10.01.2009, 10:01
Hallo zusammen,
habe nun also der Kurs in Wundern vor mir.
Versuche zu lesen, zu verstehen. Stoße aber auf innere "Hindernisse".
Es beginnt mit der rein maskulinen Sprache: ER. SOHN. BRÜDER. Jedesmal, wenn diese Worte auftauchen, stolpere ich, und versuche, sie in ER ODER SIE, in TOCHTER oder KIND bzw. BRÜDER UND SCHWESTERN zu übersetzen.
Es macht das Lesen anstrengend.
Klar, es ist eine Äußerlichkeit, aber ich frage mich, wie es den lesenden Männern hier wohl ginge, wenn an jeder Stelle, an der hier SOHN steht, TOCHTER stehen würde? Und an jeder Stelle, an der BRÜDER steht, SCHWESTERN stehe würde? Und an jeder Stelle, an der ER steht, SIE stehen würde?
Ich weiß, es fehlt in unserer Sprache die Möglichkeit, Gott richtig zu bezeichnen. Er/sie ist weder "er" noch "sie". Wir müssen uns im sprachlichen Ausdruck aber für irgendein "Geschlecht" entscheiden, um uns überhaupt ausdrücken zu können. Und die jahrtausendealte Tradition schreibt nun mal "ER" vor.
Aber im Innern stoße ich mich enorm daran. Wer stößt sich daran? Klar, mein Ego. Mein weibliches Ego, das auch angesprochen sein möchte.
Es hat Jahre des Leidens gedauert, bis mir bewusst wurde, wie sehr ich durch Erziehungs- und gesellschaftliche Einflüsse verinnerlicht hatte, dass das weibliche Geschlecht gegenüber dem männlichen minderwertig sei.
Und hier treffe ich - durch die ausschließliche Verwendung der rein maskulinen Form - nun auch wieder auf diese "Wunde".
Ich versuche, dem durch das innere Übersetzen zu entgehen, aber es ist sehr mühsam und hält auf.
Wie geht es den Frauen hier, die den Kurs lesen?
Macht euch die Sprache keine Probleme bzw. wie geht Ihr damit um?
Lieben Gruß
Eirene
habe nun also der Kurs in Wundern vor mir.
Versuche zu lesen, zu verstehen. Stoße aber auf innere "Hindernisse".
Es beginnt mit der rein maskulinen Sprache: ER. SOHN. BRÜDER. Jedesmal, wenn diese Worte auftauchen, stolpere ich, und versuche, sie in ER ODER SIE, in TOCHTER oder KIND bzw. BRÜDER UND SCHWESTERN zu übersetzen.
Es macht das Lesen anstrengend.
Klar, es ist eine Äußerlichkeit, aber ich frage mich, wie es den lesenden Männern hier wohl ginge, wenn an jeder Stelle, an der hier SOHN steht, TOCHTER stehen würde? Und an jeder Stelle, an der BRÜDER steht, SCHWESTERN stehe würde? Und an jeder Stelle, an der ER steht, SIE stehen würde?
Ich weiß, es fehlt in unserer Sprache die Möglichkeit, Gott richtig zu bezeichnen. Er/sie ist weder "er" noch "sie". Wir müssen uns im sprachlichen Ausdruck aber für irgendein "Geschlecht" entscheiden, um uns überhaupt ausdrücken zu können. Und die jahrtausendealte Tradition schreibt nun mal "ER" vor.
Aber im Innern stoße ich mich enorm daran. Wer stößt sich daran? Klar, mein Ego. Mein weibliches Ego, das auch angesprochen sein möchte.
Es hat Jahre des Leidens gedauert, bis mir bewusst wurde, wie sehr ich durch Erziehungs- und gesellschaftliche Einflüsse verinnerlicht hatte, dass das weibliche Geschlecht gegenüber dem männlichen minderwertig sei.
Und hier treffe ich - durch die ausschließliche Verwendung der rein maskulinen Form - nun auch wieder auf diese "Wunde".
Ich versuche, dem durch das innere Übersetzen zu entgehen, aber es ist sehr mühsam und hält auf.
Wie geht es den Frauen hier, die den Kurs lesen?
Macht euch die Sprache keine Probleme bzw. wie geht Ihr damit um?
Lieben Gruß
Eirene