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(20.02.2014, 10:43)Zeitweise schrieb: Solange du glaubst, Gottfried habe ein Problem oder er wolle sticheln, hast du ein Problem.
Lieber Gruß von Zeitweise
Solange du glaubst, dass 667 ein Problem damit hat, dass Gottfried stichelt, hast du ein Problem.
Solche Sprüchlein führen in einem aktuellen Gedankenaustausch zu gar nichts.
Gregor
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(20.02.2014, 09:16)Thomas schrieb: Also existiert auch der Mörder nicht unabhängig von mir, er ist meine Projektion. Insofern ist er ich. Was meine Projektion bzw. meine Vorstellung ist, muss zwangsläufig ich selbst sein.
Das ist der Denkfehler. Ich projiziere, aber ich bin nicht das, was ich projiziere. Und der Kurs verlangt nicht, dass ich zunächst davon ausgehen soll, dass ich das bin, um dann zu lernen, dass ich das nicht bin.
Ab der ersten Lektion lehrt der Kurs "wahre Verleugnung": ich leugne nicht die Tatsache, dass ich an meine Projektionen glaube (das wäre unwürdige Verleugnung, "Alles ist Illusion, ich muss mich um nichts kümmern"), aber ich leugne, dass die Projektionen und die damit verbundenen Urteile wahr sind. Um sie vergeben zu können, immer wieder neu, in jedem Einzelfall.
Gregor
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(20.02.2014, 11:02)G.D. schrieb: Sich als SOHN GOTTES erkennen zu wollen ist ein Widerspruch in sich:
"Sich daran erinnern zu wollen, wer ich wirklich bin" wäre vielleicht das, was Thomas meint. Zumindest hab ich das so verstanden.
René
(20.02.2014, 11:14)Gregor schrieb: (20.02.2014, 10:43)Zeitweise schrieb: Solange du glaubst, Gottfried habe ein Problem oder er wolle sticheln, hast du ein Problem.
Lieber Gruß von Zeitweise
Solange du glaubst, dass 667 ein Problem damit hat, dass Gottfried stichelt, hast du ein Problem.
Solche Sprüchlein führen in einem aktuellen Gedankenaustausch zu gar nichts.
Gregor
Ich hab nicht geschrieben, dass 667 ein Problem mit Sticheleien hat, sondern dass 667 ein Problem hat, solange sie ein Problem bei jemand anderem sieht. Das gilt für mich ganz genauso. Das ist ein Gesetz wie es der Kurs beschreibt.
Man kann das als Sprüchlein empfinden oder als Hinweis darauf, dass ein Problem vorliegt und darauf, wo dessen Lösung liegen könnte.
Vergebung ist die einzige Berichtigung, die tatsächlich funktioniert, ohne Ausnahme. Aber wer will die schon in dem Moment, wo er Schuld (ein Problem) sieht. In dem Moment scheint Vergebung wie ein Angriff auf den eigenen Standpunkt, und auf Angriff reagieren wir mit Verteidigung und Rechtfertigung auf eine Weise, die den Schmerz zu lindern scheint, und die mich scheinbar schützt, die aber den Kreislauf von Angriff und Verteidung und damit den Schmerz aufrecht hält.
Wie lange?
Solange, bis der Schmerz so gross wird, dass er unerträglich scheint und eine wirkliche Frage gestellt wird.
Bis dahin sind wir allenfalls "tapfere" Helden, die den eigenen Schmerz verleugnen.
Lieber Gruß von Zeitweise
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(20.02.2014, 09:16)Thomas schrieb: (19.02.2014, 21:35)667 schrieb: "Dass glaube ich nicht, Tim!"
oder anders...
nein, das bringt der Kurs uns nicht bei.
Vielleicht möchtest du mal ein paar Passagen zitieren, aus welchen du ersiehst, dass der Kurs uns lehrt, wir seien, der Mörder, den wir sehen...
Nun, wie Gottfried richtig sagte - der Kurs lehrt uns, dass es keine von uns unabhängige Welt gibt. Also existiert auch der Mörder nicht unabhängig von mir, er ist meine Projektion. Insofern ist er ich. Was meine Projektion bzw. meine Vorstellung ist, muss zwangsläufig ich selbst sein.
das ist eben nicht korrekt.
Du projizierst und glaubst auch alles, was du projiszierst, du bist aber nicht deine Projektion.
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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So verstehe ich es jedenfalls.....
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(20.02.2014, 12:37)Inge schrieb: (20.02.2014, 09:16)Thomas schrieb: Also existiert auch der Mörder nicht unabhängig von mir, er ist meine Projektion. Insofern ist er ich. Was meine Projektion bzw. meine Vorstellung ist, muss zwangsläufig ich selbst sein.
Frage: Ich bin ein Mörder, weil ich einen (oderer mehrere) hinaus-projiziere? Sind Projektionen nicht bloss Gedanken, die in unserem Unterbewusstsein herumschwirren (sie aber nach draussen projizieren, weil wir sie innen nicht sehen wollen)? Heisst es nicht irgendwo in den Lektionen, dass ich nicht meine Gedanken bin? Ich dachte bislang: Projektionen sind Gedanken, oder nicht?
Vor vielen Jahren habe ich erfahren, dass ich das Zeug zu einem Mörder in mir trage -- die versuchte Tat hat mich zwar aufs tiefste erschrocken, später aber überkam mich ein seltsam befreiendes Gefühl: aha, auch ich habe das Zeug zu einem Mörder in mir. Bin ich deshalb ein Mörder?
Du überschätzt deine Möglichkeiten, wenn du glaubst ein Mörder sein zu können. Das ist eine Ebene.
Auf der anderen Ebene wirst du vielleicht zum Mörder.
Lieber Gruß von Zeitweise
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