es kam eins zum anderen, während meiner gestrigen Übung: "Gott ist die Liebe, in der ich vergebe."
Dabei dachte ich auch an viele vergangene Situationen.
Am Abend habe ich mir dann meine Tagebücher vorgenommen und stellte fest, dass sie geradezu aus ganzen Sammlungen von vergebungswürdigen Material bestanden. Ich konnte deutlich erkennen, dass sie einerseits eine Suche nach mir und andererseits Phantasien über mein Leben waren. Mit Wahrheit hatte das alles tatsächlich nichts zu tun.
So fing ich an zu lesen und zu vergeben, zu lesen und zu vergeben, stundenlang.
Heute morgen habe ich die, die ich durchgearbeitet hatte, im Garten verbrannt.
Ich habe es immer vermieden diese Tagebücher zu lesen, weil sie für mich eine Beschreibung meiner unglücklichen Geschichte darstellten.
Gestern habe ich gesehen, dass sie eine Geschichte meiner unzähligen Illusionen waren.
Es tut gut sie loszulassen.
skonea
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(20.08.2010, 11:40)skonea schrieb: Heute morgen habe ich die, die ich durchgearbeitet hatte, im Garten verbrannt.
Hammer!
Du hast mich gerade in freudigstes Erstaunen versetzt..
*großartig*!
Ich freue mich sehr mit dir! Du ahnst wahrscheinlich gar nicht, wie erlösend deine Geschichte sich liest
Danke !
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
Liebe Skonea,
darf ich Dir mal ne ganz banale Geschichte erzählen?
Vor ein paar Tagen sah ich mir eine Wohnung an. Ich hätte- mehr oder weniger - heilige Eide schwören können, dass im Bad ein blau-grünes Dekofries sowie zwei Waschtische mit sich nach oben verjüngenden Keramiksockeln waren. Auf den Photos zeigte sich dann: Das Fries ist blau - ohne grün, die Waschtischsockel haben von oben bis unten absolut den selben Umfang. Das ist nur ein läppisches Beispiel, was zeigt, dass "selbst in dieser Welt" alles einem so genannten "Rückschaufehler" (vergleiche z.B. Elisabeth Lukas: "Spirituelle Psychologie") unterliegt. Trotzdem hat es mich schwer beeindruckt.
Deine Erinnerungen ...
... gehören zu deinen mächtigsten Illusionen
... und dein Gefühl des Bedauerns, das deine Entscheidung ist, deine Erinnerungen wertzuschätzen und zu hegen,
gehört zu den großen Erzeugern deiner Schuld
und auch zu den Erschaffern der Gefängnismauern, die dich von deiner Ganzheit trennen.
Um dich von deiner Schuld zu befreien, musst du in die Ewigkeit übergehen.
Ewigkeit ist nicht mehr als die Realisierung, dass dieser Moment und die Ewigkeit genau dasselbe sind.
Jeder Moment entsteht frisch und rein und frei.
Du, der Sohn GOTTES, bist in jedem Moment ebenso rein und frisch und frei.
"Die innere Stimme - ein Begleiter zum Textbuch des Kurses (in Wundern) Kapitel 1-15" - empfangen von Brent Haskell
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(20.08.2010, 11:40)skonea schrieb: es kam eins zum anderen, während meiner gestrigen Übung: "Gott ist die Liebe, in der ich vergebe."
Dabei dachte ich auch an viele vergangene Situationen.
Am Abend habe ich mir dann meine Tagebücher vorgenommen und stellte fest, dass sie geradezu aus ganzen Sammlungen von vergebungswürdigen Material bestanden. Ich konnte deutlich erkennen, dass sie einerseits eine Suche nach mir und andererseits Phantasien über mein Leben waren. Mit Wahrheit hatte das alles tatsächlich nichts zu tun.
So fing ich an zu lesen und zu vergeben, zu lesen und zu vergeben, stundenlang.
Heute morgen habe ich die, die ich durchgearbeitet hatte, im Garten verbrannt.
Ich habe es immer vermieden diese Tagebücher zu lesen, weil sie für mich eine Beschreibung meiner unglücklichen Geschichte darstellten.
Gestern habe ich gesehen, dass sie eine Geschichte meiner unzähligen Illusionen waren.
Es tut gut sie loszulassen. ...und es tut wohl, das zu lesen und mir vorzustellen, wie all dieser Kruscht buchstäblich in Rauch aufgeht... muss kolossal befreiend sein!
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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(20.08.2010, 11:40)skonea schrieb: Es tut gut sie loszulassen. Das ist Vergebung auf den Punkt gebracht für mich: loslassen können und erfahren, dass es besser ist - warum auch immer. Denn machst du Platz für IHN und seine SCHAU, "passiert" das, was Miranda zitierte:
(20.08.2010, 12:19)Miranda schrieb: Jeder Moment entsteht frisch und rein und frei. Du, der Sohn GOTTES, bist in jedem Moment ebenso rein und frisch und frei.
"Die innere Stimme - ein Begleiter zum Textbuch des Kurses (in Wundern) Kapitel 1-15" - empfangen von Brent Haskell[/color]
Ich überlege gerade, ob ich meine ollen Tagebücher auch mal auf den Scheiterhaufen bringe...Weiss nur gerade nicht, wo die liegen, der nächste Umzug wird es offenbaren...
Viele Grüße
Jens
As you decide so will you see. And all that you see but witnesses to your decision.When you look within and see me, it will be because you have decided to manifest truth.And as you manifest it you will see it both without and within.You will see it without <because> you saw it first within.
Liebe Miranda,
vielen Dank für das Zitat:
Zitat:Deine Erinnerungen ...
... gehören zu deinen mächtigsten Illusionen
... und dein Gefühl des Bedauerns, das deine Entscheidung ist, deine Erinnerungen wertzuschätzen und zu hegen,
gehört zu den großen Erzeugern deiner Schuld
und auch zu den Erschaffern der Gefängnismauern, die dich von deiner Ganzheit trennen.
Um dich von deiner Schuld zu befreien, musst du in die Ewigkeit übergehen.
Ewigkeit ist nicht mehr als die Realisierung, dass dieser Moment und die Ewigkeit genau dasselbe sind.
Jeder Moment entsteht frisch und rein und frei.
Du, der Sohn GOTTES, bist in jedem Moment ebenso rein und frisch und frei.
ja, ich habe gemerkt, dass all die Geschichten wie ein Sack mit Steinen ständig von mir mitgeschleppt wurden und ich vieles einfach nur gesammelt habe, um es ja nicht zu vergessen, denn vergeben wollte ich es bestimmt nicht.
Und ich möchte noch einmal hier mein Lieblingsgedicht von Rilke zitieren, weil ich immer mehr verstehe, warum es mich so sehr anspricht:
Der Auszug des verlorenen Sohnes
Nun fortzugehn von alledem Verworrnen,
das unser ist und uns doch nicht gehört,
das, wie das Wasser in den alten Bornen,
uns zitternd spiegelt und das Bild zerstört;
von allem diesen, das sich wie mit Dornen
noch einmal an uns anhängt - fortzugehn
und Das und Den,
die man schon nicht mehr sah
(so täglich waren sie und so gewöhnlich),
auf einmal anzuschauen: sanft, versöhnlich
und wie an einem Anfang und von nah;
und ahnend einzusehn, wie unpersönlich,
wie über alle hin das Leid geschah,
von dem die Kindheit voll war bis zum Rand -:
Und dann doch fortzugehen, Hand aus Hand,
als ob man ein Geheiltes neu zerrisse,
und fortzugehn: wohin? Ins Ungewisse,
weit in ein unverwandtes warmes Land,
das hinter allem Handeln wie Kulisse
gleichgültig sein wird: Garten oder Wand;
und fortzugehn: warum? Aus Drang, aus Artung,
aus Ungeduld, aus dunkler Erwartung,
aus Unverständlichkeit und Unverstand:
Dies alles auf sich nehmen und vergebens
vielleicht Gehaltnes fallen lassen, um
allein zu sterben, wissend nicht warum -
Ist das der Eingang eines neuen Lebens
Ich habe mir meine Familie in den letzten Tagen noch einmal angesehen, sanft, versöhnlich und wie an einem Anfang und von nah, und es hat mich ruhig gemacht.
Wenn ich auch ein wenig darüber er-schüttert bin, was ich mit ihnen in den letzten Jahren gemacht habe in meinem Kopf und wie sehr ich mich im Recht gewähnt habe. Und zum 1. Mal hat die Tatsache, "dass all das gar nicht geschehen ist", (Der Punkt im Kurs, der bei mir bisher die größte Angst ausgelöst hat) etwas Tröstliches.
Und nun doch fortzugehen, Hand aus Hand, als wenn man ein Geheiltes neu zerisse...
skonea
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