Beiträge: 1.278
Themen: 136
Registriert seit: Feb 2011
(29.12.2013, 12:23)Thomas schrieb: Besonders betrüblich fände ich, all meine schönen CDs mit herrlicher Musik nicht mehr hören zu können.
Kann ich verstehen. Ich mag diese Aufnahme der "Dichterliebe" mit deinem Namensvetter Thomas:
http://www.youtube.com/watch?v=dbMK6jNkglE
http://www.gopera.com/lieder/translation...nn_048.pdf
Mein persönlicher Lieblingssänger*:
http://www.youtube.com/watch?v=cj2Gk_Rl3gE
siehe: Min. 24:46
Und ein Nachtigallenchor kommt auch zu Anfang vor.
*Nachtrag:
http://www.youtube.com/watch?v=z4iusOYCyOo
Beiträge: 249
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2007
(29.12.2013, 16:54)Gast MM schrieb: Aus:
Den Widerstand aufgeben, die Liebe annehmen
von K. Wapnick
" Erkannt zu werden, und damit ist im Kurs der Himmel gemeint, bedeutet, kein Selbst zu haben. Wenn wir also mit Jesus den letzten Schleier hinter uns lassen, gehen wir in die Gegenwart Gottes und Christi, unseres WAHREN SELBST, ein. Wir sind nicht länger als individuelles Selbst sichtbar, denn Sehen oder Wahrnehmung, ist Teil der illusionären Welt, in dem dieses individuelle, getrennte und besondere Selbst lebt. Die Möglichkeit unseres Verschwindens löst blanken Schrecken ins uns aus. Jesus beschreibt, was geschieht, wenn wir vor diesem letzten Schleier stehen."
Es ist schon komisch. Bevor ich den Kurs kennengelernt habe, kannte ich diese Angst vor Gott gar nicht. Weil ich die Vorstellung, daß meine individuelle Seele nach dem Tod weiterlebt hatte. Erst der Kurs hat mir diese Vorstellung genommen. Und nun kämpfe ich - mal mehr mal weniger - mit dieser Angst herum. Derzeit erlebe ich wieder einen großen Widerstand. Wenn ich lese "Gottes Wille für mich ist vollkommenes Glück", dann kommen sofort Gedanken wie: "ja, aber was heißt das schon. Mit Glück ist da nicht gemeint, was ich unter Glück verstehe, sondern was Gott unter Glück versteht. Nämlich, daß es "mich" nicht mehr gibt. So geht es mir momentan mit dem Kurs. Widerstand, Widerstand, Widerstand.
Keine Ahnung wie das weitergehen wird.
Beiträge: 932
Themen: 29
Registriert seit: Jun 2013
Susanne, was bedeutet für dich: "dass es mich nicht mehr gibt"?
So verstehe ich es jedenfalls.....
(21.01.2014, 10:59)Susanne schrieb: (29.12.2013, 16:54)Gast MM schrieb: Aus:
Den Widerstand aufgeben, die Liebe annehmen
von K. Wapnick
" Erkannt zu werden, und damit ist im Kurs der Himmel gemeint, bedeutet, kein Selbst zu haben. Wenn wir also mit Jesus den letzten Schleier hinter uns lassen, gehen wir in die Gegenwart Gottes und Christi, unseres WAHREN SELBST, ein. Wir sind nicht länger als individuelles Selbst sichtbar, denn Sehen oder Wahrnehmung, ist Teil der illusionären Welt, in dem dieses individuelle, getrennte und besondere Selbst lebt. Die Möglichkeit unseres Verschwindens löst blanken Schrecken ins uns aus. Jesus beschreibt, was geschieht, wenn wir vor diesem letzten Schleier stehen."
Es ist schon komisch. Bevor ich den Kurs kennengelernt habe, kannte ich diese Angst vor Gott gar nicht. Weil ich die Vorstellung, daß meine individuelle Seele nach dem Tod weiterlebt hatte. Erst der Kurs hat mir diese Vorstellung genommen. Und nun kämpfe ich - mal mehr mal weniger - mit dieser Angst herum. Derzeit erlebe ich wieder einen großen Widerstand. Wenn ich lese "Gottes Wille für mich ist vollkommenes Glück", dann kommen sofort Gedanken wie: "ja, aber was heißt das schon. Mit Glück ist da nicht gemeint, was ich unter Glück verstehe, sondern was Gott unter Glück versteht. Nämlich, daß es "mich" nicht mehr gibt. So geht es mir momentan mit dem Kurs. Widerstand, Widerstand, Widerstand.
Keine Ahnung wie das weitergehen wird.
Ich finde Wapnick hat sich ausgesprochen missverständlich und unglücklich ausgedrückt.
Ich werde nie verschwinden.
Lieber Gruß von Zeitweise
Beiträge: 249
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2007
Nun, so wie ich es in dem Wapnick-Zitat drin habe in etwa, kein Selbst zu haben, nichts individuelles mehr zu sein.
Das was der Kurs als Einssein bezeichnet. Das soll ja unser Glück sein, aber für mich fühlt es sich an, wie wenn mir das einzige was ich habe weggenommen werden soll. Und in gewisser Weise scheint es mir dann genau das zu sein, wovor wir laut Kurs ja hier weglaufen: die Vernichtung. Wir haben Angst davor von Gott vernichtet zu werden, deshalb haben wir uns ja "hier versteckt".
Der Kurs versichert uns zwar, das Gott uns nicht vernichten will / wird - aber ich kann mir unter dem Einssein eben nichts vorstellen, was beinhaltet, das es "mich" dann noch geben würde. Und wenn ich nicht mehr ich bin, gibt es mich dann noch?
(21.01.2014, 15:14)Susanne schrieb: Nun, so wie ich es in dem Wapnick-Zitat drin habe in etwa, kein Selbst zu haben, nichts individuelles mehr zu sein.
Das was der Kurs als Einssein bezeichnet. Das soll ja unser Glück sein, aber für mich fühlt es sich an, wie wenn mir das einzige was ich habe weggenommen werden soll. Und in gewisser Weise scheint es mir dann genau das zu sein, wovor wir laut Kurs ja hier weglaufen: die Vernichtung. Wir haben Angst davor von Gott vernichtet zu werden, deshalb haben wir uns ja "hier versteckt".
Der Kurs versichert uns zwar, das Gott uns nicht vernichten will / wird - aber ich kann mir unter dem Einssein eben nichts vorstellen, was beinhaltet, das es "mich" dann noch geben würde. Und wenn ich nicht mehr ich bin, gibt es mich dann noch?
Das Ego wird vernichtet. Die Quelle jeder Angst. Du erkennst dich dann als frei, als der eine Sohn Gottes, und was es bedeutet, wirklich zu sein.
Lieber Gruß von Zeitweise
Beiträge: 932
Themen: 29
Registriert seit: Jun 2013
Ich finde, Wapnick hat sich sehr klar und unmissverständlich ausgedrückt. Wir wollen es vielleicht nur nicht hören.
(21.01.2014, 15:14)Susanne schrieb: Nun, so wie ich es in dem Wapnick-Zitat drin habe in etwa, kein Selbst zu haben, nichts individuelles mehr zu sein.
Ja, so ist es gemeint. Nichts individuelles, nichts getrenntes mehr zu sein.
Zitat:Das was der Kurs als Einssein bezeichnet. Das soll ja unser Glück sein, aber für mich fühlt es sich an, wie wenn mir das einzige was ich habe weggenommen werden soll.
Aber hast du es denn wirklich? Es scheint nur so, in Wahrheit haben wir nichts, und in gewisser Weise gibt es gleichzeitig nichts, was wir nicht haben. Wenn ich diese Welt gemacht habe, wie könnte es etwas geben, das ich nicht habe? Gleichzeitig aber ist es nur ein Traum, eine Erscheinung, ich habe es nicht wirklich.
Zitat:Und in gewisser Weise scheint es mir dann genau das zu sein, wovor wir laut Kurs ja hier weglaufen: die Vernichtung.
Nicht wir werden vernichtet, sondern nur das Bild, das wir uns von uns selbst gemacht haben. Das Bild eines getrennten körperlichen Wesens.
In der "wirklichen Welt", der "wahren Wahrnehmung", dem "glücklichen Traum" sind wir auch schon kein individuelles Wesen mehr.
Zitat:Wir haben Angst davor von Gott vernichtet zu werden, deshalb haben wir uns ja "hier versteckt". Der Kurs versichert uns zwar, das Gott uns nicht vernichten will / wird - aber ich kann mir unter dem Einssein eben nichts vorstellen, was beinhaltet, das es "mich" dann noch geben würde. Und wenn ich nicht mehr ich bin, gibt es mich dann noch?
Der Kurs zielt auf etwas ab, das nicht mehr beschrieben werden kann. Was jenseits der Wahrnehmung ist - ist nicht beschreibbar und nichtmal vorstellbar. Es macht keinen Sinn, darüber zu grübeln. Ich habe keine Ahnung, was das sein soll - Himmel. (Und Wapnick schreibt auch, Jesus zeige uns nur, was geschieht, wenn wir vor diesem letzten Schleier stehen. Er sagt nicht, was dahinter ist, weil es nicht sagbar ist). Aber er deutet es an, und wir können jetzt bestenfalls erahnen, dass darin eine tiefe Wahrheit liegt. Ich persönlich versuche gar nicht, mir vorzustellen, was jenseits der Wahrnehmung sein soll. Aber ich lasse einfach offen, dass da etwas ist. Etwas das alles übersteigt, was ich jetzt denken und ausmalen kann. Und allein dieses offenlassen schenkt mir etwas Mut und Vertrauen. Auch wenn die Angst vielleicht schon an der nächsten Ecke lauert;-).
So verstehe ich es jedenfalls.....
Beiträge: 472
Themen: 7
Registriert seit: Jul 2008
An dieser Stelle "Was ist GOTT? / Angst vor GOTT" mag vielleicht der ein oder andere in diesem älteren Fred ein wenig weiterlesen. Bin grad eben darauf gestoßen.
toni
(21.01.2014, 16:17)Zeitweise schrieb: Das Ego wird vernichtet. Die Quelle jeder Angst. Du erkennst dich dann als frei, als der eine Sohn Gottes, und was es bedeutet, wirklich zu sein.
Lieber Gruß von Zeitweise
"Denn die Gottlosen werden umkommen" wird zu einer Aussage der SÜHNE, wenn das Wort "umkommen" als "aufgehoben werden" verstanden wird. Jeder lieblose Gedanke muss aufgehoben werden, ein Wort, welches das Ego nicht einmal verstehen kann. Für das Ego bedeutet "aufgehoben werden" zerstört werden. Das Ego wird nicht zerstört werden, weil es Teil deines Denkens ist; weil es aber unschöpferisch ist und deshalb nicht teilen kann, wird es neu gedeutet werden, um dich von der Angst zu befreien. Der Teil deines Geistes, den du dem Ego gegeben hast, wird einfach in das HIMMELREICH zurückkehren, wohin dein ganzer Geist gehört. Du kannst die Vollständigwerdung des HIMMELREICHS verzögern, aber du kannst die Vorstellung der Angst dort nicht einführen. (T-5.VI.9)
Beiträge: 2.935
Themen: 178
Registriert seit: Apr 2007
(21.01.2014, 16:17)Zeitweise schrieb: Das Ego wird vernichtet. Die Quelle jeder Angst. Du erkennst dich dann als frei, als der eine Sohn Gottes, und was es bedeutet, wirklich zu sein.
Also, mit Verlaub, lieber Zeitweise:
In diesem Zusammenhang das Wörtlein "vernichtet" zu gebrauchen kann unwillkürlich Angst auslösen. So, wie ich die Sache zu verstehen imstande bin, verhält es sich doch vielmehr so, dass es um die Entmachtung des Egos geht, nicht um seine Vernichtung. In andern Worten: der Kurs lehrt uns, die Identifikation mit dem Ego zu erkennen und dann abzubauen (entmachten) -- eine immer wieder zu treffende Wahl.
Und falls ich da total falsch liege -- bitte um Korrektur.
____________________________________________________________________________
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
|