"Wer wem"?

[Siboa]

[Gregor]

[667]

Mir ging es darum, dass man nicht vorschnell sagen sollte: "ich bin nicht dieser Mörder". Weil das ist das Ego, das sagt: "ich bin Thomas, aber nicht dieser Mörder dort". Mir kommt das so vor, wie wenn man alle scheinbaren Probleme dieser Traumwelt damit abtun würde, das letztlich eh nichts davon existiert und nie existiert hat. Letztlich wahr, aber......

*lol...

Thomas, dir geht es darum, dass du deine Sichtweise über meine Aussagen stülpst, um sie in dein Weltbild einzupassen und dann bei mir etwas zu bemängeln, was deiner meinung nach nicht kurskonform ist.

So wird das nix!

kannst aus dem Antwortkatalog oben (nein, das sehe ich anders, nein, das tue ich eben nicht... usw.) irgendwas als Replik raussuchen.

Der Kurs lässt eben keinen Interpretationsspielraum - gar keinen - wenn man aufhört, den zu lesen und beginnt, ihn zu lernen.

Wenn man die Aussagen nicht einfach auswendig lernt und mantramäßig wiederholt, wenn man die Aussagen also verstehen will, muss man den Worten zwangsläufig eine Bedeutung geben und sie zu sich selbst in Beziehung setzen. Und damit interpretiert man bereits. Anders geht es gar nicht. Dass es auch ohne Interpretation geht, davon träumen normalerweise nur Fundamentalisten.

Kennst die Folge "ALF" wo er den Butler spielt: "Da haben Sie aber einen schönen Scherz gemacht, My Lord".

das ist mitunter ganz unterhaltsam anzusehen, was du mir da andichten möchtest. Auf Dauer verliert es aber doch beachtlich an Substanz.

Auch hier gerne der Verweis auf den Antwortkatalog.

Selbst nicht den Mut haben, eine einzige Lektion zu zulassen oder eine einzige Aussage anzunehmen- aber theoretisch alles "besser wissen"... kenn ich von mir auch ganz gut, kann man sich lange mit aufhalten und bis zur Profilneurose pflegen, zumal wenn man beschenkt ist, einen eloquenten Wortschatz bemühen zu können...

Wie komme ich zu der Beurteilung? Weil du eins zu eins vorführst, was ich minimum so gut kann, wie du und innerhalb dieses und des Vorgänger Forums mit Hingabe betrieben habe, bis mir Gregor oder Johannes oder sonst wer auf die Sprünge geholfen hat...

für die Geduld bin ich heute noch dankbar, die mit meiner Bockigkeit an den tag gelegt wurde...

Ich habe durchaus mehr Verständnis und Mitgefühl für dich, als du wahrzunehmen meinst und ZWAR EBEN NICHT aus der Warte heraus: haha ich weiß das schon, der arme kerl tappt noch im dunkeln... sondern aus der "wir gehen alle, oder keiner" (lernen gemeinsam, mein Bruder spielt nur seine Rolle perfekt etc.) perspektive heraus.

Von daher vielen Dank für dein Mitwirken.

[Thomas]

Will ich mir die Unterschiede hinter die Ohren schreiben oder will ich den Kurs lernen? Oder, um es mit Douglas E. Harding auszudrücken: Will ich "sehen"/akzeptieren, was ich wirklich, wirklich will (die Unterschiede sehen)? Um sie dann zu vergeben (was bei Harding nicht mehr vorkommt, bin wieder im Kurs)? Oder fühle ich mich ausreichend wohl mit den Unterschieden da hinter den Ohren (wo ich sie ja Gott sei Dank nicht sehe)?

Richtig, all diese Unterschiede sind unwichtig. Die guten Hinweise, die hier auch für mich zu finden sind, sind viel wichtiger!

[gottfried]

also jetzt besteht, glaub ich, eine ganz große Chance, dass du, gottfried, von dem temporären Schlauch, auf dem du stehst, runtergestiegen wirst. Denn häufig, wenn ich hier nicht mehr mitmachen wollte, ist was ganz Dolles geschehen.
Gregor hat ja nix missverstanden, sondern nur deinen volksmundlichen Ausdruck genommen, um etwas zu erläutern.

Jetzt beschreibe ich, was ich bei deinem posting auf Thomas verstanden habe:
Du schriebst darauf:
Thomas: Leider nur die Einsicht, dass es einfach unterschiedliche Ansätze und Herangehensweisen gibt und ich mit manchen einfach gar nichts anfangen kann. Dafür habe ich an anderer Stelle schon sehr wertvolle Hinweise erhalten.

Gottfried:
danke thomas, das hilft mir jetzt sehr, meine urteile und denkfehler aufzugeben.

Ich hab verstanden:
Ja, es gibt unterschiedliche ....usw.
aber ich besinne mich jetzt wieder auf das, was ich begonnen hab und weiterhin praktizieren will: nämlich "keinerlei Geheimnisse vor dem Heiligen Geist zu bewahren, sondern IHN immer mit ins Boot holen" und ich gebe jetzt meine (Eigen-) Urteile und (Eigen-) Denkfehler auf.
Und wollte schon schreiben: hey, ihr habt Gottfried falsch verstanden. Er hat doch gesagt, dass er ....usw.

Selbstverständlich lehrt mich Jesus, Respekt vor deiner Entscheidung zu haben.

Das mit "hinter die Ohren schreiben" finde ich, wie so einige Sprüche aus dem Volksmund, super. Diese Sprüche haben eine Weisheit in sich!
Es gibt noch einen Rat aus dem Volksmund:
Überschlafe eine Entscheidung.
Und das passt zu:
Das Ego springt immer zuerst auf die Bühne (wie ein wildgewordener Stier).
Die Richtigkeit dieser Aussage war mir so vertraut, dass ich lachen musste.
Also, schlaf noch mal drüber.

danke MM, ich sehe das im augenblick anders, kann ja mal vorkommen. ich gehe mal davon aus, dass ich weiter lerne und mir die erkenntnis die du jetzt hast, auch noch kommt.
lg. gottfried

[Susanne]

[Thomas]

Ich glaube, dass der Riegel nicht vor dem "Mörder" zugemacht wurde, damit kann ego letztendlich gut leben, weil es la nur seinen Überzeugungen entspricht. Letztendlich hat das ego damit kein Problem, dem SOHN GOTTES einzuflüstern, er sei Gottesmörder.
Ich habe ewig und drei Tage damit zugebracht, mir die Schuld an Allem zu geben, um mir dann zu vergeben. Hat nicht funktioniert.

Die Unschuld scheint wesentlich gefährlicher zu sein. Eindeutig wahnsinnig.

Das ist eigenartig. Bei mir hat das "Heimholen" von Projektionen gar nichts mit sich-selbst-Schuld-geben zu tun. Das empfinde ich nicht so. Und wie gesagt - vom ich-bin-alle-Projektionen zu ich-bin-keine-meiner-Projektionen ist gar nicht weit. Das ist eigentlich nur die Kehrseite der Medaille.

[Susanne]

Da hast du sicher recht, Susanne. Mir ging es darum, dass man nicht vorschnell sagen sollte: "ich bin nicht dieser Mörder". Weil das ist das Ego, das sagt: "ich bin Thomas, aber nicht dieser Mörder dort". Mir kommt das so vor, wie wenn man alle scheinbaren Probleme dieser Traumwelt damit abtun würde, das letztlich eh nichts davon existiert und nie existiert hat. Letztlich wahr, aber......

Nein, so einen Gedanken sollte man ganz bestimmt nicht abtun. Denn wenn ich da draußen einen Mörder sehe, dann ist das ein Angriffsgedanke. Und wenn man versucht, das wirklich loszulassen, spürt man schnell den inneren Widerstand - siehe die Gefährlichkeit der Unschuld - respektive die Angst vor Gott.

[667]

[toni]

danke MM, ich sehe das im augenblick anders, kann ja mal vorkommen. ich gehe mal davon aus, dass ich weiter lerne und mir die erkenntnis die du jetzt hast, auch noch kommt.
lg. gottfried

Lieber gottfried,

die Erkenntnis ist schon da. Sie wartet geduldig auf uns. Da passt es sehr schön, wie ich finde, dass 667 daran erinnert hat, dass WIR ALLE gemeinsam den Weg gehen. Ich schließe mich MMs Wunsch an und würde mich sehr freuen, dich weiterhin hier lesen zu dürfen.

toni