06.04.2008, 15:07
Gast schrieb:Dafür geb ich gerne ein Beispiel:So stellt sich der kleine Maxi die Vergebung vor.
Ich habe Streit mit dem Nachbar ( Was ich natürlich nicht sollte )
Ich könnte den Nachbar jetzt treten, schlagen oder Verbal niedermachen, dass sich die Würmer in der Erde drehen. ICH NICHT. Ich habe den Kurs gelernt und somit die Liebe. Ich vertraue auf Gott, bin still und höre auf mein Herz, was es mir mitteilt:
Meine Beine tragen mich in den Garten und meine Augen sehen eine wunderschöne Rose. Meine Hand nimmt eine Schere und schneidet sanft den Stil unten ab und ich habe Worte des Dankes an diese Rose. Ich gehe zu meinem Nachbar rüber, überreiche Ihm die Rose, mein Herz ist vollkommen offen und ich entschuldige mich bei dem "Anderen" und ich sage Ihm, dass es mir Leid tut. Dieser reicht mir seine Hand, auch sein Herz ist offen und wir lachen und weinen zusammen. Ich gehe voll Dankbarkeit nach Hause weil mein Herz ein anders Herz gefunden hat.
Dies wäre eine "nette" weltliche Art, mit der Situation umzugehen. Eine "nette" Geschichte. Doch hat sie überhaupt nichts mit dem zu tun, was der Kurs Vergebung nennt.
Dass hier Trennung statt Vergebung am Werk ist, siehst du spätestens beim "ICH NICHT"... ICH mach es besser als die anderen. ICH habe den Kurs gelernt...
Das ist Vergebung, wie das Ego sie versteht.
Die Vergebung, die der Kurs meint, hat mit diesen "Äußerlichkeiten" überhaupt nichts zu tun. Ganz gleich, wie du und dein Nachbar hier mit der Situation umgehen mögt - Vergebung beginnt damit, dass du erkennst, dass der Nachbar nur in dir etwas "hochkommen" lässt, was du vor dir verborgen hast. Etwas, das dir zeigt, dass du dein Leben hier doch für wirklich hältst.
Dann machst du dir klar, dass weder du noch dein Nachbar tatsächlich in dieser Situation seid - sondern dass ihr beide unschuldige, heilige SÖHNE GOTTES
seid, völlig frei von diesem Traum hier.
Wesentlich ist, dass du nicht von einem "friedlichen" Ausgang hier darauf schließt, dass du jetzt "vergeben" hättest. Für die Vergebung ist alles hier zu vergeben - denn es gibt nichts wirklich Friedliches in einer Welt der Körper. Eine Welt der Körper bedeutet Krieg. Und Krieg ist nicht der WILLE GOTTES.
Wenn du vergibst, erkennst du an, dass deine Wahrnehmung falsch sein muss, da nur der WILLE GOTTES geschehen kann. Du erkennst damit an, dass es nur den HIMMEL gibt.
Johannes