30.06.2008, 14:58
Albert schrieb:ich habe öfter das Gefühl, dass die "Arbeitsweise" des Ego in der Meditation besonders deutlich zu Tage tritt. Es redet mir zum Beispiel ein ein: "Am Anfang hat das viel besser geklappt, weil du dir etwas eingeredet hast."Ist gar nicht so verwunderlich. Wenn die monkey mind stiller wird, lässt sich so manches eher beobachten, das man nicht sieht, solange man in die Hüpferei verwickelt ist.
Albert schrieb:Ich fange an zu begreifen, dass ich mich von Allem, seien es Schuldgefühle, Mich-nicht-würdig-Fühlen - und sogar von dem "Gegenargument" aus der "klassischen Psychologie", mir etwas einzureden, frei machen muss, um die Erfahrung zu machen, frei zu sein.Diese Erkenntnis allein führt zu der weiteren -- und ultimaten -- Erkenntnis, dass du/wir frei bist/sind, meinste nicht auch?
Albert schrieb:Wenn dann ein gewisser Zustand "erreicht" ist, lässt es sich das Ego natürlich nicht nehmen zu sagen: "Hmm, jetzt hast du ja das Ziel erreicht und kannst wieder aufhören." Offensichtlich hat es Angst davor, dass es ihm an den Kragen geht, wenn ich weitermache. "Bei Lichte betrachtet", schießt es damit ein Eigentor, weil es durch seine Angst signalisiert, dass ich auf dem richtigen Weg bin ...ES signalisiert gar nichts derartiges (das wär doch ein zusätzliches Eigentor, oder nicht?). Ich denke, dieses Signalisierungs-Geschäft wickelt sich im decison maker department ab -- oder beim "Beobachter". Diese Ego-Angst vor seinem Garaus kommt manchmal fast bis zum Erwürgungsgrad -- aber ich schwätz da bloss von mir selber....
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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