13.09.2008, 14:01
Zwilling schrieb:In meiner gestrigen Lektion (47) hieß es: "Es gibt einen Ort in dir, wo GOTTES Stärke wohnt." Mich an diesem Ort dauerhaft aufzuhalten, finde ich sehr viel erstrebenswerter, als "all die trivialen Dinge [..], die an der Oberfläche meines Geistes schäumen", d.h. als das nach Kurs "Unwirkliche", das leider da ist, sobald ich die Augen wieder öffne, zurückkomme und vom Alltag in Anspruch genommen werde.
liebe E.
jetzt ist mir etwas klarer, was du meinst.
Ich denke, der Kurs spricht hier von einer Situation, in der wir gerade anfangen zu verstehen, daß die "Welt" uns keine Sicherheit bietet und wir diese Sicherheit und den Frieden nur in Gott finden - und dieser Ort in uns ist.
Das sind nur Momente, und dann ist, wie du schreibst, das an und für sich Unwirkliche wieder sehr wirklich und reißt uns aus dem Frieden wieder raus, rein ins Drama.
Das ist aber, seien wir ehrlich, die Situation des Anfängers.
Und wenn du auch in der Schule arbeitest, dann wirst du, genau wie ich,wahrscheinlich immer wieder sehr deutlich darauf hingewiesen, wo du am Punkte "Vergebung" gerade stehst und was du noch vor dir hast.
Ich bin da immer sehr dankbar für, weil es mir keine Illusionen darüber erlaubt, wie "weit" ich vielleicht schon wäre.
Von daher sind für mich auch Absätze wie die aus dem Lehrerhandbuch zitierten (noch) nicht wirklich nachvollziehbar.
Ich zweifle die aber auch nicht an, sondern sage mir: "Schaun mer mal, ob ich das auch so sehe, wenn ich das alles mal hinter mir habe". Bestenfalls bin ich gerade in der Phase des "Zur-Ruhe-Kommens", und das ist mir schon viel wert.
Ich sehe mich als Anfänger und mache mir keinen Kopf über die möglichen weiteren Phasen des Weges. Bin aber dankbar für jeden Hinweis in der Richtung:
Wenn er denkt,
daß das schon alles wär,
so irrt sich der.
lieben Gruß,
jochen