt beibt mir aber die Spucke glatt und sauber weg....
An diesem Metaphor kann man ja deutlich sehen, dass ALLES brauchbar ist...wenn man's zulässt....

Übrigens hätte ich mir nie träumen lassen, was das Anschneiden dieses Themas so alles ans Tageslicht befördert hat....

[Gregor]

Vllt. ist Glaube jeglicher ASrt etwas für Realitätsflüchktinge

Ganz bestimmt. Das betrifft sowohl den Glauben an Gott wie den Glauben an den riesengroßen Sch...haufen. An Gott zu glauben, ist kein sonderlich sinnvolles Konzept, denn erstens beinhaltet es die Möglichkeit des Unglaubens und zweitens kann Gott nur erkannt werden. Glauben kann ich nur an ein Bild von Gott.

Den Glauben an die Welt habe ich spätestens seit Douglas E. Harding verloren, einfach weil es so offensichtlich ist, dass die Wahrnehmung nichts mit Realität zu tun hat, sondern mit Bildermachen. Und da ich es äußerst unvernünftig fand, mich nur mit den gewohnten Bildern abzugeben und die als real anzusehen, hat mir der Kurs das Instrumentarium gegeben, mit dem Unfug nach und nach aufzuhören.

Die eine Entscheidung, von der der Kurs spricht, hat nun mal nix mit der Entscheidung zu tun, an das Kurskonzept oder an Gott zu glauben, im Gegensatz zum Glauben an die Welt. Dazu brauche ich den Kurs nicht. Es ist die Entscheidung, die Wirklichkeit zu wollen oder an den Bildern festzuhalten, obwohl sie mich zweifellos nicht glücklich machen und offensichtlich nicht real sind, sondern eben Bilder.

Klar, es ist völlig schizo, sich für etwas anderes zu halten, als das zu sehen, was man ist. Darum bedarf es ja auch der Therapie. Und nichts anderes ist der Kurs.

Gregor

[Inge]

An Gott zu glauben, ist kein sonderlich sinnvolles Konzept, denn erstens beinhaltet es die Möglichkeit des Unglaubens und zweitens kann Gott nur erkannt werden. Glauben kann ich nur an ein Bild von Gott.

Danke, Gregor. Somit kann ich ja mal öffentlich bekennen, dass ich einfach nicht an "Gott glauben kann" und noch nie gekonnt habe. In der Tat wunderte ich mich jedesmal, wenn ich gefragt wurde, glaubst du an Gott: Mensch, weisst du denn, WAS Gott überhaupt sein solll? Man schiebt diesem Gott alles mögliche und unmögliche in die Schuhe.... Hatte man aber einmal einen "Geschmack" des Erkennens, erübrigen sich jedwegliche solcher Fragen.

Trotzdem ertappe ich mich des öfteren, dass ich (1) was blindlings nachplappere, (2) von Zweifeln heimgesucht werde, und (3) unter all dem eine leise Ahnung schlummert.... Also schizo. Somit mit der Kurstherapie weitermachen....

Die eine Entscheidung, von der der Kurs spricht, hat nun mal nix mit der Entscheidung zu tun, an das Kurskonzept oder an Gott zu glauben, im Gegensatz zum Glauben an die Welt. Dazu brauche ich den Kurs nicht. Es ist die Entscheidung, die Wirklichkeit zu wollen oder an den Bildern festzuhalten, obwohl sie mich zweifellos nicht glücklich machen und offensichtlich nicht real sind, sondern eben Bilder.

Nun, irgendwo heisst's ja in diesem Kursinstrument, dass wir nicht zu glauben brauchen, was es lehrt.... Ich weiss noch gut, wie erleichtert ich mich fühlte, als ich das zum erstenmal las...

Nochmals -- Danke!

[Gast]

JA!

Danke, Susanne...

das fasst ziemlich auf die 12 meine Gedanken in ein Frage zusammen...

was wäre wenn, der Kurs nicht recht hat?

Bin ich von ganz alleine zu dem Schluss gekommen, die Welt ist eine Illusion? Nö! Wäre ich da jemals drauf gekommen, wenn ich alleine in einer Hütte auf den malediven sitzen würde und mir die Sonne auf den Bauch scheint und ich sonst keine Probs habe? Wer weiß, ich denke mal eher nicht...

Ich kann mich selbst nicht ausstehen gerade, ich krieg nicht mal die simpelsten Dinge gebacken und kann mich NULL und gar nicht zwingen, sie zu tun.. (die simplen Dinge)...

ich bin müde, unmotiviert, unleidlich, zickig.... und erschlagen von den "Verpflichtungen" die ich nunmal habe...

und wie komm ich drauf, das ist alles nicht wahr? Weiuls im Kurs steht... hmmm....

glaub ich alles, was irgendwo steht?

ach.. sche**e!

solnagsam glaub ich, ich hab sie nicht alle! Und gehör eigentlich in behandlung....

liebe 667,
mir hilft oft in diesem Zusammenhang zu denken...
auf die Frage: "was, wenn alles nicht wahr ist, was im kurs steht?"
die Antwort: "was hab ich zu verlieren, wenn ich es für wahr halte?"
in vielen Disskusionen hab ich das schon mitgemacht, bevor ich den Kurs kannte, in Bezug auf glauben an Gott.... sie sprachen zu mir:"was wenn es keinen Gott gibt, und du (ich) glaubst an ihn?"
Meine Antwort: "ich lebe ruhiger, fühle mich besser, hab nicht so viel Angst, versuche gerecht zu sein, fühl mich nicht so alleine gelassen..usw.
was spielt es für eine Rolle, wenn ich tot bin, und es gibt keinen Gott...ob ich jetzt an ihn geglaubt hab oder nicht....selbst wenn es Ihn nicht gibt, geht es mir besser, wenn ich an Ihn glaube, dann ist es doch egal ob es wahr ist oder nicht.
warum sollte ich es mit dem Kurs nicht genauso halten, warum es nicht versuchen, was hab ich zu verlieren wenn Alles nicht wahr ist?
Ich kann nur gewinnen, denn es könnte ja wahr sein....
Warum nicht einfach die Übungen machen...

[Miranda]

An Gott zu glauben, ist kein sonderlich sinnvolles Konzept, denn erstens beinhaltet es die Möglichkeit des Unglaubens und zweitens kann Gott nur erkannt werden. Glauben kann ich nur an ein Bild von Gott.

Den Glauben an die Welt habe ich spätestens seit Douglas E. Harding verloren, einfach weil es so offensichtlich ist, dass die Wahrnehmung nichts mit Realität zu tun hat, sondern mit Bildermachen. Und da ich es äußerst unvernünftig fand, mich nur mit den gewohnten Bildern abzugeben und die als real anzusehen, hat mir der Kurs das Instrumentarium gegeben, mit dem Unfug nach und nach aufzuhören.

Zufällig gerade in einem ausgeliehenen Osho-Buch ("Mut") gelesen:
"Das Vertrauen ist zum Glauben herabgesunken, es beruht nicht auf Erfahrung. ... Glaube niemals! Wenn du nicht vertrauen kannst, ist es besser zu zweifeln ... Man hat euch beigebracht zu glauben. Von Kindesbeinen an wurde jeder darauf dressiert zu glauben: Glaube an Gott, glaube an die Seele, glaube an dies und glaube an das! Inzwischen ist dir der Glaube in Fleisch und Blut übergegangen, aber es bleibt ein Glaube, es ist keine Erkenntnis. Und solange du nicht erkennst, kannst du nicht frei sein."

Lieber Gregor,
vielen Dank für den Harding-Link: unter > recordings
http://www.headless.org/old-pages/German/main_du.html
ist eine Kontemplation (Aus dem Buch "Die Entdeckung unserer wirklichen Natur", gelesen von Moritz Boerner.) zu hören:
"Ich bin" - dauert ca. 30 Min.

Miranda

[Gregor]

Lieber Gregor,
vielen Dank für den Harding-Link: unter > recordings
http://www.headless.org/old-pages/German/main_du.html
ist eine Kontemplation (Aus dem Buch "Die Entdeckung unserer wirklichen Natur", gelesen von Moritz Boerner.) zu hören:
"Ich bin" - dauert ca. 30 Min.

Langweilt sich der Moritz oder steht er kurz vor dem Einschlafen?

Mann, der trägt diese wunderbare Kontemplation mit dem Elan einer Schreibtischlampe vor!

Gregor

[Miranda]

... der trägt diese wunderbare Kontemplation mit dem Elan einer Schreibtischlampe vor!

Rudolf Albert Scharping wirkt dagegen wie ein Amateur - oder sollte man besser sagen: Animateur!
Gregor, Du bist schuld daran, dass mir gerade der Frühstückskaffee aus den Ohren gequollen ist. Aber im Ernst, da kennst Du weder meine Schreibtischfunzel, noch weißt Du, was Frauen wirklich wünschen: dieses verruchte - äh, pardon, verrauchte: "Schließe deine Augen..ch..hhnnn... halte sie geschlossen..ch..hhnnn... - Dieses asthmatische Hauchen finden wir einfach unwiderstehlich. Ganz besonders am Aschermittwoch!

Miranda

[cladi]

JA!

Danke, Susanne...

das fasst ziemlich auf die 12 meine Gedanken in ein Frage zusammen...

was wäre wenn, der Kurs nicht recht hat?

Bin ich von ganz alleine zu dem Schluss gekommen, die Welt ist eine Illusion? Nö! Wäre ich da jemals drauf gekommen, wenn ich alleine in einer Hütte auf den malediven sitzen würde und mir die Sonne auf den Bauch scheint und ich sonst keine Probs habe? Wer weiß, ich denke mal eher nicht...

Ich kann mich selbst nicht ausstehen gerade, ich krieg nicht mal die simpelsten Dinge gebacken und kann mich NULL und gar nicht zwingen, sie zu tun.. (die simplen Dinge)...

ich bin müde, unmotiviert, unleidlich, zickig.... und erschlagen von den "Verpflichtungen" die ich nunmal habe...

und wie komm ich drauf, das ist alles nicht wahr? Weiuls im Kurs steht... hmmm....

glaub ich alles, was irgendwo steht?

ach.. sche**e!

solnagsam glaub ich, ich hab sie nicht alle! Und gehör eigentlich in behandlung....

liebe 667,
mir hilft oft in diesem Zusammenhang zu denken...
auf die Frage: "was, wenn alles nicht wahr ist, was im kurs steht?"
die Antwort: "was hab ich zu verlieren, wenn ich es für wahr halte?"
in vielen Disskusionen hab ich das schon mitgemacht, bevor ich den Kurs kannte, in Bezug auf glauben an Gott.... sie sprachen zu mir:"was wenn es keinen Gott gibt, und du (ich) glaubst an ihn?"
Meine Antwort: "ich lebe ruhiger, fühle mich besser, hab nicht so viel Angst, versuche gerecht zu sein, fühl mich nicht so alleine gelassen..usw.
was spielt es für eine Rolle, wenn ich tot bin, und es gibt keinen Gott...ob ich jetzt an ihn geglaubt hab oder nicht....selbst wenn es Ihn nicht gibt, geht es mir besser, wenn ich an Ihn glaube, dann ist es doch egal ob es wahr ist oder nicht.
warum sollte ich es mit dem Kurs nicht genauso halten, warum es nicht versuchen, was hab ich zu verlieren wenn Alles nicht wahr ist?
Ich kann nur gewinnen, denn es könnte ja wahr sein....
Warum nicht einfach die Übungen machen...

Hallo zusammen
Wenn Ihr erlaubt würde ich dazu gerne was aus meinem eigenen "Erfahrungs-kästchen" preisgeben.
Diese Frage "was wäre wenn, der Kurs nicht recht hat?" hat sich mir auch immer gestellt und nicht nur im Bezug auf den Kurs sonder überhaupt diese ganze "Idee" mit der Welt und mir selber als Illusion (was natürlich auch wieder der Kurs ist).

Bevor ich mit dem Kurs angefangen habe, habe ich mich etwa 10 Jahre lang mit den verschiedensten "spirituellen" Richtungen auseinander gesetzt. Nach einer Weile (ohne das ich vom Kurs je gehört hätte) kam dann dieser "Gedanke" hinzu, dass die Welt eine Illusion ist. Dieser Gedanke war also für mich schon seit längerem nichts "fremdes" und auf einer Ebenen die ich jetzt mal als "Verstand" bezeichne, habe ich das "verstanden" und akzeptiert.

Und dann, vor etwas mehr als einem Jahr, habe ich das erste Mal das Buch von Gary Renard gelesen und (ich kann mich noch erinnern als wäre es gestern) bei einem ganz bestimmten Satz den ich gelesen habe, hat es "klick" gemacht und das Verständnis der Illusion hat sich auf eine Ebene verschoben die ich vielleicht als "Fühl-Ebbene" bezeichnen würde. In dem Moment war es einfach sonnenklar, dass es stimmen MUSS dass die Welt eine Illusion ist.
Dieser Moment war ziemlich kurz aber er ist wärend des letzten Jahres immer wieder zurück gekommen und inzwischen ist es irgendwie so als könnte ich einen Schalter umlegen. Dies macht es mir auch auf eine Weise "einfach", das Ego zu betrachten und mir immer wieder gewahr zu werden, dass es eine Illusion ist.

Ich hoffe das alles tönt nicht zu überheblich. Ich weiss ganz genau, dass auch ich noch einiges "to undo" habe und mich das Ego in gewissen Situation noch ziemlich gut "im Griff" hat.
Was ich eigentlich sagen möchte ist dies: Es wird der Moment kommen in dem Du Dich nicht mehr fragen musst, was wäre wenn der Kurs nicht recht hätte! Du wirst es einfach wissen.....mit 1000%iger Sicherheit. Vielleicht wird dieser Moment auch genau eben dann kommen wenn Du alleine in einer Hütte auf den malediven sitzen würde und mir die Sonne auf den Bauch scheint und ich sonst keine Probs habe

Liebe Grüsse
Claudia