30.08.2014, 09:01
Zeit war für mich schon als Kind etwas das ich nicht verstehen konnte, über die Fragen was ist "immer" was ist "ewig" oder was ist "unendlich" konnte ich mir lange den Kopf zerbrechen... ich kam dann jeweils, um mich zu beruhigen, zu der Schlussfolgerung das Zeit irgendwie das Gegenteil von immer und ewig sein muss und das Zeit mit dem Tod endet aber Unendlichkeit nicht. Bei K. und G. Wapnick in dem Buch "der Himmel kennt kein Gegenteil" wird zu dieser Frage viel erklärt.
Es fällt mir schwer das zu verstehen und bin darum dankbar für Deine Frage Van und bin froh hat Gregor es auch für mich irgendwie verständlich beantwortet
Zitat:Wie im Kurs Zeit und Raum aufgefasst werden, wird in folgendem Abschnitt aus dem Textbuch zusammengefasst:
"Denn Zeit und Raum sind eine Illusion, die verschiedene Formen annimmt. Wenn sie über deinen Geist hinausprojiziert ist, denkst du, sie sei Zeit. Je näher sie dorthin gebracht wird, wo sie ist, desto eher stellst du sie dir in räumlichen Begriffen vor (T-26.VIII.+:3-5)
Es fällt mir schwer das zu verstehen und bin darum dankbar für Deine Frage Van und bin froh hat Gregor es auch für mich irgendwie verständlich beantwortet
Zitat: Van schrieb:
Und wie darf ich mir das mit der Zeit vorstellen?
An der Zeit, die ja im Grunde genommen gar nicht exisitert verzweifle ich förmlich. Ich habe mir das schon mehrmals erklären lassen, aber es ist so konfus für mich.
Zitat: Gregor schrieb:
Der Zeitbegriff ist wohl eines der verwirrendsten Konzepte des Kurses. Aber das trifft auch auf moderne wissenschaftliche Theorien über "Zeit" zu. Big Grin
Zeit und Raum sind erst durch den Trennungsgedanken entstanden. In dem Sinne gibt es so etwas wie Zeit nicht. Da wir aber fest an die Existenz von Zeit glauben und sie als linear (von der Vergangenheit zur Gegenwart in die Zukunft) empfinden, kann man das nicht einfach abtun, indem man aus dem Kurs: "Es gibt keine Zeit" zitiert. Das wäre die unwürdige Verleugnung der Tatsache, dass man an die Wirklichkeit der Zeit glaubt.
Die größte Schwierigkeit besteht wohl darin, dass die Zeit im Kurs nicht linear ist. Die Vergangenheit ist also nicht die Voraussetzung für die Gegenwart und die Zukunft folgt nicht aus der Gegenwart. Das ermöglicht es dem Wunder, Zeitabschnitte in sich zusammenfallen zu lassen (Zeit zu sparen). Man kann sich jetzt viele verschiedene Modelle ausdenken, um die Zeit (im Sinne des Kurses) einigermaßen zu verstehen, aber viele dieser Modelle hängen dann an irgendeiner Stelle wieder am linearen Denken.
Eigentlich ist es ausreichend zu sagen, dass unsere Zeitvorstellung und unser Zeiterleben nicht wahr sind - und Zeit niemals verhindern kann, sich JETZT an GOTT zu erinnern. Damit wird die Zeit zum Mittel, sich an GOTT zu erinnern. Das wird dann zu ihrem einzigen Zweck.