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Liebe MM
auch das könntest du vergeben
Du erzählst von dir, ja und ? Was ist schlimm?
Vergib ALLES.
Alles was du denkst, was du siehst, was du erlebst und glaubst erlebt zu haben.
Mehr ist nicht nötig.
Keine Interpretation, keine Erklärung, einfach alles das IHM geben.
Und dann schweigst du oder schreibst eben...
der Friede stellt sich ein, wenn du weder dein Tun oder Nichttun noch das der Anderen beurteilen mußt.
Helga
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(09.11.2013, 22:53)Elisabeth schrieb: Aber warum glaubst du denn, dass du beiseite treten und IHM dein Urteil geben kannst, dass das überhaupt möglich ist? Weil du es gelesen hast? Weil es dir jemand gesagt hat? Weil du es erlebt hast?
(10.11.2013, 00:29)Elisabeth schrieb: Aber die Versuchung in schwierigen Lebenssituationen besteht ja gerade darin, dass man das Egodenksystem als so mächtig erlebt, dass man es für alternativlos halten kann.
(10.11.2013, 06:54)Gast MM schrieb: Doch dieses sanfte, leise "Gefühl" - weia, schon wieder das Wort - des Aufgebens (Kapitulation), des kleinen Lächelns: ach, ich hab doch keine Ahnung und behaupte irgendwas daher...., das kenne ich gut. JEDEN TAG viele Male. Nicht immer nehm ich dann die Hand von Jesus, oft bleibe ich trotzig und verstimmt. Wie ein kleines Kind, das zwar schon hinter der Ecke hervorlugt aber noch bockt.
(10.11.2013, 09:18)Helga schrieb: Vergib ALLES.
Alles was du denkst, was du siehst, was du erlebst und glaubst erlebt zu haben.
Mehr ist nicht nötig.
Keine Interpretation, keine Erklärung, einfach alles das IHM geben.
Und dann schweigst du oder schreibst eben...
der Friede stellt sich ein, wenn du weder dein Tun oder Nichttun noch das der Anderen beurteilen mußt.
Einfach alles IHM geben.
Nach dem, was hier so geschrieben wurde, scheinen doch viele die Erfahrung zu machen, dass eben das der heikle Punkt ist, ich gehöre dazu. Dieser Schritt, IHM alles zu geben, ist wunderbar, aber zunächst ist er heikel, weil er durch unsere Ohnmacht führt. Nicht umsonst gelingen diese Schritte meist, wenn die äußeren Umstände uns schon zu Boden geschlagen haben: Schmerzen, Krankheit, Existenznot, Weiß â€“ nicht – weiter. Aber auch die „banale“ Situation, die ich vergeben will, IHM geben, führt an meiner Ohn-macht nicht vorbei.
Würdet ihr das auch so sagen? Für mich gilt das. In jeden Heiligen Augenblick, den ich erfahren habe, bin ich durch meine Ohnmacht gegangen. Dadurch hab’ ich ein völlig neues Verhältnis zu ihr entwickelt, Aber „gefühlt“ :- ) bleibt bei jedem neuen Schritt diese Art Schwäche: ich kann aus eigener Kraft hier nicht weiter. Nur das Vertrauen ist gewachsen, dass daraus letztlich eine neue Stärke kommt, die tiefer, verlässlicher und mir näher ist als die mir „altvertraute“ Egostärke.
Das ist heikel. Ohnmacht vermeidet man „normalerweise“. „Einfach alles IHM geben“ halte ich für übereilt ausgedrückt. Aus unserer Sicht. Wenn der Kurs es sagt, kann ich es schön finden, für IHN ist es schon einfach, ER IST diese Einfachheit. Es gibt eine Versuchung, den Kurs wie eine neue Ideologie zu benutzen, mit der man sich identifizieren kann, wie Kapitalismus, Marxismus, Psychoanalyse, ihn als Theologie zu gebrauchen. Er ist aber eine Hilfestellung, um uns anzuleiten, die Erfahrung des Heiligen Augenblicks zu machen, immer häufiger, um uns letztlich an IHN, an die WAHRHEIT zu erinnern. Das ist der wesentliche Unterschied zu allen anderen „Denksystemen“, hier denkt ER, also DU!
Ich feiere jeden Moment, in dem ein neuer Schritt darauf zu gelingt, wem auch immer, wenn ich es mitbekomme, hab’ ich ihn mitgemacht.
Michael
In allem Sein Gedanke
(10.11.2013, 09:18)Helga schrieb: Liebe MM
auch das könntest du vergeben
Du erzählst von dir, ja und ? Was ist schlimm?
Vergib ALLES.
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Und dann schweigst du oder schreibst eben...
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Helga
danke Helga, für diese erinnerung ... kommt gerade zur rechten zeit.
gottfried
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(10.11.2013, 00:05)Gregor schrieb: (09.11.2013, 22:53)Elisabeth schrieb: Aber warum glaubst du denn, dass du beiseite treten und IHM dein Urteil geben kannst, dass das überhaupt möglich ist? Weil du es gelesen hast? Weil es dir jemand gesagt hat? Weil du es erlebt hast?
Die Antwort hast du schon selbst gegeben. Oder besser: den Prozess hast du wunderbar beschrieben.
Daher verstehe ich nicht, wozu die Frage dient.
Gregor
Es ist eine rhetorische Frage. Weil ich nicht glaube, dass man entweder mit Erfahrungen arbeitet oder das Urteil IHM übergibt, ich glaube nicht, dass das ein Gegensatz ist.
Elisabeth
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(10.11.2013, 06:54)Gast MM schrieb: Danke auch für deine Anregung durch deine Fragen, mich innerlich zu fragen: plapperst du nur so daher?
So war meine Frage nicht gemeint. Ich wollte eher darauf hinweisen, dass sich dein Vertrauen, dass du das Urteil IHM geben kannst, ohne Erfahrungen kaum entwickelt haben wird, dass du also letztlich auch mit Erfahrungen "arbeitest".
Zitat:Der Kurs ist ja nur einer von vielen Tausenden Wegen zu GOTT. Mir taugt er halt und seine Gedanken finden den Weg zu meinem Herzen. Wann ich ihn ganz und gar vergebe, (nicht mehr brauche und alles verinnerlicht habe) das überlasse ich auch dem Heiligen Geist. Schon oft genug wollte ich das selber bestimmen. Wie Stephan schon erwähnt hat, spreche ich viel über meine persönlichen Erfahrungen der Egoeinmischung. Danke Stephan, das hast du gut ausgedrückt. Das regt mich nun wiederum an, in mich zu gehen und Jesus zu fragen, ob das weiterhin notwendig ist. Ich dräng mich geradezu auf, in beiden Foren, und erzähle persönliche Sachen, die nicht zur Frage gehören und nicht nachvollzogen werden können, weil es eben 'meine' Wahrnehmungen sind.
Das gehört doch auch alles mit dazu, die Egoeinmischungen, die Fehleinschätzungen des eigenen Lernprozesses, die Missverständnisse. Wer kommt darum herum? (Schon wieder eine rhetorische Frage )
Elisabeth
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Hallo Michael,
(10.11.2013, 10:42)Michael* schrieb: Einfach alles IHM geben.
Nach dem, was hier so geschrieben wurde, scheinen doch viele die Erfahrung zu machen, dass eben das der heikle Punkt ist, ich gehöre dazu.
Für mich ist es sogar so, dass ich mit dieser Idee gar nichts anfangen kann. Je mehr und intensiver ich mich mit dem Kurs beschäftige, umso weniger. Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung.
So verstehe ich es jedenfalls.....
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Das ist aber genau der Knackpunkt, Thomas.
Wenn ich mit der Idee von Vergeben (also IHM zur Korrektur überlassen) nix anfangen kann, heißt das schlicht und ergreifend, dass ich mein Urteil behalten und eben doch alles besser wissen will. Ich nehme in einem solchen Fall den Kurs dann ganz gerne als philosophische oder theologische Geistesgymnastik her und interpretiere mir munter alles so zusammen, wie ich es in mein bereits gemachtes Weltbild einpassen kann, ohne irgenwas grund legendes ändern zu müssen... ein bißchen Erkenntnis hier, ein bißchen Verständnis da hineingeflickt und schon hab ich irgendwas ganz tolles gebaut, was leider langfristig keinen Bestand haben wird, wenn ich weiter nach der Wahrheit forsche... aber es schaut wie ein schönes Etappenziel aus, wie ein kleiner Erfolg, wie irgendwas, was man "geleistet" oder "kapiert" hat.
genau da will der Kurs gar nicht mit uns hin, sondern eben wirklich weg von den Etappenzielen hin zur Wahrheit zur Eerkenntnis, dazu muss ich aber und ohne geht es nicht, wirklich bereit sein, mich selbst und meine Urteile nicht mehr wichtig zu nehmen und aufgeben zu wollen...
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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Ach nee, das heißt es gar nicht. Ich kann sehr wohl mit der Idee der Vergebung was anfangen, aber nicht mit dem "IHM überlassen".
Vergebung verstehe ich als Rücknahme meiner Projektionen. Ich vergebe meinem Bruder das, was er mir nicht angetan hat.
So verstehe ich es jedenfalls.....
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(13.11.2013, 07:54)Thomas schrieb: Für mich ist es sogar so, dass ich mit dieser Idee gar nichts anfangen kann. Je mehr und intensiver ich mich mit dem Kurs beschäftige, umso weniger. Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung.
(13.11.2013, 13:53)667 schrieb: genau da will der Kurs gar nicht mit uns hin, sondern eben wirklich weg von den Etappenzielen hin zur Wahrheit zur Eerkenntnis, dazu muss ich aber und ohne geht es nicht, wirklich bereit sein, mich selbst und meine Urteile nicht mehr wichtig zu nehmen und aufgeben zu wollen...
Das find’ ich megaspannend jetzt! Ich hatte einen ganz anderen Impuls, als ich Thomas’ Antwort las.
Aber ich finde auch, 667 hat wirklich treffend beschrieben, wo’s hingehen kann und auch oft hingeht: wir machen’s wie immer, nehmen den Kurs als Informationsmaterial, aus dem wir eine weitere Ecke unseres altvertrauten Heimes zusammenbasteln. Und damit lavieren wir uns eben um diesen heiklen „Knackpunkt“ herum, von dem 667 spricht: Urteil aufgeben, IHM alles zur Korrektur überlassen. Wenn ich mir ausnahmsweise mal DEN, von dem dieser Kurs kommt, „menschlich“ vorstelle, dann hat ER eine Träne im Auge, wenn er uns so sieht.
Aber wie gesagt: ich hatte einen ganz anderen Impuls. Ich hab’ spontan gedacht: wenn Thomas das hier so offenherzig hinschreibt, dann ist er einer von denen, der den Kurs wirklich macht. Man gewöhnt sich ja irgendwann an solche Ausdrücke wie „IHM alles zur Korrektur übergeben“. Ich mach’ den Kurs seit 25 Jahren und ich bin wirklich an diese Klopse gewöhnt! Also im Ernst: sie sind keine Hürden mehr für mich, sondern das, was sie ja auch sein wollen: Hilfen. Aber erst mal: kann man doch wirklich nichts damit anfangen! Und ich finde es so wichtig, sich das einzugestehen. Das ist unsere Position, wenn wir vor GOTT ehrlich sind: Ich weiß nicht, ich kann nicht, ich verstehe nicht! Und dann „hat“ uns der Kurs da, wo er uns haben will: bei SICH, erst da sind die Hände ja leer! Das ist etwas anderes als zu sagen: „Klar, kenn’ ich, mach’ ich, überlass’ ich IHM!“
Dieses „ER“, „IHM überlassen“, „Heiliger Augenblick“ etc. etc., das sind alles Worte, die letztlich das für uns völlig unbegreifliche, undenkbare EINSSEIN zum Inhalt haben. Der Kurs bietet uns als Hilfestellung ein genau so vollkommen logisches Denksystem wie das des Ego, das ein Denksystem ist, welches uns vertraut ist, das wir vor unserem Erfahrungshintergrund verstehen können, das aber den GEIST SELBER aktiv ausblendet. Das Denksystem des Kurses hat nicht das Ausblenden, sondern das Erkennbarwerden des GEISTES zum Ziel.
Und um es wirklich zu verstehen, kann ich nicht bei der logischen Stimmigkeit stehen bleiben, sondern muss immer wieder mein Urteil über diesen GEIST, über den SOHN GOTTES, über GOTT, sie seien nämlich des Todes, niederlegen. Das ist der Knackpunkt. Das geht nur, weil ER es WILL. Es geht über alles hinaus, was wir können. Es ist wirklich ein Wunder, dass es funktioniert!
Also, Thomas, ich würd’ sagen: Du tust es ja, Du machst ja den Kurs, und in die von 667 beschriebene Falle gehen wir alle immer wieder. Dann gehen wir auf der anderen Seite eben wieder raus, was meinst Du?
Michael
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(13.11.2013, 14:25)Thomas schrieb: Ach nee, das heißt es gar nicht. Ich kann sehr wohl mit der Idee der Vergebung was anfangen, aber nicht mit dem "IHM überlassen".
Vergebung verstehe ich als Rücknahme meiner Projektionen. Ich vergebe meinem Bruder das, was er mir nicht angetan hat.
nee... Vergebung wie du sie verstehst, ist eben genau das "besserwissenwollen". Vergebung GEHT NUR mit IHM - ALLES (ausnahmslos alles) dem HG zur Korrektur zu überlassen. Alles sonst ist nicht Vergebung, die der Kurs meint - und du kannst auch nicht vergeben, das kann nur ER für dich, wenn du ihn lässt...
Geht natürlich mega schlecht, wenn schon beim "Konzept" IHM oder übergeben oder überlassen oder bereitwillig sein irgendwo das eigene: "ich will das aber anders machen/verstehen/bezeichnen" reinspielt...
das IST nämlich genau der Knackpunkt auch wenn du jetzt sagst: nee... so wars nicht gemeint .... solange es nicht so gemeint ist, wie es im Kurs vorgestellt wird, solange ists eben "Besserwissenwollen"...
no offense, mate!
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